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Vielen Dank für deine ausführlichen Antworten und dafür, dass du dir die Zeit genommen hast. Im Folgenden möchte ich einige Punkte aus meiner Sicht ergänzen und genauer erläutern, um meinen Standpunkt noch deutlicher darzustellen.
Es besteht ein Interessenkonflikt, da in den kostenpflichtigen Shopware-Plänen Funktionen enthalten sind, die von meinen bisherigen Kunden nicht genutzt werden – insbesondere wenn kostengünstigere Plugin-Mietmodelle zur Verfügung stehen. Beispielsweise könnte ein integrierter Form Builder oder Blog im Shopware Commercial Plugin dazu führen, dass Kunden ihre eigenen Mietverträge kündigen, um Kosten zu sparen. Daher bat ich um die Option, einen alternativen Plan ohne Shopware-Support und ohne das Shopware Commercial Plugin anzubieten – eine Möglichkeit, die leider verneint wurde.
Auch ich empfinde dieses Vorgehen als wenig partnerschaftlich, da Shopware dadurch das Risiko eingeht, zahlende Kunden zu verlieren, was sich negativ auf meine Umsätze auswirkt. Zum einen führt das Shopware Commercial Plugin zu Einsparungen bei den Mietlizenzen, zum anderen wird der Zugang meiner Kunden zum Community Store eingeschränkt. Dabei sollte der Community Store als eigenständige, rentable Einnahmequelle ausreichend sein, um beispielsweise die Weiterentwicklung der Community Edition zu finanzieren.
Wie bereits erwähnt, besteht aktuell auch kein dringender Bedarf seitens der Shopbetreiber, das Shopware Commercial Plugin oder den zugehörigen Support zu nutzen. Wenn es um faire Bedingungen geht, wäre es angemessen, ein transparentes und einheitliches Angebot zu schaffen, anstatt individuelle Konditionen in persönlichen Gesprächen zu verhandeln – dies fördert ein verständlicheres und faires Miteinander.
Vielen Dank für diese Information. Allerdings erscheint die Angabe von 5 % CE-Kunden mit einem GMV von über 1 Mio. € als ungenau, da unklar bleibt, ob ausschließlich produktive Umgebungen berücksichtigt wurden. Zudem legen viele Unternehmen großen Wert auf Datenschutz und verzichten daher oft auf einen entsprechenden Opt-In.
Angesichts der jüngsten Änderungen bei Shopware – insbesondere der Einführung kostspieliger Mietpläne und der Umstellung auf Mietlizenzen für Plugins – haben viele Shopbetreiber auf diese Modelle verzichtet. In diesem Kontext stellt die Kombination aus der Nutzung der Community Edition und dem Zusatz von Plugins derzeit die wirtschaftlich tragbarste Alternative dar. Es ist jedoch bedenklich, dass verpflichtende AGBs, wie etwa das Tracking von GMV-Daten, als Bestandteil einer „Fair Use Policy“ gerechtfertigt werden, obwohl hier primär wirtschaftliche Interessen verfolgt werden. Ohne konkrete Zahlen ist anzunehmen, dass mit diesem Ansatz beträchtliche Gewinne erzielt werden könnten.