Schöne E-Mail zur Aktualisierung der AGB von Shopware:
Unternehmen, die die Community Edition nutzen und mit ihrem Shopware-Onlineshop einen jährlichen GMV von über 1 Million € erzielen, müssen auf Shopware Rise, Evolve oder Beyond wechseln, um weiterhin Zugang zum Shopware Account und Shopware Store zu behalten.
Bedeutet, wer einen CE-Shop betreibt und über 1 Million € Umsatz macht, muss sein Shop auf Plan umstellen.
@R4M
Quelle bitte posten. Ich habe hier keine Mail von Shopware bekommen, verwende aber auch nicht CE. Gibt’s hier irgendwo einen offiziellen Beitrag öffentlich einsehbar?
Meine persönliche Meinung:
Shopware verdient auch an Community Edition User gut Geld, da durch die stark eingeschränkten Features vermutlich viele Plugins im Einsatz sind und hier Shopware Provisionen erhält.
Also verärgert wieder Shopbetreiber, wobei 1 Mio Umsatz auch schon einiges ist.
Ja sowas kann man machen (von der Shopware Perspektive aus). Hier wäre es allerdings besser wenn die kleinste kommerzielle Version günstiger wäre, diese bietet ja jetzt auch noch nicht wahnsinnig viele Funktionen.
Oder auf den Shopware Store verzichten. Wobei die Frage ist, was passiert mit vorhandenen Mietverträgen, würden die dann gezwungenermaßen „auslaufen“ oder weiterlaufen und nur keine Neuerwerbungen mehr möglich sein? Hat aus meiner Sicht mal wieder ein Geschmäckle…
Ich sehe das wie eine einseitige Änderung der AGB oder eines Vertrags. Hier wird das Pferd nur durch die Hintertür hineingelassen und man muss schauen wie es wieder hinauskommt oder gibt ihm den Hafer, den es will. Entweder friss oder stirb.
Wenn ich den „Kleinen“ Mietvertrag verlängern möchte, rutsche ich automatisch in einen großen aufgrund des Umsatzes und müsste daher mehr bezahlen. Aber bei einer Mio. Umsatz, keine Ahnung, ob sich das großartig bemerkbar macht. Auch wenn Umsatz nicht gleich Gewinn bedeutet. Gibt genug Millionäre, welche laut Finanzamt kein Geld haben.
vielleicht kann ich hier etwas Klarheit in die Sache bringen.
Der oben von @R4M zitierte Satz stammt aus einer E-Mail an Shopware-Partneragenturen und ist für sich allein missverständlich. Wir wollten Partneragenturen vorab benachrichtigen, da es immer doof ist, wenn Kunden bei solchen Themen auf Partner zugehen, die dann u.U. noch nichts wissen.
Man beachte bitte, dass die AGB nicht für den Einsatz einer CE an sich gelten. Für die Benutzung der CE ist ausschließlich die Lizenz anzuwenden und diese ist und bleibt die Open-Source-Lizenz MIT.
Für den Einsatz einer CE gibt es kein Umsatz-Limit.
Oh - um auch gleich das zu relativieren: GMV (Gross Merchandise Value) ist nicht der Umsatz, sondern bezeichnet den Bruttowarenwert, den Gesamtwert aller verkauften Waren im Online-Shop innerhalb eines bestimmten Zeitraums.
@User1 und @Diabolo_01 : Shopware wird keine Daten ungefragt abrufen, es braucht immer ein klares Einverständnis. Dazu gibt es aber in den nächsten Tagen dann ausführlich noch Infos.
Danke auch für Deine Einschätzung, @raymond-de . Ich kann verstehen, dass es dazu noch ganz viele Fragen gibt, auch um das Gesamtbild und die Beweggründe besser zu sehen. Erstmal nur soviel: In der Open-Source-Welt ist grad sehr viel Bewegung, insbesondere zum Thema „Open Source vs. Freibier“ und fast alle Open-Source-Projekte die ich kenne, sind davon betroffen, nicht nur im E-Commerce-Bereich. Erinnern wir uns an den Wordpress-Eklat im letzten Jahr oder das, was seinerzeit bei OTRS passiert ist.
Ich bitte Euch noch zu warten, bis wir mit einem offiziellen Statement und FAQs zum Thema in ein paar Tagen durchkommen, dann können wir alle Details nochmal bis ins Kleinste durchdeklinieren, okay?
Deine Antwort bestätigt, dass es ziemlich sicher so kommen wird, dass die CE am 1 Mio. „kostenpflichtigt“ wird. Aufgrund der bisherigen Entwicklung bei Shopware ist auch davon auszugehen, dass über kurz oder lang auch keine „kostenlose“ CE mehr zur Verfügung steht.
Nein, da liegst Du wohl komplett falsch @User1. Woher kommt denn diese irre Annahme? Ich sehe an keiner Stelle, dass meine Antwort Deine Vermutung bestätigt. Im Gegenteil:
Ich habe oben gesagt, dass die CE unter der Open-Source-Lizenz MIT bleibt. Open Source heißt nicht zwangsläufig „kostenlos“, allerdings ist es de facto so. Man kann unter dieser Lizenz auch Software-Produkte in der Form nicht eingrenzen, dass ab einem bestimmten Umsatzwert gibt, ab dem die Lizenz nicht mehr greift. Auch eine CE mit einem Umsatz von > 1M kann als Open-Source-Produkt gern weiter betrieben werden.
Sagt wer genau und wo steht das? Sorry, aber diese Aussage ist schlichtweg falsch und komplett an den Haaren herbeigezogen. Mich interessiert, woher diese selbstsichere „ist davon auszugehen“-Formulierung herkommt?
Da die CE ein armseliger Nix-Könner ist, und für jeden Kleinkram ein überteuertes Mietplugin benötigt wird, ist das defacto ein Zwang zu einem Plan, da kein größerer Shop mit der CE alleine irgendetwas abbilden kann.
Und nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. Wenn wir das mit Wordpress mal hinterfragen, dann ist Shopware hier klar die böse Seite.
Wenn ich mir angucke, was in den letzten Monat so alles getan wurde, um die „Einnahmeseite“ zu verbessern, muss das Geschäft mit den Plänen ja echt gut laufen
Hier wurde schon so vieles Versprochen & gebrochen, abgestritten und dann kam es doch so, dass man mit 100% sagen kann:
Nach und nach werden die „Nullen“ verschwinden.
1000000 => 100000 => 10000
Weiß nicht, was schlimmer ist: Das Shopware mehr und mehr abzockt, oder dass man bei Shopware meint, Shopbetreiber sind selten dämliche Schlafschafe und raffen nichts.
Ich weiß nicht, was du bisher mit der CE geamcht hast, aber ein „armseliger Nix-Könner“ ist das bei weitem nicht.
Wir haben bei uns in der Agentur ausschließlich die CE im Einsatz und das bei etlichen „großen“ Shops. Da kommt man natürlich nicht um Eigententwicklungen bei Plugins herum, was aber auch nicht schlimm ist. So spart sich der Kunde die teilweise ziemlich hohen Mietgebühren, hat auf der anderen Seite aber auch eine Erweiterung, die ganz auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Ob das am Ende bei Wartung und Pflege günstiger ist, als ein Mietplugin entscheidet natürlich immer der Einzelfall.
Trotzdem bin ich nicht der Meinung, dass die CE ein Nichts-Könner ist. Es lässt sich alles genauso gut auch in dieser Edition abbilden.
Welchen konkreten Kleinkram findest du denn nur in den Bezahl-Editionen und nicht in der CE?
Moin,
ich sehe das nun mal von der Pluginherstellerseite.
Wie garantiert Shopware, dass ein CE Shop, welcher keine Verbindung mehr zum Shopware Store und Account hat, die bereits gemieteten Plugins nicht einfach weiter nutzt?
es ist wichtig, hier klarzustellen, dass dieser Weg langfristig nicht der richtige ist und Shopware dabei in dieselben Fallen tappt, die bereits andere Unternehmen gemacht haben.
Auch wenn die MIT-Lizenz grundsätzlich weiterhin gilt, ist die Einführung eines GMV-Modells für die Community Edition (CE) eine problematische Entwicklung. In der Open-Source-Welt sind genau solche Schritte oft der Anfang eines Vertrauensverlusts innerhalb der Community. Man kann nicht eine Open-Source-Software mit einer freien Lizenz anbieten und gleichzeitig Bedingungen schaffen, die Nutzer dazu zwingen, in ein kostenpflichtiges Modell überzugehen.
Ein entscheidender Punkt: Auch wenn GMV nicht direkt Umsatz bedeutet, ist es dennoch eine Kennzahl, die zur Berechnung einer eventuellen Gebühr genutzt werden könnte. Andere Unternhemen haten mit einer ähnlichen Strategie viel Vertrauen in der Community verloren und kämpft bis heute mit den Folgen.
Zudem ist es kein gutes Signal, wenn Shopware bereits jetzt den Eindruck vermittelt, dass zukünftige Änderungen dieser Art ohne klare und transparente Kommunikation eingeführt werden. Gerade im Open-Source-Bereich ist Vertrauen in die Strategie des Anbieters essenziell.
Ich rate daher dringend, diesen Weg zu überdenken und aus den Fehlern anderer zu lernen, bevor es zu spät ist.
es wäre spannend zu wissen, was genau eigentlich zum GMV gehört. Beschränkt ihr das ausschließlich auf den Shop, oder bezieht ihr auch externe Marktplätze mit ein?
Falls Letzteres der Fall ist: Wie sieht es dann aus, wenn diese Verkäufe über ein ERP-System abgewickelt werden und nicht direkt über den Shop laufen?
Grundsätzlich sehe ich das Problem weniger beim GMV selbst, sondern eher bei der Lizenzpolitik und den UVP Preisen. Wenn die Lizenzen einen realistischen Preis hätten – und damit meine ich nicht irgendeinen Wunschpreis, sondern einen, der tatsächlich der Realität entspricht –, dann würden wir diese Diskussionen vermutlich gar nicht führen. Viele Kunden bekommen ja ganz individuelle Preise, die oft weit von dem entfernt sind, was ursprünglich mal angekündigt wurde. Ich glaube nicht, dass die Leute sich das nicht leisten können, sondern dass sie es schlicht nicht leisten wollen – vor allem, weil die Art der Kommunikation hier nicht überzeugend ist.
Ein ähnliches Geschäftsmodell steht übrigens auch bei der Deutschen Bahn immer wieder in der Kritik.
Wie wäre es eigentlich, wenn man weitere Lizenzstufen ohne Shopware-Support anbieten würde? Das müsste euch doch entlasten und gleichzeitig die Lizenzkosten senken.
Hier wurde schon so vieles Versprochen & gebrochen, abgestritten und dann kam es doch so, dass man mit 100% sagen kann:
Nach und nach werden die „Nullen“ verschwinden.
1000000 => 100000 => 10000
Ja gerade das „nach und nach werden die nullen verschwinden“ kommt mir auch sofort in den SInn.
Bin ich voll dabei. Alle Lizenzmodelle ohne Support 70% Rabatt Ich meine ihr habt ja auch mit der Einführung der neuen Lizenzmodelle einen exzellenten Support versprochen - Meine Kunden berichten aber, dass sich im Grunde nichts geändert hat.
Meiner Meinung nach sollte die Cloud auch eingestellt werden, Shopware hat in dem Bereich gegen die Mitbewerber keine Chance - Bitte lieber das fortfahren, wo Shopware gut ist, anstatt auf mehreren Hochzeiten zu tanzen.