Tatsächlich sehe ich hier aktuell nicht wirklich eine ernstzunehmende Alternative. Sylius sah sehr interesannt aus. Wie gesagt wir werden den Markt weiter beobachten und schauen welche Systeme sich jetzt nach der Änderung erheben.
Von daher schauen wir dass wir die großen Plugins von außerhalb beziehen und nur im äußersten Fall kleine Erweiterungen entwickeln. Die Pluginmieten und Preise sind ja sowieso schon kalkuliert die Mehrkosten müssten dann halt günstiger sein als die teuren Pläne.
Tut mir leid, das habe ich wohl falsch verstanden ändert den Kontext jedoch nicht…
Wieviele Shops sind mit bzw. ohne Plan? (Kann / wird mir wohl niemand beantworten… ändert aber auch nichts daran, dass Shopware selbst nicht am Hungertod nagt.)
Korrekt, sehe ich nicht anders… von dem Szenario wäre ich auch direkt betroffen.
Die Frage nach Abbrüchen / Spaßbestellungen wurde von Shopware noch nicht beantwortet.
Das war ja erst mal nur so in den Raum gestellt… dass bei entsprechenden Gewinnen auch Kapital für „Spenden“ / „wirtschaftliche Beteiligung“ an Wikipedia, PHP, Redis, Elastic-/OpenSearch (usw.) oder halt Shopware für die Weiterentwicklung zur Verfügung steht.
Tatsächlich sehe ich hier aktuell nicht wirklich eine ernstzunehmende Alternative
Das ist nämlich genau mein Punkt. Und selbst wenn es - auf technischer Basis, mit entsprechendem Ökosystem etc pp - ernstzunehmende Alternativen gibt (und die gibt es natürlich bei dieser Anzahl an Playern auf dem Markt): der Status Quo oder mindestens die Entwicklung deutet aber in die gleiche Richtung. Ich habe hier schon Leute gelesen, die sagen, dass sie nun zu Shopify wechseln, weil sie ihre Umsätze nicht teilen wollen. Na aber Hallo
Das ist doch vollkommen unerheblich? Es geht um den anhaltenden Trend bei der Produkt- und Preispolitik von Shopware. Shopware selbst wollte komischerweise nicht einmal etwas dazu sagen, wie viele Kunden derzeit in welchen Plänen stecken:
„Hier bitten wir um Verständnis, dass wir keine absoluten Zahlen rausgeben, wie viele Kunden wir in welchen Editionen haben.“
Wieso absolute Zahlen? Shopware nennt sowas bei den Umsätzen der Shopbetreiber doch „nur aggregierte Daten“ und betrachtet sie daher in Sachen Datenschutz als vollkommen unproblematisch und beanspruchbar. Könnte man als Shopbetreiber ja einfach adaptieren:
„Hier bitten wir um Verständnis, dass wir keine Daten rausgeben, wie viel Umsatz wir in unserem Onlineshop machen.“
Macht diese Tatsache das Vorgehen von Shopware nicht umso schäbiger? Ich verstehe wirklich nicht, von welcher Seite aus du hier argumentierst oder was du überhaupt zu sagen versuchst.
Tut mir leid, das habe ich wohl falsch verstanden ändert den Kontext jedoch nicht…
Naja, für mich ändert sich der Kontext aber sogar extrem. Wir reden hier eben nicht über 5% der Unternehmen, die bereits über 1 Million Euro umsetzen - sondern über 5% über alle Shopbetreiber hinweg. Wenn es nur 5% der oberen 5% wären, dann gäbe es diese Diskussion überhaupt nicht und Shopware müsste nicht die fair usage policy einführen.
Ich frage mich gerade, wenn man den GMV nicht über das Plugin, sondern per Formular übermittelt, will SW dann irgendwelche Beweise dafür ? Und wenn ja wie könnten die Aussehen ?
Ich will damit lediglich sagen, dass diese Entwicklung nun einmal keine Idee von Shopware ist, sondern ein Trend auf dem Markt. Anderes Thema, aber im Prinzip vergleichbar: auch das Miet-Modell von Plugins wurde nicht von Shopware erfunden.
Shopware müsste auch nicht die „fair usage policy“ einführen. Ich bleibe bei dieser Aussage, bis ich Zahlen sehe, die mir etwas anderes zeigen. Hier geht es ums mehr Geld machen, Punkt.
Fair Use kenne ich eigentlich primär von Dienstleistungen, z.B. sogenannte Flatrates, die streng genommen keine sind, sonst bräuchte es das Fair Use nicht. Dabei geht es doch am Ende darum, das die Kalkulation des Anbieters nicht durch mehr oder weniger übertriebene Nutzung ausgehebelt wird und der Anbieter keinen Gewinn mehr macht, sondern draufzahlt (weil ihm mehr Kosten entstehen). Dann wird halt gedeckelt oder gekündigt. Für mich eine unehrliche Sache, man könnte doch auch sagen, Limit ist da und da, aber marketingtechnisch ist es eben wirkungsvoller, dem Kunden die Illusion von grenzenlos zu verkaufen.
Und hier stehe ich nun vor dem Problem: Wo ist der Schaden oder Mehraufwand für Shopware, ob der Betreiber jetzt 0 Euro Gewinn macht oder 100.000.000 Euro? Der liegt genau bei 0. Hier wäre auch mal Ehrlichkeit angesagt. Meine Vermutung: Paypal hat meines Wissens 100 Mio. investiert und das nicht aus Freundlichkeit, sondern weil sie sich (natürlich) ein „return of investment“ erwarten. Also entsteht Druck, mehr Umsatz und vor allem mehr Gewinn zu generieren. Eine Beteiligung an den Entwicklungskosten der CE ist da aus meiner Sicht nur das Feigenblatt. Wären die Pläne preislich und leistungstechnisch attraktiv, wäre das sicherlich nicht notwendig. Wenn ich anfangen muss, meine Kunden zu etwas zu zwingen, dann stimmt was nicht mit dem Produkt. Und hier wird dem Shopbetreiber ja auch noch etwas verweigert, mit dem in den meisten Fällen zum Umsatz und Gewinn beigetragen wurde. Das erschließt sich mir überhaupt nicht. Aus meiner Sicht fordert die Shopware AG hier ein soziales Verhalten seitens seiner Kunden, verhält sich selbst aber nicht so (oft genug erwähnt, neue Pläne, Mietzwang).
Und den Vergleich mit der Einkommensteuer finde ich schwierig, erstens zahlen die Lohnabhängigen die meisten Steuern (2023: 236 Mrd. Lohnsteuer ggü. 44 Mrd. Körperschaftsteuer) plus den größten Teil der Umsatzsteuer von 212 Mrd., die Firmen idR ja nur durchreichen. Und zweitens ist das ja kein Prinzip, was in der Wirtschaft angewandt wird. Oder muss ein Milliardär irgendwo mehr für eine Ware bezahlen als ein überschuldeter Bürgergeldempfänger?
Wenn andere die Idee auch haben, was wird dann wohl jemand machen wenn er wo anders mehr geboten kriegt. Manchmal kann man sich seine USP’s auch selbst zerstören
Ich würde behaupten, dass es hier auf Plausibilität ankommt. Wenn eine Oma in Ihrem Shop selbstgestrickte Socken vertreibt, dann ist ein Umsatz von 1.000,- EUR durchaus plausibel. Wenn ein BVB oder Armedangels auch 1.000,- EUR angeben, dann ist das eher unglaubwürdig. Ich würde vermuten, dass sich Shopware bei solchen Shopbetreibern melden wird.
Aber: eine extrem gute Frage. Stell die dich gerne mal in den anderen Thread. Da wird dir auch ein Shopware Mitarbeiter antworten.
Ich GANZ PERSÖNLICH finde es extrem gut, dass ich in meinem Unternehmen keine 10 Jahre alte Software mehr einsetze, weil ich „habe sie ja damals gekauft“. Ich bin sehr froh, dass ich immer aktuelle Software einsetze, die stetig an Features wächst, die Sicherheitsupdates erhält etc pp und ich nicht - für das Standbein meines Business - nach dem Motto „never change a running system“ arbeite. Eine Miete zwingt mich auch ein wenig dazu. Von Adobe Photoshop, über Microsoft Office bis zu meinen Entwickler-Tools.
Erstens haben Dir bereits mehrere Foren-Teilnehmer gesagt, dass Deine zeitweise unverschämte Art der Kommunikation, bei der man manchmal nicht weiß, ob das NLP, Gaslighting, Häme oder was auch immer ist, nicht gerade einen guten Eindruck für Shopware hinterlässt.
Zweitens geht es wohl niemanden, der diese Umsatzgrenzen erreicht oder überschreitet, um den konkreten Betrag. Es geht um zusätzliche Kosten für NICHTS, was diese Shopbetreiber wollen oder brauchen, sonst hätten sie ja schon so einen Plan gebucht. Nachdem man bereits von SW5 zu SW6 zahlreiche Funktionen nicht mehr im Core hat, die nun mit kostenpflichtigen Mietplugins reaktiviert werden müssen, verlangt man nun zusätzlich dafür noch das Buchen eines kostenpflichtigen Plans.
Vielleicht sollte man bei Shopwre einmal darüber nachdenken, welche Aufwände viele Händler bereits mit der Migration und/oder dem Launch des Shops hatten. Das haben die meisten Händler vermutlich so nicht bestellt, bekamen es gegen ihren Willen geliefert bzw. haben es in Erwartung gringerer Probleme angenommen und sollen dafür nun auch noch mehr zahlen als vorher.
Da Du ja so gerne Zahlen haben möchtest, könnten die Händler ja mal die Kosten für die Migration und die monatlichen Kosten für Plugins, Dienstleister usw. seit der Migration posten. Nur um manche mal von dem hohen Ross zu holen, dass die Händler doch ein unproblematisches Super-Update erhalten hätten und man nun so gar nicht verstehen kann, warum sie dafür nicht noch mehr an Shopware zahlen möchten.
Ich habe meine Interpretation des Fair Use Gedankens dargelegt. Ich habe nicht gesagt, dass dies subjektiv fair gegenüber allen ist.
Was ich an der ganzen Argumentation schwer finde und es stets wiederholt wird: „ich habe von Rise keinen Mehrwert“.
Ich glaube, genau darum geht es. Es geht bei der Fair Use Policy nicht um Mehrwert, sondern darum das die Kleinen wenig Beitrag leisten und die Großen viel. Es geht darum die Entwicklung der Community Edition quer zu finanzieren.
Wie bereits geschrieben, das sind völlig unterschiedliche Interpretationen was fair use ist.
Wer mit Preisen für Sachgegenständen oder wie du für Kosten, die durch die Nutzung entstehen (Streaming-Anbieter) argumentiert… der hat eine konträre Sichtweise was fair use ist und kommt entsprechend auf eine andere Schlussfolgerung. Das ist auch völlig in Ordnung.
Und zum immer wieder angeführten Argument mit den Investoren, Rendite, etc. Ich habe bis auf Verweise zu Northdata noch keine Belege dafür gesehen, auch nicht das Shopware große Gewinne einfährt. Es mag sein, weiß ich nicht – ich glaube, hier wird aber einfach wild unterstellt und spekuliert, ohne das jemand es wirklich weiß.
Das versteh ich ja zum Teil noch, aber das sind alles Programme, die schon immer Geld gekostet haben, meist auch ganz ordentlich. Für mich ist der Wechsel zum Abo teils nervig, manchmal aber auch vorteilig. So hat Photoshop vorher ca. 800-1.200 Euro Kauf gekostet, im Abo jetzt mit geschickter Nutzung von Angeboten ca. 70-80 Euro im Jahr. Das ist für mich ein guter Deal. Und für Adobe ja wohl auch. Ist ja nicht so, das Adobe, MS, JetBrains etc. die ganze Zeit eine freie Version hatten und dann irgendwann gesagt haben, die Nutzer, die mehr als x Euro pro Jahr machen, zahlen jetzt mal 600 Euro pro Monat.
Okay, und damit bin ich - nach 2 vollkommen unnötigen Antworten (ohne Namen zu nennen und eine Antwort wurde auch bereits wieder vom Ersteller gelöscht), die mich leider an die letzten unschönen Tage dieses Threads erinnern - wieder raus. Danke für den sehr interessanten Austausch!
Für konkrete Fragen zum gesamten Thema wendet euch gerne an den FAQ Thread vom Marco. Dort werden eure Fragen auch gerne von einem Shopware Mitarbeiter fundiert beantwortet.