Wieso spielt sich Shopware so Apple-mäßig auf?
Die Grundidee des Kapitalismus ist Angebot und Nachfrage. Lasst das doch bitte die Kunden entscheiden.
Ich würde gerne ohne Bevormundung durch Shopware entscheiden können, welche Plugins wir einsetzen möchten und können.
Und es gibt noch jede Menge Mankos in Shopware, die durch Plugins abgedeckt werden können und müssen. Und nein, ich buche dazu keine überkanideltes Plugin zu überteuerten Preisen, dessen Funktionen ich zu 90 % nicht benötige.
Gerade deshalb noch mal Danke für die Bereitstellung auf Github.
Danke @area-net-gmbh. Ich hab das gleich mit in den nächsten DevDigest mit aufgenommen. Perspektivisch schwebt mir ja auch mal so eine Liste der Open-Source-Plugins vor, die man nicht zwangsläufig im Store findet. Wenn jemand dazu eine zündende Idee hat - gern her damit
Natürlich müssten dann Hersteller wie @area-net-gmbh diese „Topic“ dann auch bei ihrer Erweiterung mit setzen, damit die Erweiterung automatisch dort auch mit auftaucht.
Wow Leute, wir hatten gestern hier Feiertag und ich komme zurück und hier gehts richtig ab.
Sehr cool für die Community mit dem Plugin, aber natürlich auch bedauerlich, was Shopware da abzieht @area-net-gmbh. Ich wusste nicht, dass dieser Markt so krass ist und so übertrieben gefiltert wird, was wir überhaupt offiziell erwerben können. Das erklärt natürlich auch, warum es zu so vielen Problemen keine einfachen, schnellen und günstigen Lösungen gibt. @sschreier Ich hatte das noch gar nicht so auf dem Schirm, dass es tatsächlich so eine Möglichkeit auf Github gibt, Shopware 6 Plugins zu finden. Möglicherweise wurden dort schon viele Probleme inoffiziell gelöst. Macht das ganze Thema natürlich auch wieder komplexer, da man mehrere Plattformen durchsuchen muss.
Mir was das wirklich nicht bewusst, dass Shopware hier so gegen den Community-Gedanken schießt. Das ist wirklich traurig…
@marco.steinhaeuser So eine Übersicht auf euerer Seite über Topics wäre eine coole Sache. Alle mit „shopware6-plugin“ auslesen - am besten nach Vorgabe noch Kategorien über Topics, nach denen gefiltert werden kann.
Und optimalerweise sollte dann jeder Hersteller auf GitHub seine Repository mit den unterstützten Versionen taggen - dann würde man das bei euch auch filtern/anzeigen können und auf einen Blick sehen, welche Repositories auch aktuell geprüft/gepflegt werden.
Oh, moment, @ergobasis . Dazu möchte ich etwas sagen:
Als ich vor gut drei Jahren bei Shopware anfing und über dieses Thema stolperte, zog sich auch zunächst mein Open-Source-Herz etwas zusammen und ich habe mich nach den Gründen gefragt. Wenn man in der Lage ist, sich in die Shopware-Position zu versetzen, werden einem jedoch schnell sehr gute Gründe dafür einfallen:
Könnt Ihr Euch noch an das heillose Durcheinander im Plugin-Download-Center aus OS-Commerce-Zeiten erinnern? Jeder konnte alles hochladen, was zu einem Riesen-Chaos bis hin zu kompromittierten Shops etc. führte. Teilweise kann man so etwas heute noch bei Wordpress sehen. Es geht also um Qualitätssicherung: Shopware nimmt sich tatsächlich die Zeit, neu hochgeladene Extensions zu überprüfen, bevor sie im Store freigeschaltet werden. Bevor die nächsten Diskussionen dazu aufploppen: Ich weiß, dass das natürlich Grenzen hat.
Es wird gewährleistet und vertraglich vereinbart, dass Extension-Provider sich auch weiterhin um die Software kümmern, Updates fahren, schnellen Support zur Verfügung stellen usw. Das kann im Open-Source-Bereich nicht immer garantiert werden. Auch Garantien sind im Open-Source-Bereich weitestgehend ausgeschlossen. Wer seine Geschäftsgrundlage auf solide Beine stellen möchte, weiß das sicher zu schätzen.
Nicht zuletzt sollen Extension-Hersteller geschützt werden. In einer anderen Ecke dieser E-Commerce-Welt habe ich schon erlebt, dass Menschen Code geklaut haben, den Freiwillige in einer Prä-Github-Zeit über’s Forum zusammengetragen hatten, um diesen für Geld im Store einzustellen und sich so an Open-Source zu bereichern. Oft ist der Wert einer Extension noch nicht mal der Code selbst sondern die Idee für das Plugin, das dann ggf. aufgrund der Funktionalität re-engeneert (was für ein schlimmer Anglizismus!) wurde.
Alle oben genannten Punkte tragen dazu bei, ein funktionierendes und stabiles Ökosystem aufzubauen und zu erhalten. Das ist eine der primären Aufgaben und die Verantwortung von Shopware. Und ich bitte darum, nicht falsch verstanden zu werden: Ich rede hier nicht gegen die Open-Source-Idee, diese ist aber nicht mit Freibier zu verwechseln.
Insofern ist alles ein Kompromiss (wie übrigens das ganze Leben), um möglichst allen Parteien, Onlineshop-Betreibern, Extension-Herstellern und auch auch Shopware selbst gerecht zu werden und eine Ausgewogenheit herzustellen.
Nichtsdestotrotz: Im Falle von @area-net-gmbh ist das natürlich sehr doof gelaufen. Machen wir das Beste daraus
Ich gehe ja schon sehr lange mit solchen Gedanken schwanger…
Die Idee ist super, @area-net-gmbh allerdings funktioniert das eben nur für Leute, die ihren Code auf Github hosten (gibt ja auch noch GitLab oder Bitbucket) und die dann entsprechend getaggt haben. Wir kommt man an die Leute ran um sie zum Taggen zu bewegen?
Ist die Frage wie hier die Verteilung ist? Vom Gefühl her liegt sicherlich der Großteil auf GitHub. Und um den Aufwand in Grenzen zu halten, wäre es vielleicht aus Kosten-Nutzen-Sicht akzeptabel nur diese Plattform in einer „Liste“ zu berücksichtigen. Wer da gelistet werden möchte, muss halt seinen Code auf GitHub haben, oder zumindest sein GitLab-Repo zu GitHub spiegeln - was ja relativ einfach möglich ist.
Und ich glaube, wenn ich die Chance habe auf einer „offiziellen Liste“ gefunden zu werden, halte ich mich auch (gerne) an bestimmte Tagging-Regeln. Und wer nicht, hat halt Pech gehabt - ich glaube das reguliert sich relativ schnell.
Mir ging es auch hauptsächlich darum, dass angeblich „redundante“ Plugins abgelehnt werden. Ist die Frage, ob es bei so einer Entscheidung um geklauten Code geht oder einfach nur um die Funktion.
Wenn es rein die Funktion ist, wird hier der Markt beschnitten und verhindert, dass Konkurrenz entsteht. Dadurch werden auch die Marktgesetze verzerrt.
Völlig verständlich und sinnvoll. Allerdings geht es denke ich bei vielen Ablehnungen nicht um die Code-Qualtität, sondern um den Funktionsumfang: Funktion X ist bereits in Plugin Y enthalten. Sorry.
Dabei spielt es anscheinend keine Rolle, dass Plugin X für 30 Euro/Monat halt auch 50 Funktionen mehr bietet. Wenn das ein Kunde alles benötigt - passt, dann nimmt er das große Plugin. Aber wenn der Kunde vielleicht nur die eine Funktion benötigt und dafür dann mit dem eingereichten Plugin nur 5 Euro/Monat zahlt? Ist doch jedem geholfen.
Eine nahezu funktionelle 1:1 Kopie ist klar - die soll und braucht nicht zwingend doppelt in den Store. Aber Teilumfänge zu einem ggf. günstigeren Preis wären sicherlich für alle sinnvoll.
Auf der anderen Seite verursacht die Haltung „Es darf nur ein Plugin mit dieser Funktion geben“ auch eine Art Monopolstellung und ich kann theoretisch als Hersteller verlangen was ich will. Ein Wettbewerb und eine Preisregulierung findet so kaum statt. Natürlich müssen die Hersteller auch geschützt werden - ein Copy&Paste und Verramschen von Duplikaten sollte natürlich unterbunden werden. Das lässt sich aber glaube ich relativ gut erkennen.
Etwas mehr sinnvoller Wettbewerb würde dem Store aber sicherlich nicht schaden. Letztendlich entscheidet der Markt, welche Plugins sinnvoll sind und welche nicht.