Durch die Hintertür zum Shopware Plan

Nicht böse gemeint aber weil es uninteressant ist - weil der Plan einfach schlichtweg nichts interessantes bietet. Was sich ein CE Nutzer am Anfang nicht irgendwo besorgt hat. Egal ob Plugin für die Suche, Plugin für B2B oder ähnliches. Deswegen wurde nicht gewechselt. Jetzt wird es erzwungen und man kann es dem Geschäftsführer / Partner nichtmal mit irgendwas schmackhaft machen. Man kann einfach nur mitteilen das er jetzt 600€ im Monat für die Weiterentwicklung von Shopware bezahlt. Und wenn er sich weiter anstrengt kann er bald 2400€ abdrücken für nichts essenziell wichtiges für ihn.

Und sorry ich bin der Meinung wer solche Gewinne fährt, und damit meine ich jetzt wirklich Gewinne, der hat sowieso jemanden. Entweder in House oder eben einen externen Partner an seiner Seite - da ja allein ein Shopware Update schon keine kleine Sache mehr ist seit Version 6.

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Und sorry ich bin der Meinung wer solche Gewinne fährt, und damit meine ich jetzt wirklich Gewinne, der hat sowieso jemanden. Entweder in House oder eben einen externen Partner an seiner Seite

Ganz genau! Siehe meinen Beitrag direkt über dir. Aber gleichzeitig sagst du, dass man Pläne attraktiver machen soll. Wie denn dann?

Jetzt wird es erzwungen und man kann es dem Geschäftsführer / Partner nichtmal mit irgendwas schmackhaft machen

Hier nochmal der Kernpunkt des gesamten Themas: es geht überhaupt nicht darum, ob du mit den Funktionen des „Zwangs-Plans“ etwas anfangen kannst. Den Plan bekommst du on-top oben drauf. Es geht um die wirtschaftliche Beteiligung an der kostenfreien Community Edition für Unternehmen mit großen Gewinnen.

Viele Grüße

Wir gehören zu den rund 5 % der Nutzer, für die die Änderung der AGB sowie das neue Preismodell im Rahmen der Beyond-Tarife eine erhebliche wirtschaftliche Auswirkung hätte – konkret sprechen wir hier von einem jährlichen Lizenzbetrag im mittleren fünf- bis sechsstelligen Bereich.

In den vergangenen Monaten haben wir hierzu mehrfach das Gespräch mit Ihrem Vertrieb gesucht. Trotz intensiver Auseinandersetzung mit dem Beyond-Modell sehen wir derzeit keine signifikanten Mehrwerte, die diesen finanziellen Mehraufwand für uns rechtfertigen würden. Sollten sich hingegen konkrete Vorteile ergeben – sei es durch zusätzliche Funktionen, exklusive Features oder spürbar bessere Performance – wären wir bereit, auch einen höheren Tarif in Anspruch zu nehmen. Diese Bereitschaft haben wir in unseren Gesprächen bereits deutlich kommuniziert.

Aktuell nutzen wir die CE von Shopware und entwickeln viele Lösungen eigenständig weiter, um die nötige Performance und Flexibilität im Shop zu gewährleisten. Ein Umstieg auf Beyond würde für uns bedeuten, sehr hohe Lizenzkosten zu tragen – ohne spürbaren Mehrwert im Gegenzug. Das ist aus unserer Sicht derzeit nicht tragbar.

Zudem sehen wir eine gewisse Unsicherheit in der langfristigen Preisgestaltung. Es besteht das Risiko, dass in einigen Jahren weitere Preissteigerungen erfolgen – möglicherweise, weil Shopware den wirtschaftlichen Erfolg des aktuellen Modells als nicht ausreichend bewertet. Genau aus diesem Grund haben wir uns seinerzeit bewusst gegen Shopify entschieden: Wir wollten Planungssicherheit und Unabhängigkeit – beides möchten wir auch weiterhin nicht aus der Hand geben.

In diesem Zusammenhang empfinden wir auch die Verwendung des Begriffs „Fair Use“ als unangebracht. Wir nutzen die Plattform aktiv, investieren regelmäßig in kostenpflichtige Plugins und wären grundsätzlich auch bereit, uns konstruktiv an der Weiterentwicklung zu beteiligen. Dennoch stehen wir nun unter dem Eindruck, als würden wir durch unsere Umsatzhöhe pauschal als „unfaire Nutzer“ klassifiziert – lediglich, weil wir Shopware nicht prozentual an unserem Umsatz beteiligen möchten. Was daran „fair“ sein soll, ist für uns nicht nachvollziehbar.

Die sogenannte Fair Use Policy ist in etwa so, als würden wir vorab eine Lohnbescheinigung unserer Kunden anfordern, um darauf basierend die Preise in unserem Shop festzulegen. Was daran „fair use“ sein soll, erschließt sich uns nicht.

Wir stehen einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit weiterhin offen gegenüber. Wenn es konkrete Gründe gibt, warum Beyond für uns sinnvoll wäre – in Form von echten, exklusiven Vorteilen – sind wir gern bereit, den entsprechenden finanziellen Beitrag zu leisten. Aber ohne erkennbaren Nutzen und bei gleichzeitiger Einschränkung unserer unternehmerischen Planungssicherheit sehen wir derzeit keinen Anlass für einen Wechsel in dieses Modell.

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Ich kenne die internen Strukturen nicht; ist der Umsatz zu hoch, dass der Rise Plan nicht mehr sinnvoll für euch wäre oder wieso ist hier Beyond im Gespräch?

Wir können aufgrund vom GMV nur in Beyond.

Gibts den Wechsel-Zwang innerhalb der Pläne auch erst seit kurzem? Oder war das da schon immer so?

Ganz genau! Siehe meinen Beitrag direkt über dir. Aber gleichzeitig sagst du, dass man Pläne attraktiver machen soll. Wie denn dann?

Ich weiß nicht wie der Plan von Shopware ist, sich am Markt attraktiv zu halten - das ist es aufjedenfall nicht, das hab ich auch nicht zu entscheiden.

Hier nochmal der Kernpunkt des gesamten Themas: es geht überhaupt nicht darum, ob du mit den Funktionen des „Zwangs-Plans“ etwas anfangen kannst. Den Plan bekommst du on-top oben drauf. Es geht um die wirtschaftliche Beteiligung an der kostenfreien Community Edition für Unternehmen mit großen Gewinnen.

Ich fahr auch nicht an die Tankstelle, tank mein Auto voll, bezahle und der Tankwart legt mir einen alten Reifen hin und sagt, kannste behalten ist on top. Bringt dir halt nichts, aber kannste behalten. Dann such ich mir auch eine Tankstelle welche das nicht macht damit ich das Ding nicht entsorgen muss, ob ich dann wo anders mehr zahle muss ich natürlich selbst durchrechnen. Tut mir leid, da hab ich kein Verständnis.

Und

kostenfreien Community Edition

ist es ja dann eigentlich nicht mehr. Ich würde eher sagen Community Edition mit versteckten Kosten wenn x und y(wer weiß was kommt). Denn bis jetzt ist das ganze ja auch nur in den AGB zu finden.

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Uns geht es um die übermittlung der Daten. Eine monatsgebühr für Shopware können wir ertragen. aber an die Daten kommt ihr auf keinen Fall von uns.

Shopware hat in letzter Zeit konsequent neue Preismodelle eingeführt. Viele haben darüber diskutiert – aber an der Situation hat sich bisher wenig geändert. Es scheint, als sei an einem Umdenken wenig zu erwarten. Trotzdem hoffe ich, dass Shopware offen für einen Dialog bleibt und am Ende eine faire Lösung für alle gefunden wird. Die Entscheidung wirkt gut durchdacht, auch wenn dadurch einige von euch verloren gehen könnten. Das wirtschaftliche Interesse eines Unternehmens wie Shopware sollten wir grundsätzlich akzeptieren.

Hier sind die wichtigsten Punkte, die ich kritisch sehe:

1. Zwang zur Akzeptanz der AGBs
Um weiterhin Zugang zu eurem Account zu haben, müsst ihr die neuen AGBs akzeptieren. Diese erlauben es Shopware, den GMV (Gross Merchandise Volume) zu verfolgen und bei Bedarf Plugin-Lizenzen einseitig zu kündigen. Für euch gibt es kaum eine Alternative – der Weg über E-Mail oder den Support ist oft sehr umständlich.

2. Überraschende Änderungen
Die neuen Bedingungen wurden nicht rechtzeitig angekündigt. Nur wenige Partner wurden vorab informiert, sodass viele von euch plötzlich mit den Änderungen konfrontiert wurden.

3. Tracking wirtschaftlicher Daten
Shopware verlangt von euch, wirtschaftliche Daten offenzulegen – etwas, das bei klassischer On-Premise-Software unüblich ist. Abgesehen von der notwendigen Lizenzüberprüfung sollte kein weitergehender Datenzugriff erfolgen. Bei Software wie Windows oder Office gibt es solche Forderungen nicht. Bei SaaS-Lösungen wie Shopify ist ein umfassender Datenzugriff zwar üblich, aber dort rechtfertigt das gestaffelte Kostenmodell auch die Nutzung.

4. Fehlende Alternativen
Wenn ihr keinen zusätzlichen Support oder die kommerziellen Features von Shopware benötigt, gibt es aktuell kein alternatives Angebot für euch. Viele haben bereits in Plugin-Lizenzen investiert, von denen Shopware profitiert. Mit dem neuen kostenpflichtigen Plan müsst ihr jedoch auch Support und das Shopware Commercial Plugin in Anspruch nehmen – selbst wenn ihr diese Leistungen nicht benötigt.

Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Maßnahmen langfristig auswirken. Die Vergangenheit zeigt, dass solche Änderungen oft negative Folgen für alle Beteiligten haben können. Shopware war bisher erfolgreich dank einer starken Community aus Partnern, Plugin-Entwicklern, Agenturen und erfreute sich über einen großen Zuwachs an Shopbetreibern, die aus anderen kostenintensiven Shopsystemen gewechselt sind. Sollte der neue Kurs scheitern, könnte es passieren, dass die Shopware Community Edition letztlich nicht mehr als Open Source angeboten wird – trotz offizieller Beteuerungen.

Ich werde mich aus der weiteren Diskussion zurückziehen. Mein Tipp an euch: Handelt überlegt und lasst euch nicht von Emotionen leiten. Das Angebot eines dreijährigen Migrationsplans klingt zunächst vernünftig – vorausgesetzt, ihr bleibt unter der 2-Millionen-GMV-Grenze. Sollte es wirklich zu Problemen kommen, wird es sicher alternative Wege geben, an Plugins zu kommen.

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Ich glaube Shopware in der Sache nicht mehr. So wie Shopware gerade agiert, ist für mich das Vertrauen komplett verloren gegangen.
Mich betrifft das im Moment tatsächlich noch nicht. Aber mit der selben Chuzpe mit der man den Zwangsplan gerade eben eingeführt hat, kann man in ein oder zwei Jahren die Grenzsumme bspw. auf 500.000 € und später auf 100.000 € senken.
Was sollte Shopware daran hindern? Der kleine Shitstorm hier?

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Danke für dein Feedback. Aber, wenn du diese Info teilen möchtest: würde dich der Mehrpreis des Plans betreffen? Bist du über der 1 Million Euro Grenze? Und: welche konkurrenzfähigen und ernstzunehmenden Alternativen (also kein z.B. kein WooCommerce oder XTC) siehst du auf dem Markt, bei denen du deine aggregierten Umsätze nicht teilen musst?

Viele Grüße

Mich betrifft das im Moment tatsächlich noch nicht.

Danke für dein Feedback - und deine Verunsicherung kann hier wohl jeder (inkl. mir) verstehen.

Viele Grüße

Ich glaub du hast es nicht verstanden: Ich sage dir NICHT wieviel Umsatz wir machen. Nur darum geht es.

Ich sage dir NICHT wieviel Umsatz wir machen. Nur darum geht es.

Okay, danke dir. Also geht es dir primär um die Offenlegung des GMV. Und welche Alternativen siehst du auf dem Markt?

Viele Grüße

Die alternative ist ausserhalb des Shopware-Stores die Plugins zu bekommen und auf den „Service“ wie Autoupdates zu verzichten. Habe dazu jetzt schon jeden Pluginanbieter angeschrieben und das scheint möglich zu sein. Und dann habe ich noch meinen Programmierer beauftragt kleine Plugins in der Funktion zu kopieren so dass wir gar keine Outside-Store Alternative brauchen. Dann ist Ruhe und Ihr bekommt kein Geld. Ist doch fair oder?

Was andere Anbieter auf dem Markt machen ist mir so ziemlich egal. Ich will ja nicht wechseln.

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Meine persönliche Meinung – und da hat gewiss jeder eine andere:

Im Sinne der Community (alle Shopware-Shopbetreiber) sollen, analog zum klassische Einkommensteuermodell, die kleinsten Shopbetreiber keinen bis einen niedrigen Beitrag (Miet-Plugins) leisten und die großen Shopbetreiber einen hohen.

So interpretiere ich den Begriff fair im Sinne der Fair Use Policy. Wie gesagt, jeder hat eine eigene Interpretation. Insbesondere die Extreme, die es betrifft, sehen das vermutlich anders.

Es ist lediglich meine Sicht auf den Begriff – völlig losgelöst von den Preisen für die Pläne, etc.

Dann ist Ruhe und Ihr bekommt kein Geld. Ist doch fair oder?

Okay, das ist absolut fair. Das hatte der Niklas im Video ja auch angesprochen: dann kannst du schlichtweg nicht mehr die Shopware Services nutzen.

Viele Grüße

Ist das Kopieren der Funktion der kleinen Plugins , nicht Diebstahl Geistigen Eigentums der Entwickler ?

Nur mal so Interessenhalber ? Kenne mich da nicht so aus .

Deswegen hat er geschrieben Kopieren der Funktion und nicht des Quellcodes :wink:
Einfach ein Entwickler der was neues programmiert, was das selbe tut.

Geh ich mal stark davon aus

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Funktionen dürfen nachgebildet werden, soweit diese nicht durch Patente geschützt sind; was im Software-Umfeld schwierig ist.

Eine 1:1 Übernahme des Quelltextes wäre eine Urheberrechtsverletzung und strafbar.