Mein Senf dazu:
Ich bin nicht gegen Miete, aber ich bin gegen die Preisteigerung. Selbst kleinste Plugins kosten 10-20 EUR pro Monat.
Als Beispiel:
Früher ein Plugin gekauft was 100 EUR gekauft hat und locker man für 1 Jahr nutzen konnte, bevor ein Update von Shopware anstand, was ein Kauf wieder nötig machte. Heute das selbe Plugin für 20 EUR/Monat, also nach 5 Monaten hat man per Miete das gleiche bezahlt, was man früher für ein ganzes Jahr ausgeben musste. Das ist meines Erachtens das Problem.
Und zusätzlich kommt hinzu: da es bei Shopware 6 an einigen Stellen noch an Funktionen mangelt müssen diese ausgeglichen werden durch teure Mietplugins. Also die Anzahl an Plugins ist bei uns deutlich gestiegen, mit alle nachgelagerten Problemen, wie Finden des Plugins was gerade querschießt.
Jetzt mach Dich mal mit den Quellen im Handelsregister schlau und informier Dich mal bei northdata - den Bezahlzugang wirst Du als Wirtschaftsweiser ja haben.
Dann lese noch mal den Böldsinn oben.
Kleiner Tipp: gmbh != AG
Für 20,- EUR im Monat musst du alleine schon 5 bis 10 aktive Mieten haben (nicht die Anzahl der Downloads im Store), um davon eine einzige (!) Entwicklerstunde pro Monat (!) zu bezahlen. Was meinst du denn, wovon die Plugin Hersteller hier die Weiterentwicklung oder Pflege bezahlen sollen - ganz zu schweigen von den Initialkosten.
Was hat mein letzter Beitrag mit einer Verschwörung zu tun?
Nur weil ich etwas ausführe, was bei einem fremdfinanzierten Unternehmen allgemein üblich ist, dann sind die daraus entstehenden Konsequenzen keine Verschwörung. Meine beschriebene „Verschwörung“ kannst Du selbst reproduzieren, wenn ich Dich als Investor gewinnen würde. In so einem Fall würdest Du sicherlich auch gerne wissen, was mit deinem Geld passiert, oder? Gleichermaßen resultiert daraus, dass du in eigenem Interesse Einfluss auf die geschäftliche Entwicklung nehmen willst, wenn der/die Geschäftsinhaber zwar fachliches KnowHow, aber eben keine oder unzureichende betriebswirtschaftliche Kenntnisse hat. Schließlich willst Du dein Geld nicht nur zurückhaben, sondern sich deine Investitionen in Gewinnen niederschlagen sollen.
Du musst deswegen nur 1 plus 1 zusammenzählen, dann kommst Du zu dem gleichen Resultat und hoffe, dass du diese einfache Rechnung machen kannst?! Deine weiteren Ausführungen sind deswegen obsolet, also überflüssig. Letztendlich ist die Rechtfertigung seitens Shopware aber nur eine vorgeschobende Rechtfertigung, um die Änderung hinsichtlich der Mietpreispolitik für den (dummen) Nutzer zu rechtfertigen. Würde man stattdessen erklären, dass es nur darum geht den Gewinn zu maximieren und jegliches Nutzerinteresse irrelavant ist, würde diese Rechtfertigung kein Verständnis finden. Deswegen erneut betont, es geht um Shopware und wie man mit minimalem Aufwand mehr Einnahmen und natürliche auch Gewinne erzielen kann, um Investoren nicht nur zu befriedigen, sondern dauerhaft bei der Stange zu halten, um auch in Zukunft weitere Investitionen zu erhalten. Dazu ist im Zweifelsfalle (fast) jedes Mittel recht.
Ungeachtet aller anderer Kitik am Mietmodell kann ich nur erneut darauf hinweisen, dass sich Shopware seit der Version 6 von dem Community Modell verabschiedet hat. Es geht nur mehr noch darum einen elitären, also zahlungskräftigen Kundenkreis zu bedienen, weil sich nur damit Geld verdienen lässt. Dazu gehört ebenso Dienstleister in dieses höchst kommerzielle Geschäftsmodell einzubinden, was auch nur einem ebenso elitären Kreis an Dienstleistern zugute kommt, weil diese Art Dienstleister über das entsprechende Budget und Zugang zum entsprechenden elitären Kunden verfügen, um hochpreisliche Shop Lösungen finanzieren zu können. Heißt, nicht Quantität, sondern Qualität eines Kunden spielt eine Rolle.
Ich könnte meine letzte Antwort auf dich exakt 1 zu 1 kopieren und hätte erneut alle deine relevanten Punkte aufgegriffen und beantwortet. Aber noch einmal insbesondere für die stillen Mitleser stichpunktartig und erweitert:
die Shopware AG will und muss als Wirtschaftsunternehmen Geld verdienen. Übrigens wie jedes andere Unternehmen auch bei dem du deine Software mietest (oder selten noch kaufst)
auch du verwechselst den Umstieg eines Models von Kauf- auf Mietlizenzen mit einer allgemeinen Preissteigerung. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun
sowohl als Dienstleister für Shopware Shops, als auch als Endkunde von Shopware Shops bin ich extrem froh, wenn diese Shops (technologisch, rechtlich etc pp) immer aktuell gehalten werden. Bei einem Mietmodell gibt es kein „ich spare die 50,- EUR Subscription und bleibe deswegen auf einer 5 Jahre alten Version des Shops/Plugins“ mehr
am Ende des Tages bin ich sogar froh, dass ich selber immer aktuelle Software nutze, anstatt weiter auf Office 2016 und Photoshop 6 zu hängen
selbst wenn du den ideologischen und offenen open source oder „für die Community“ Gedanken wegnimmst, dann ist die Community Edition weiterhin ein extrem wichtiger Bestandteil und Treiber für den Erfolg von Shopware und das gesamte Ökosystem. Es ist totaler Quatsch zu behaupten, dass es Shopware nur noch um den „elitären Kundenkreis“ geht - alleine weil das nicht wirtschaftlich gedacht ist und „die Investoren“ damit bestimmt nicht einverstanden wären
Man kann ja auch Agenturen direkt kontaktieren und nach einer Plugin-Entwicklung mit einmaligen Kosten fragen… ist halt nur nicht so bequem wie über den Shopware Store und man erhält keine Updates (zumindest nicht inklusive bzw automatisch).
Bullshit, sorry Blödsinn. Ich nehme gar nichts weg. Wie in meinem ersten Beitrag bereits angemerkt, dient die Bereitstellung der Community Version nur dem Alibi für Shopware, dass man sich der „Code Freiheit“ und der uneingeschränkten Nutzung nicht verwehrt, zumindest in der Theorie nicht. Diese besagte Freiheit dient lediglich dem Zweck, dass Shopware nicht gänzlich einem elitären Kundenkreis vorbehalten wird und man es marketingtechnisch so verwenden kann, dass Shopware (6) die ultimative Shop Lösung für jedermann wäre. Allerdings berücksichtigt diese Strategie nicht, dass Shopware 6 eine dem Anschein nach unfertige Shop Lösung ist für die man zur Komplettierung zahlreiche Must-Have Plugins/Addons/Extensions benötigt, um Shopware 6 tatsächlich nutzbar zu machen.
Falls Du es noch nicht bemerkt haben solltest, das Ganze ist eine bewusste Strategie von Shopware. Zum einen sich zugänglich für jeden zeigen, um nur niemanden augenscheinlich abzuschrecken, anderseits geht es aber um Gewinn und dessen Maximierung. Shopware hat deswegen kein Interesse daran die Community Nutzer zu befriedigen, sondern zielt zusammen mit den entsprechenden Dienstleistern darauf ab einen elitären Kundekreis zu bedienen. Diese Geschäftspraktik scheint dir offenbar nicht nachvollziehbar sein und glaubst deswegen immer noch, dass man mit den Selbermachern Geld verdienen könnte oder es womöglich für Shopware besonders wichtig wäre.
Ich nehme mit meinen Kommentaren keine pro oder contra Position ein. Ich programmiere selbst Lösungen für Shopware, allerdings habe ich mich bei Zeiten von dem Zwang befreit von Shopware abhängig zu sein. Deswegen gibt es meine Lösungen auch nicht im Shopware Shop, weil meine Lösungen Shopware zum funktionieren nicht benötigen. Meine Lösungen gibt es nicht kostenlos, aber ich gewähre jedem Nutzer eine 14-tägige kostenlose Trial Periode. Wenn man sich zum Kauf entschließt, dann ist der Kauf eine Einmalzahlung und man bekommt lebenslang Support und Updates. Wer außer ich, macht das sonst noch?!
Ich denke, dass diese Diskussion nun ein wenig abdriftet, aber das möchte ich noch klar stellen:
Wir beide werden wohl definitiv keinen Konsens mehr finden - aber das ist auch vollkommen in Ordnung. Ich diskutiere auch nicht mit einem Flacherdler über die Weltkugel, mit einem Querdenker über Corona oder mit einem AfDler über Wirtschafts- oder Energiepolitik. Mir ist nur wichtig, dass so ein Blödsinn nicht unkommentiert für Dritte im Raum stehen bleibt. Deswegen habe ich meine Punkte nun bereits mehrfach angebracht, aber brauche sie wohl nicht erneut kopieren und hier einfügen (ggf. könnte ich noch ein paar weitere Worte über das Konzept der Community Edition verlieren). Ich würde dich dann aber nun auch bitten das Thema ruhen zu lassen.
…sagte der Ignorant, der sich wichtig machen will, aber einen Horizont hat der gerade mal so groß ist wie er mit dem Auge schauen kann. Wenn du nicht in der Lage bist grundsätzliche betriebswirtschaftliche Funktionsweisen anzuwenden und zu verstehen, dann solltest Du dich nicht anmaßen an Diskussionen teilzunehmen für die es mehr braucht als populistische Argumente. Deswegen kann man deine Argumentation auch nicht respektieren, geschweige denn ernstnehmen.
So viel zum Thema, dass man den vorausgegangen Blödsinn so nicht stehen lassen kann.
Ja doch. Die eigene. Und nur die eigene. Und alles andere zählt nicht und wird kleingeredet, beiseitegeschoben oder beleidigt.
Wir sind hier zum Glück nicht auf Twitter.
Ich kann die Antwort von @serpent_driver gut unkommentiert aushalten - aber jetzt lasst uns das Thema und diese Diskussion bitte nicht weiter führen. Danke.
Auch wenn seit 20 Tagen Stillstand ist, kurz meinen kleinen Einwand zum TE.
Ich habe letztes Jahr auch ordentlich im 4-stelligen Bereich gekauft und schaue nun in die Röhre. Ich verkaufe demnächst kleinpreisige Sachen aus Handarbeit via SW6 und parallel auf einem bekannten Marktplatz für eben solches.
Ich bin nun Stück für Stück die Erweiterungen am Rauswerfen, deren Laufzeit nun am Ende angelangt ist und irgendwann habe ich die reine CE noch stehen.
Zugegeben, ich habe mich auch massiv geärgert darüber, dass ich Erweiterungen für viel Geld gekauft habe (zumindest für mich, der sich etwas aufbauen möchte im Nebenerwerb). Mittlerweile hab ich die Software aber soweit eingerichtet und bestückt, dass ich nicht nochmals soviel Zeit und Energie reinstecken möchte und mich mit einem anderen System über andere Probleme rumzuärgern.
Ich sehe es jetzt erstmal so. Als kleines Start-up fange ich mit der CE an und schaue wie es läuft. Läuft es gut, investiere ich irgendwann in Erweiterungen. Der Vorteil liegt doch dann bei der Steuererklärung, dass man die Mietkosten absetzen kann. Von daher ist es übers Jahr gesehen jetzt kein großes Drama. Natürlich hätte ich gerne direkt die Funktionen, welche ich benutzerfreundlich und gut finde. Das kann man ja noch immer, nur eben mit der Zeit.
Bis dahin werden Verkäufe erzielt und geschaut, wo die Reise hingeht. Zumindest bleibe ich bei SW6, auch wenn die Umsetzung der Kaufpreise zu den Mietpreisen für mich auch nicht sehr angenehm sind. Kaufpreis bspw. 100 EUR und die Miete jetzt 20 EUR/mtl.
Verstehen kann ich das aus Sicht der Entwickler schon, aber als kleiner 1-Mann-Betrieb überlegt man sich das natürlich mehr als zweimal, ob sich sowas lohnt. Sowohl für mich, als auch für die Kunden.