Durch die Hintertür zum Shopware Plan

Ja, das war ich. Kein Shopware-Mitarbeiter – ehrenamtlicher Moderator – und auch kein Befürworter der neuen Gangart von Shopware.

Jedoch haben hier Falschaussagen, die der Wahrheit nicht entsprechen, nichts zu suchen. Insbesondere, wenn man diese wiederholt postet.

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Überlegt ihr auf WooCommerce zu wechseln?

Das wäre von den Kosten viel günstiger.

Das ist wieder so eine Aussage, die Stimmt einfach hinten und vorn nicht.

Kartengebühren beginnen ab

  • 2,1 % + 0,30 € EUR online
  • 1,5 % + 0,00 € EUR bei persönlichem Verkauf
  • 2 % externe Zahlungsanbieter
    shopify DOT com/de/preise

Das sind bei 1. Mio Euro Umsatz 20.000 Euro, die man an Shopify zahlen muss, wenn man nicht deren Zahlungsart nutzt, sondern externe.

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Mal eine vielleicht etwas dumme Frage, aber nur zur Sicherheit, auf die ich keine direkte Antwort im FAQ oder sonst wo gefunden habe:

Was ist mit den Fällen, in denen die Shopware 6 CE Webseite nur als „Produktkatalog“ genutzt wird, ohne tatsächlichen Shop bzw. Einkaufsfunktion? Sprich nur Kontaktaufnahme und dann individuelle Angebote per andere Kommunikationskanäle wie Mail etc.
Da liegt der reportete GMV natürlich bei 0€, und damit sind keine Änderungen notwendig?

egal welches System ich nutze, die Gebühren für die Zahlungsarten zahle ich immer.

klar, ich haue mir noch Wordpress drauf und dann als Shopsystem ein Plugin :slight_smile:

Du gehst hier jetzt aber davon aus, dass man den gesamten Umsatz mit externen Zahlungsarten erwirtschaftet, oder?

Bei uns wären das maximal 10% die über PayPal etc. gehen.

Im Endeffekt kommt es nach kurzem Gegenüberstellen aufs Selbe raus, ob ich jetzt einen Plan von Shopware nehme oder zu Shopify wechsel.

Mich ärgert einfach der Vertrauensverlust zu Shopware am Meisten.

Ja, das stimmt. Die 2,1% + 30 Cent (± x je nach Anbieter) fallen immer an. Egal wo, egal welches System.

Aber im Beispiel von PayPal fallen bei Shopfiy zusätzlich nochmals 2% an. Gehen wir mal von 60% Paypal-Zahlungen aus, liegen wir bei einer zusätzlichen Shopfiy-Gebuhr von 12.000 Euro (bei 1 Million Umsatz), das sind 1.000 Euro/Monat + 27 Euro Grundgebühr für Shopfiy Basic.

Bei Advanced fallen 0,6% Gebühren zusätzlich an bei 289 Euro Grundgebühr/Monat. Wären in dem Fall dann 589 Euro/Montag - also in etwa in gleicher Höhe wie Rise.

Fehlerhafte Aussage - siehe Antwort von @MDC2025

So erscheint der Zwang zur Plugin-Miete und dem erzwungenem Verzicht auf die gekaufte Lizenz in einem ganz anderem Licht. Also ein „geplantes in die Ecke treiben“ von den Brüdern.

Der ganze Vorgang ist doch recht fragwürdig. Sicherlich bekommt der eine oder andere angefressene Kunde ein „Geschenk“, damit das nicht juristisch geklärt wird :wink:

Bei den höheren Preisen für Shopify bitte bedenken, dass Hosting-Kosten Wartung etc. dann nicht anfallen!

Gebt es auf.
Unsere Meinung interessiert niemanden bei Shopware. Das war bei den Mietlizenzen schon genauso.

Vielmehr sollte man mal über einen externen Treffpunkt nachdenken, wo man sich über Migrationen in andere Shopsoftware austauschen und helfen kann. Damit es dann so reibungslos wie möglich klappt.

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Wo ist dein Problem?

WooCommerce ist sehr flexibel und man kann es viel einfacher einrichten als Shopware 6.

Vor allem kann man sich sehr viel Geld sparen.

Ich finde den Weg von Shopware auch nicht gut. Aber bzgl. Shopify könnt ihr euch hier ein gutes Bild von den Kosten machen: (ich hoffe ich darf das so verlinken)

Bei einem Umsatz von 85.000 € im Monat, werden hier auch 2.200 € mtl. fällig.
Natürlich ist das Hosting dabei, aber es gibt auch wieder andere Probleme.

Da muss ich Dir aber leider widersprechen.

Auf PayPal fällt keine Strafgebühr in Höhe von X Prozent an, auch nicht bei Basic / Shopify / Advanced, unter der Voraussetzung, dass man Shopify Payments aktiviert.

=> dann zahlt man die gängigen 2,99 % + 30 Cent.

Vor allem für B2B Shopbetreiber, die im Regelfall auf die Community Edition bauen und über ein hohes GMV verfügen (im Sinne von 5 Mio / Jahr aufwärts) ist Shopify Plus nun eine sehr gute Alternative.

→ hier zahlt man bei einem Dreijahresvertrag ab 2.300,- EUR / Monat, ab einem monatlichen Umsatz von 1,27 Mio greift dann eine Umsatzbeteiligung von gerade mal 0,18 %

=> zusätzlich hast Du bei Shopify nicht den Pain, einmal im Jahr Deiner Agentur 10-20 PT Aufwand für ein Major Update freizugeben :slight_smile:

Ist zwar etwas länger her, dass ich wordpress und woocomerce genutzt habe, aber ich fand beides gruselig unübersichtlich und wenig intuitiv von der Nutzung her.
Meine mich zu erinnern, dass grade für woocommerce noch einiges an (kostenpflichtigen) Plugins dazuholen musste, um es rechtssicher und optisch wie Seo technisch zu nutzen.

Der Rechner ist leider nicht valide, wenn man Shopify Plus im B2B Kontext nutzen möchte :slight_smile:

Und auch sonst sind da einige Sachen nicht ganz korrekt dargestellt.

Shopify Plus ist defacto, was das Thema TCO angeht, nun in jedem Fall die günstige Alternative zur Beyond Edition. Und ab einem bestimmten Umsatzschwellwert auch zur Evolve.

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Ein kritischer Gedanke zur GMV-Berechnung und fehlenden Retourenberücksichtigung

Die Einführung der Fair Usage Policy durch Shopware basiert auf dem GMV (Gross Merchandise Value) als Berechnungsgrundlage für die Notwendigkeit eines kostenpflichtigen Plans. Doch genau hier liegt das Problem: Der GMV spiegelt nicht den realen Netto-Umsatz eines Unternehmens wider, da weder stornierte Bestellungen noch Retouren – die in manchen Branchen bis zu 75 % (wie z. B. in der Bekleidungsbranche) betragen können – berücksichtigt werden.

Shopware behauptet, das Modell sei „fair“, doch wie kann es fair sein, wenn es völlig an den wirtschaftlichen Realitäten vieler Händler vorbeigeht? Wenn man von einem Netto-Umsatz von 1 Mio. € sprechen würde, gäbe es keinen Grund zur Diskussion. Aber die aktuelle Berechnung macht das Ganze zu einer fragwürdigen Abzocke, insbesondere für Branchen mit hohen Rücksendequoten.

Dazu kommt, dass viele Händler, die die kostenfreie Community Edition nutzen, bereits Umsätze für Shopware generieren – sei es durch kostenpflichtige Plugins oder Mietlizenzen. In unserem Fall belaufen sich die Mietlizenzkosten für Shopware-Plugins aktuell auf ca. 800 € pro Monat – was ja auch nicht ohne ist. Sollte nun durch die neue Regelung zusätzlich mindestens 600 € (oder sogar deutlich mehr je nach Zwangsplan) monatlich für die Lizenz fällig werden, wäre das wirtschaftlich nicht mehr tragbar. Wir wären gezwungen, uns nach einer alternativen Shoplösung umzusehen.

Das bedeutet nicht nur einen Verlust für uns als Händler, sondern auch für Shopware selbst. Denn in dem Moment, in dem wir das System wechseln, entfallen auch die Einnahmen aus unseren Mietlizenzen, die bislang direkt in Shopware geflossen sind. Statt langfristig loyale Kunden zu halten, riskiert Shopware durch diese Politik, sich selbst zu demontieren.

Deshalb die klare Frage: Will Shopware hier tatsächlich durch eine unausgewogene Berechnung des GMV eine große Anzahl von Händlern vertreiben? Oder wird die Berechnung des GMV nochmals überdacht und an die wirtschaftliche Realität angepasst?

Wenn die Fair Usage Policy wirklich fair sein soll, wäre es angebracht, den Netto-Umsatz als Berechnungsgrundlage zu nehmen und transparent darzulegen, welchen echten Mehrwert ein Händler für die zusätzlichen Gebühren bekommt. Andernfalls dürfte für viele Händler die Suche nach alternativen Shopsystemen die logische Konsequenz sein.

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Hallo das heißt genau, bin ich unter 1 Million muss ich außer dem GMV Reporting nichts weiter tun?

Du musst den neuen Shopware Account AGB zustimmen, ab dem Datum, an dem sie in Kraft treten.

Dann kannst du entweder das GMV Reporting Plugin installieren oder den Umsatz einmal im Jahr manuell an Shopware melden.

Ist das PayPal dabei? Das wusste ich nicht. Dann ist das natürlich ein anderer Sachverhalt und meine Rechnung nicht richtig.

Umso mehr tut sich dann Shopware (wenn es nicht um einen hochindividualisierten On-Premise-Bereich geht) immer schwerer gegenüber Shopify.

Ich bin da absolut deiner Meinung.

Es ist für mich auch unverständlich, wieso Stornierungen, Retouren und Versandkosten mit in die Berechnung des GMV. Ohne Frage ist das eine ziemliche Diskriminierung verschiedener Branchen.

In solchen ungünstigen (Sonder)Fällen sollen individuelle Entscheidungen/Abweichungen von der Regel möglich sein – zumindest habe ich das aus Gesprächen mit Shopware so mitgenommen.

Deswegen sollte man mit Shopware sprechen und nicht nur über Shopware.

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