Seit Shopware 4 gibt es unverständlicherweise scheinbar immer noch keine Möglichkeit, den Standardhinweis „Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten“ unterhalb des Preises in der Artikeldetailansicht automatisch ausgeben zu lassen in Abhängigkeit der Einstellung im Artikelstamm, wenn der Artikel als versandkostenfrei konfiguriert ist. Kann man den Textbaustein „general.grossTaxInformation“ mit Variablen einfach anpassen, dass die Checkbox im Artikelstamm „versandkostenfrei“ abgefragt wird und dann entsprechend „zzgl. Versandkosten“ ausgeblendet wird?
Das ist m. E. eine grundlegende Funktion, da der Kunde im SW 6 Standard zwei widersprüchliche Angaben sieht, erst zzgl. Versandkosten und darunter dann „Versandkostenfrei“.
Und warum ist der Satz in „general.grossTaxInformation“ nicht verlinkt im Textbaustein. Dieser ist offensichtlich über eine andere Systematik mit den Widgets verlinkt (Aufruf nach Klick auf den MwSt.- und Versandkostenhinweis leitet auf Popup https://domain.de/widgets/cms/012345678).
Danke für diese klare Beschreibung und Fragestellung. Es handelt sich wirklich um so ein fortgeschrittenes Produkt mit so einem banalen ‚Fehler‘ bzw. fehlender Logik. Es wäre wünschenswert hierzu eine zielführende Antwort (vielleicht sogar von Shopware) zu erhalten.
Leider besteht diese Unzulänglichkeit schon mind. seit Shopware 4 und in jedem anderen Shopsystem ist das problemlos möglich und selbstverständlich. Viele Kunden bieten versandkostenfreie Produkte oder Bundles an, dort steht unter dem Preis dann trotzdem „Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten“. Hier muss es doch eine Lösung geben oder nutzt sonst kein anderer Shopware-Shop die Option „versandkostenfrei“ im Artikelstamm? Das kann ich kaum glauben.
Ich finde hier im Forum 12 Jahre alte Fragen, die bis auf Shopware 3.5 zurückgehen, die genau dieses Thema behandeln. Seit 12 Jahren hat Shopware es nicht geschafft, diesen Umstand zu adressieren? Es dürfte wohl eine „if-else“-Anweisung geben, die man im Textbaustein einbauen könnte, aber wie lautet die Syntax bei Shopware 6? Für 3.5 und folgende habe ich das gefunden. Aber wieso muss eine so einfache Sache so umständlich und zeitaufwändig sein? Ich muss doch nicht erst den Shop-Code studieren oder ewig nachfragen müssen, wie ich einen Textbaustein in Abhängigkeit einer vorhandenen Option beim Artikel steuern kann.
Für mich ist das kein Fehler, vielleicht ist es sogar verpflichtend dort darzustellen.
Warum erläutere ich gern:
Es heißt ja: „Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten“. Also es heißt nicht, dass Versandkosten anfallen oder nicht. Auf dieser Schrift ist ein Link hinterlegt, der dann auf die Versandkostenseite führt. Hier schreibt man dann die Versandkostenbedingungen rein, also das übliche Versandkosten X und ab Warenwert Y ist es versandkostenfrei.
Wenn du einzelne Artikel den Kenner Versandkostenfrei deklarierst erscheint im Frontend:
Halte es für rechtlich heikel, das zu entfernen. Hat Potential für eine Abmahnung. Ist es wirklich immer versandkostenfrei (was ist mit Lieferung ins Ausland, bei Bestellung per Express oder per Nachnahme usw.)? Falls immer versandkostenfrei wäre ein „inkl. Versand“ die bessere Wahl.
Das ist genauso verwirrend, wenn dort steht „zzgl. Versandkosten“ und unten drunter „Versandkostenfrei“. Das macht keinen Sinn und ist rechtlich nicht vorgeschrieben. Wenn ein Artikel versandkostenfrei ist, muss man keine Versandkosten erwähnen. Da muss ich auch nicht den Händlerbund kontaktieren, da ich schon eine ganze Weile Online-Shops erstelle und in anderen Systemen geht das einwandfrei so. Ich könnte auf Anhieb zahlreiche große bekannte Shops nennen, die z. B. Probierpakete versandkostenfrei verschicken, die nur „versandkostenfrei“ schreiben und nicht „zzgl. Versandkosten“. Das ist ja auch völlig unsinnig und verwirrend für die Kunden, egal wie man es dreht und wendet.
Die Produkte, für die ich das benötige, sind 100 % versandkostenfrei bzw. inkl. Versandkosten für das Lieferland (Deutschland) und etwas anderes wird auch nicht benötigt. Sonst würde ja auch keinen Sinn machen. Aber ich lasse das jetzt so, wie es im Standard ist, denn es scheint keine einfache Lösung zu geben und der Zeitaufwand, sich damit zu beschäftigen ist enorm.
Genau das meine ich auch. Aber ich hätte gerne, dass die Option „versandkostenfrei“ in der Produktverwaltung dynamisch das „zzgl. Versandkosten“ weglässt und dafür „inkl. Versandkosten“ schreibt oder nur „inkl. MwSt.“ und darunter „Versandkostenfrei“ o. ä. Das funktioniert in jedem anderen Shopsystem so. Ich habe das in SW 5 im entsprechenden Textbaustein auch angepasst mit einem Code, aber in SW 6 weiß ich nicht, wie es funktioniert.
Sorry, aber dafür ist mir meine Zeit zu schade, dieser Umstand besteht schon seit über 10 Jahren und für mich sind diese vielen kleinen Details in SW6, die immer noch nicht gelöst wurden, ein Grund, mich von diesem System abzuwenden…
ich denke es liegt wieder einmal an der Erwartungshaltung und wenn diese Funktion mit am wichtigsten ist und eine eigene Anspannung nicht in Frage kommt, dann ist Shopware nicht das richtige System.
Ich weiss nicht ob ich bei einer solchen Aussage seitens Shopware lachen oder weinen soll.
Wo wurde den von gschmidt geschrieben, dass diese Funktion am wichtigsten ist?
Natürlich hat gschmidt eine extrem überzogene Erwartungshaltung, wenn er annimmt, dass ein Shopsystem einen Artikel korrekt als versandkostenfrei deklarieren kann…
Er hat lediglich bemängelt, dass er die Funktion seit 10 Jahren vermisst.
„mit“ am wichtigsten, weil es ja „mit“ ein Grund war für ihn zu wechseln. Die Antwort ist einfach nur fair, weil im Gegensatz zu Shopware 5 in meinen Augen die Erwartungshaltung in vielen Fällen der Grund für Probleme, Wechsel oder Eskalationen ist.
Ich möchte SW6 wirklich nicht unbegründet schlecht reden, ich habe Shops mit SW4 und SW5 umgesetzt für Kunden. Es gibt aber so viele Kleinigkeiten, die in SW6 zeitaufwändig und mühsam umsetzbar sind und oft kommt dann der Vorschlag, ein Plugin zu programmieren oder programmieren zu lassen. Wenn der Kunde „zzgl. Versandkosten“ bei versandkostenfreien Artikeln - verständlicherweise - nicht lesen will, hat er recht und soll es auch bekommen. Das ist eben aber nur ein Beispiel von vielen, was hier jetzt das Thema sprengen würde. Mir war dieser eine Punkt auch nicht am wichtigsten, das ist ein Missverständnis. Für mich war es selbstverständlich.
Im SW5-Shop konnte ich in den Textbausteinen mit einer „if-else“-Abfrage den Textbaustein selbst ändern. Ich finde keine Dokumentation, wie ich das in SW6 erledigen kann, falls das überhaupt geht, denn nicht in allen Textbausteinen lassen sich html-Links oder andere Tags einbauen, weil die schlicht ignoriert werden.
Shopware kommuniziert hohe Ansprüche und dahingehend dürfte die Erwartungshaltung auch hoch sein, wobei ich viele Dinge für ein Shopsystem in den 20er Jahren des 21. Jhd. als selbstverständlich ansehe, für die ich aber meist ein Plugin mit 10-30 EUR Kosten pro Monat kaufen oder eine Anpassung per Twig usw. vornehmen muss. Ich habe selbst sehr gute Vergleiche bei Projekten mit Shopify, WooCommerce usw.
Vielen Dank. Das ist eine große Hilfe! Soviel Professionalität hätte ich jetzt nicht erwartet. Das beantwortet alle meine Fragen. Wie im verlinkten Text steht, wird um Verständnis gebeten, dass Shopware 6 seine Zeit braucht, um den Vorsprung aufzuholen. Zur Erinnerung: Shopware 6 wurde auf dem Community Day 2019 vorgestellt - ich war dabei. Wir schreiben das Jahr 2024. Ich habe jedoch keine exotischen Vorstellungen und benötige keine Versandlabels nach Zimbabwe, zahle auch gerne für Plugins, Erweiterungen o. ä. - aber für einige Basics gibt es noch nicht einmal brauchbare kostenpflichtige Tools u.v.m.
Warum sind ausformulierte und sehr ausführlich beschriebene Standardantworten und FAQ Beiträge unprofessionell? Der Beitrag beantwortet einen Großteil deiner Fragen und nimmt konkret Bezug auf einige deiner Aussagen - von „Warum kann Shopware das nicht?“ und „Shopware 5 konnte das aber“ über „Andere Shopsysteme sind hier besser“ bis „Das ist aber ein selbstverständliches Feature“ (keine Zitate, sondern frei zusammen gefasste Überschriften deiner Aussagen). Du musst ja nicht zwingend mit dem Inhalt und den dort gegebenen Antworten einverstanden sein. Allerdings ist dein Zitat zu „exotischen Vorstellungen“ recht amüsant, weil es so passend für deine Kritik ist: für einige Shopbetreiber sind Versandlabels nach Zimbabwe nämlich definitiv ein essentielles Feature, das für sie oft sogar selbstverständlich ist. In deiner subjektiven Wahrnehmung sind nun einmal andere Themen wichtiger. Du kannst ja mal im Forum oder im Feedback Portal nach deiner Anforderung suchen. Dann wirst du relativ schnell feststellen, wie objektiv irrelevant es scheinbar für die meisten Shopbetreiber ist. Mögliche Lösungen und Vorgehensweisen für fehlende Funktionalitäten sind im Beitrag übrigens auch beschrieben.
Danke für die Erläuterungen der zielführenden FAQ und der grundsätzlichen Geisteshaltung. Jeder versierte E-Commerce-Dienstleister oder Shopkunde wird aus deinen Antworten wichtige Schlussfolgerungen ableiten und diese als Entscheidungsfindungshilfe für zukünftige Projekte heranziehen können.