Wann gilt eine Transaktion als "erfolgreich"?

Angenommen ihr habt ein Zahlungsanbieter an euer Shopsystem angebunden (Für Kreditarten etc.)
Ein Kunde zahlt für eine große Bestellung
Der Zahlungsanbieter blockiert darauf hin sämtliche Auszahlungen, so dass nach langer Zeit & Ärgert, nur noch ein Chargeback erfolgen kann. (weil das Geld 8 Wochen lang beim Zahlungsanbieter nicht bewegt werden kann )

Folglich:

  • Der Kunde hat keine Leistung oder Ware erhalten
  • Die Zahlung wurde nie an euch ausgezahlt (Auszahlungen & Chargebacks wurde ja 8 Wochen lang blockiert)
  • Der Kunden verliert durch die Chargeback allein schon hundert Euro …
  • Ein Widerspruch der unrechtmäßigen Abrechnung ist zeitnah per Email verschickt worden

Nun berechnet der Zahlungsanbieter für diese blockierten Transaktionen auch noch die Gebühren.
Und begründet das folgendermaßen:
Es ist korrekt, die Transaktion 4711 wurde noch nicht an Sie ausgezahlt, dennoch wurde die Zahlung erfolgreich abgewickelt. Eine Zahlung gilt als erfolgreich abgewickelt, wenn ein Kunde eine Zahlung durchführen kann.

Nun sollst du mit deinem Shop auch noch 400 Euro an den Zahlungsanbieter überweisen,
damit auch die letzte Transaktion von der gescheiteren Zahlungs- und Kaufvorgang
auch noch an den Kunden zurücküberweisen (Chargeback) werden kann.

  • Den Kunden und den Großen Auftrag habt ihre verloren
  • Der Kudne hat in den andern Chargebacks bereits hundeter Euro verloren
  • Und er Zahlungsanbiter weigert sich nun die letze offen Transaktion auszuzahlen, mit folgender Begründung:
    Zahlungsanbieter ziehen bei jeder erfolgreich abgewickelten Zahlung eine Gebühr ab. ***
    *** Die Zahlung kann erst erstattet werden, wenn genügend Saldo im Account ist. (bitte noch die offenen 400 Euro zahlen)

Und nun noch Geld zu zahlen ist irgendwie unseriös und unlogisch

Die Frage ist, ob die Blockierung Aufgrund der Hohen Zahlung erfolgte?
Da kennt man die Geschichte zu wenig.
Ungewöhnlich ist, dass der Kunde belastet wird?

wenn ein Kunde eine Großbestellung macht (über ein paar tausend Euro),
kann man das in Frage stellen (ist ja in Ordnung)
aber nicht einfach über Wochen alles blockieren, incl. Chargeback funktion,
und dann am Monatsende (also 2 Wochen später) , läuft das Buchhaltungprogramm drüber
und berechnet eben mal „unrechtmäßig“ die Gebühren, auch für alles das „nie ausbezahlt“ wurde
und auch „nicht zurück erstattet“ werden konne (da die Funktionen komplett blockiert wurden).
Wenn die uns nicht blockiert hätten, hätte ich den Chargeback früher veranlassen können
und die Gebühren wären erst garnicht entstanden.
Der Zahlungsanbieter hat hier vorsetzlich bockiert und sich so ein geldwerten Vorteil geschaffen.

Daher sehe ich das ingesamt als „vorsetzliches“ handeln und somit die Gebühren als nicht gerechtfertigt.

Grundsätzlich gilt für mich eine Transaktion zu einem ein Kaufvorgang nur dann als erfolgreich:

  • wenn die Transaktion auch ihr Ziel erreicht hat (also das Geld auch an uns ausgezahlt wurde!)
  • der Kunden eine Leistung / Ware für sein Geld erhalten hat

das trifft aber in dem beschriebenen Fall nicht zu.

Der Zahlungsanbieter darf nicht Grundlos dein Guthaben für 8 Wochen einfrieren. Es muss also einen triftigen Grund dafür geben (Kreditkartenbetrugsverdacht, Fehlende Dokumente etc). Ich rate dir also den Anbieter möglichst schnell zu wechseln und bei deinem bisherigen rechtliche Schritte einzuleiten. Du zahlst idR auch nur die Gebühren bei erfolgreicher Zahlungsabwicklung - Bei PayPal ist es ja auch so, dass bei einer Rückbüchung die Gebühren erstattet werden. Klingt also wirklich etwas unseriös.