Weil es zu 6.5.x oder später zu 6.6.x Änderungen am Core gibt, die für Plugins jenseits vom Theme-Einzeiler Anpassungen erfordern, also PlugIn-Updates.
Hmm danke. Mal abwarten. Haben von Paypal mal abgesehen auch keine aktiven externen Plugins am laufen zzt.
Finde es echt schade das Shopware 6 diesen schritt gegangen ist. Mag sein das einiges dahinter steckt, aber man kann nicht Shopbetreiber etwas zum Mieten aufzwingen, wenn es bereits in eigenem Besitz ist und wenn man es mal Updaten möchte, weil die Updatelizenz verloren gegangen ist und der Hersteller viele Neuerungen raus gebraucht hat, dann kann man selber entscheiden, ob man nochmal eine gewisse Summe investiert.
Aktuell in den schwierigen Zeiten jemanden ein Mietmodell aufzuzwingen (welche nach 10 Monaten Mieten die eigentliche Kaufversion wäre… ist bei den meisten so) finde ich schade und Shopware 6 sägt sich nur selber an dem eigenen Ast. Hätte ich nochmal die Chance zu überlegen zu welchen Systemen ich wechsel, dann definitiv nicht zu Shopware 6!
Schade, dass auch Shopware 6 fest überzeugt ist von deren „tollen“ Idee. Machen wir uns nichts vor, am Ende geht es immer ums Geld. Ob die Community dabei leidet, wird außer Acht gelassen.
Die Community muss ja nicht leiden. Die Community kann sich frei für ein anderes System entscheiden. Diese Entscheidung haben wir für uns getroffen. Und da wir genug haben von „moderner Programmierung“, aufgeblähten Systemen und praxisferner Usability, werden wir uns nun eine individuelle Lösung erstellen lassen, die genau das kann, was wir brauchen.
Schade nur um die Arbeit, die wir in SW6 gesteckt haben.
Wir Kunden haben es ja eigentlich in der Hand, mieten wir keine Plugins und verzichten, wird die SWAG das natürlich alles überdenken …
Nur ist „mieten wir keine Plugins“ keine Option, wenn ich zur Behebung der Fehler in Shopware Plugins mieten MUSS.
Ein Beispiel: Shopware-Standard benutzt im EU-Ausland immer den Brutto-Preis, auch wenn im anderen Land eine andere Mehrwertsteuer gilt. Bedeutet, dass mein Produkt immer 11,90 EUR kostet, nur dass ich in Deutschland einen Netto-Preis von 10,00 EUR vereinnahme, in Österreich einen Netto-Preis von 9,92 EUR und wenn mein Kunde nach Ungarn liefern lässt, bekomme ich nur noch 9,52 EUR. Das kann man so machen, wenn man einheitliche Kundenpreise haben will.
Alternativ kann man den Netto-Preis als Basis nehmen, dann kostet mein Produkt in Deutschland 11,90 EUR, in Österreich 12,00 EUR und in Ungarn 12,50 EUR. Mein Netto-Umsatz ist in allen Fällen 10,00 EUR. Da ich meine Preise so kalkuliere, dass ich am Netto-Preis nach Abzug der (netto berechneten) Kosten meine Marge errechne, würde ich gern einen einheitlichen Netto-Verkaufspreis haben.
Welchen Weg man gehen möchte, kann jeder Unternehmer für sich entscheiden. Es gibt nicht die bessere oder schlechtere Variante. Es ist aber nicht die Aufgabe von Shopware, mir diese Entscheidung vorzuschreiben. Wenn ich aber die Netto-Variante haben will, muss ich ein Plugin mieten. Kostet mich 40 Euro im Monat.
Handelt es sich um das Plugin „Feste Produkt Netto Preise in ausgewählten Ländern trotz anderer MwSt.-Sätze (OSS, Lieferschwelle)“ für gut 40€/mtl?
Der Herr Brandt-Warneke (Entwickler/Gründer hinter Digitvision) ist ja auch aktiv in diesem Thread. Dann hast du nun direkt die Chance mit ihm über die Gestaltung des Preises zu sprechen.
Zur Thematik: Shopware 5 hatte feste Netto Preise, so dass der Brutto Preis je nach MwSt.-Satz variabel war. In Shopware 6 wurde dieses Verhalten aufgrund von Feedback der Community geändert. Egal wie man es löst - man wird immer Shopbetreiber finden, die mit dem Weg nicht zufrieden sind. Aber genau dafür sind Plugins da und für genau diese Szenarien ist ein Plugin perfekt. Nicht jede denkbare Funktionalität ergibt in einem offenen System Sinn. Relativ einfach.
Zum Preis: ich habe bereits sehr ausführlich über die Preisgestaltung gesprochen - und alle diese Punkte gelten auch für mein Plugin. Das Plugin ist relativ komplex und verursacht Kosten bei der Entwicklung, Pflege, Support und Weiterentwicklung. Zudem ist die Zielgruppe und damit der Absatzmarkt relativ klein. Anders als manche hier vielleicht denken, sitze ich nicht am Strand und schlürfe einen Cocktail von der Hand voll Kunden die 49,- EUR im Monat (abzgl. Shopware Provision) dafür zahlen.
Viele Grüße
Es geht doch nicht um die Plugin-Preise an sich. Es geht darum, dass Shopware in der Grundversion eklatante Fehler hat und anstatt diese zu beheben, wird der Händler gezwungen, Plugins zu installieren, die diese Fehler beheben. Dass Shopware selbst daran noch verdient, ist absolut inakzeptabel.
Nebenbei haben wir uns für ein anderes Plugin entschieden.
Das ist schlichtweg falsch. Shopware legt hier einfach fest, welcher Weg der richtige ist. Das ist ein Eingriff in unternehmerische Entscheidungen und das steht Shopware nicht zu. Der einzig richtige Weg wäre es gewesen, dem Händler die Entscheidung zu überlassen. Einem Pluginentwickler muss ich nicht sagen, dass das programmiertechnisch eine Kleinigkeit gewesen wäre.
Dass Shopware 5 nur die eine Variante zuließ, ist logisch, da bei der Einführung von SW5 das Thema für vermutlich 90% der Benutzer gar nicht relevant war.
Man wird immer jemanden finden dem „Grund Funktionalitäten“ fehlen. Der Getränkehändler erwartet Abwicklung von Pfand, der Erotik Shop verlangt eine Altersabfrage und ein internationaler Händler wünscht sich die Erzeugung von Versandlabels nach Zimbabwe. Funktionen, die für 99% der Shopbetreiber irrelevant sind, haben nichts in der Standard Software verloren. Was nun „wichtig“ ist und was nicht - das ist absolut subjektiv und liegt im Auge des Betrachters. Shopware bringt extrem viele Funktionen mit - und alles andere musst und vor allem kannst (!) du mit Plugins abdecken.
Zum Thema Brutto/Netto: richtig, Shopware hat sich für einen der beiden möglichen Wege entschieden - und zwar auf Wunsch der Community. Ob du das für richtig oder falsch hältst spielt da eigentlich keine rolle. Du hast mit Plugins jede nur erdenkbare Möglichkeit um deine individuellen Prozesse abbilden zu können.
Viele Grüße
Wo ist denn dieser „Wunsch der Community“ nachlesbar? Ist es nicht vielleicht eher so, dass Anwender sich die Brutto-Methode gewünscht haben, weil es sie in SW5 nicht gab?
Alles was Du oben erwähnst, sind keine entweder-oder-Sachen, sondern Funktionen, die da sind oder eben auch nicht. Da geht es tatsächlich um wichtig oder nicht, das kann man über Plugins lösen, das ist überhaupt keine Frage.
Bei der Brutto/Netto-Geschichte gibt es aber kein falsch oder richtig und das ist auch keine Zusatzfunktion, sondern es ist eine einfache Entweder-oder-Frage. Und wie setzt man in einer Anwendung Entweder-oder-Fragen um? Genau, man baut einen Schalter dafür ein.
Noch einmal: richtig, Shopware trifft als Hersteller der Software Entscheidungen - und jede Entscheidung bringt immer sowohl positives, als auch negatives Feedback mit sich. Und zwar komplett unabhängig davon, ob du als Einzelperson, mit deinem eigenen Unternehmen, mit deinen individuellen Prozessen etc pp zu 100% damit einverstanden bist. Shopware kann nicht für jede Thematik jedes denkbare Szenario abdecken - auch nicht mit einem „Schalter“. Weder bei diesen Thema, noch bei den 1.000 anderen über die man diskutieren könnte. Das hat nichts mit einem „Eingriff in unternehmerische Entscheidungen“ zu tun, sondern es ist eine gegebene Funktionalität der Software. Am Ende des Tages musst du entscheiden, ob die Software im Status Quo für dich und dein Unternehmen geeignet ist (inkl. möglicher Alternativen über Plugins) - oder ob du dich nach anderen Lösungen auf dem Markt umsehen musst. Ein „es muss aber so sein“ wird dir jedoch in keinem Fall weiterhelfen.
Viele Grüße
Schade, eine Antwort auf die gestellte Frage wäre hübsch gewesen.
Ja, Shopware muss entscheiden, welche Funktionen sie einbauen wollen. Wie oben geschrieben: Bei zusätzlichen Funktionen sollen sie das tun. Bei Dingen, wo es kein richtig oder falsch gibt, kann Shopware diese Entscheidung aber nicht für den Händler fällen. Es ist in etwa vergleichbar mit einer Entscheidung eines Shopherstellers, nur grünen Hintergrund anzubieten und wer eine andere Farbe will, soll ein Plugin installieren, das andere Farben zulässt.
Ich erwarte allerdings nicht, dass mir jemand zustimmt, dass die Shopware-Umsetzung ein Problem ist, der ein Plugin anbietet, das dieses Problem löst.
Und ja, wir haben entschieden, dass andere Lösungen für uns besser geeignet sind. Wir arbeiten an einer Individualsoftware, die insgesamt sogar preiswerter sein wird als die „kostenlose“ Community-Edition von Shopware. Klingt absurd, ist aber so.
Da du das Mietmodell ja so am verteidigen bist kann du mir folgende Preisgestaltung erklären:
Kaufpreis in Herbst 2023
111.75 eur
Miete monatlich
29.00 eur
Miete jährlich
269.10 eur
Gegenüber der einjährigen Kaufsubscription hat sich der Mietpreis um 2.4 fache erhöht.
Woran liegt das deiner Meinung nach?
Nein, ich kann, will und werde nicht einzelne Preise diskutieren oder gar verteidigen. Ich habe meine allgemeinen Gedanken zur Preisgestaltung von Plugins bereits sehr ausführlich beschrieben - siehe dazu weiter oben. Wenn du Fragen zu einzelnen Preisen von ausgewählten Plugins hast, dann solltest du dich direkt an den Extension Partner wenden. Verwechsle aber bitte nicht das grundlegende Konzept eines Mietmodells mit individuellen (und aus deiner Sicht ungerechtfertigten) Preisänderungen eines einzelnen Extension Partners. Die Begründung seitens Shopware zum Thema „Warum Miete“ habe ich bereits verlinkt.
Und @DerNils: das erinnert mich ein wenig an ein relativ aktives Community Mitglied, das bei einer Diskussion über Probleme in der Storefront mal erwähnt hat, dass er es sich zutraut als „ungelernter Programmierer“ das „Frontend neu aufzustellen“ (Zitat Ende) - also dass er es als Laie besser machen kann, als das Wirtschaftsunternehmen Shopware AG mit hunderten Profis. Ich wünsche euch aber wirklich von Herzen alles Gute und viel Erfolg mit euren Projekten!
Viele Grüße
Interessant. Du weißt nicht wieviele Menschen an unserem Projekt arbeiten, kennst diejenigen nicht und hast keine Ahnung, was sie gelernt haben. Aber Du vergleichst sie mit jemandem, der meint, dass er ohne Wissen und Erfahrung alleine alles besser kann als Shopware Profis.
Abgesehen davon, dass es durchaus Menschen gibt, die Dinge anders und vielleicht auch besser machen als Shopware-Mitarbeiter, kann ich Dir sagen, dass wir seit Jahren mit einem individuellen ERP System aus der gleichen Software-Schmiede arbeiten. Aber es ist doch schön, wenn jemand aufgrund von Mutmaßungen seine Schubladen bedienen kann. Das macht die Welt so schön einfach.
Was man hier auch nicht vergessen darf ist das die Verlängerung der Subscription nicht den vollen Kaufpreis gekostet hat, sondern je nach Laufzeit glaube ich sogar auf bis zu 55% des Kaufpreises runter ging. Nagelt mich jetzt nicht auf den genauen % Satz fest, aber ich meine es wäre 55% gewesen.
6 Monate = ~83% / 12 Monate = ~ 67% / 24 Monate = ~55%
D.h. wir sprechen hier nicht vom 2,4x sondern von einigem mehr. Sondern um beim Beispiel von @MSH zu bleiben 111,75EUR davon 55% = 61,46EUR
Neuer Mietpreis 269,10EUR ergibt dann eine Preissteigerung auf ~437%
Diese massive Preissteigerung dann auf gestiegene Kosten zu schieben ist für mich in keiner Weise nachvollziehbar. Ja, alle haben mehr Kosten in den letzten Jahren, das ist nun mal leider so, aber NIEMAND hat so eine Kostensteigerung das es diese Preisänderung rechtfertigt.
Zumal man noch ein Nutzungsrecht des bereits käuflich erworbenen Plugins abtreten muss und komplett auf eine Mietversion umsteigen muss.
Ich verstehe das sich hier niemand der Pluginentwickler gegen diese Entwicklung stellt, denn schließlich sägt man seinen eigenen Ast nicht ab, jedoch muss es doch auch für die Pluginentwickler -trotz notwendiger Preiserhöhungen- erkennbar sein das dies eine Entwicklung ist die man so einem klar denkendem Menschen nicht ohne Scham andrehen kann/sollte.
Ich würde die Hand dafür ins Feuer legen das viele der Shopbetreiber sich der Situation/Entwicklung nach wie vor (noch) nicht bewusst sind und das böse Erwachen dort kommt sobald die Kaufsubscriptions abgelaufen sind.
Wie ich schon schrieb, es wird sich erst wieder was ändern, wenn die SWAG merkt das die Gewinne durch dieses reine Mietmodell einbrechen.
Wir Kunden haben es in der Hand.
@DerNils: Wenn ich mir den Funktionsumfang von Shopware anschaue, dann halte ich die Aussage nur für relativ gewagt. Alleine die Entwicklung der Erlebniswelten (vom Konzept bis zur Implementierung Administration und Storefront) wäre wahrscheinlich kostenintensiver als einige Jahre Shopware Community Edition mit zahlreichen Plugins zu betreiben. Ich nehme auch an, dass du z.B. Paypal oder Amazon anbinden möchtest? Vielleicht möchtest du auch DHL Labels drucken? Wahrscheinlich möchtest du auch sicherheits- oder datenschutzrelevante Themen immer zeitnah abgedeckt haben? Sich ständig wandelnde technische Standards z.B. von Google müssen beachtet werden, von SEO Themen ganz zu Schweigen. Zudem gehe ich davon aus, dass du nicht ewig auf veralteten PHP und MySQL Versionen hängen bleiben möchtest? Shopware erweitert zudem mit jedem Update seine Funktionalitäten. Kannst du das auch leisten? Buzzwords wie API first, headless oder mobile first lasse ich hier noch einmal außen vor. Kurzum: solltest du das alles schaffen inkl. Wartung, Pflege etc über Jahre hinweg und zu geringeren Kosten - dann solltest du deine Software dringend auf den Markt bringen und vertreiben. Dann wirst du nämlich derjenige sein, der tagtäglich mit einem Cocktail in der Hand am Strand liegen wird - und nicht Extension Partner, die mit einem 20,- EUR / Monat Plugin überleben möchten.
Ich werde in jedem Fall nicht weiter mit dir über dieses Thema diskutieren - schon alleine weil es nichts mit diesem Thread zu tun hat. Ich wünsche dir wirklich alles Gute und viel Erfolg auf deinem Weg! Du kannst ja gerne in Zukunft mal berichten, wie sich dein Projekt entwickelt hat. Ich bin durchaus interessiert und gespannt.
Viele Grüße