Hilft mglw. Newbies - CustomFields, Footerseiten, Struktur, Design, Anfängerfehler

Kategorien, Erlebnisseiten, Inhalt - wann & wie erstellen

Als ich mich erstmal reingewuschtelt habe, musste ich einige Denkmuster ablegen. Mglw. hilft diese Erläuterung:

Shopware trennt zwischen Struktur (nennt sich „Layout“) und Inhalt – sowie jeweils zwischen „einmalig“ und „wiederholt“:

A) Struktur und Inhalt einmalig manuell zuzuordnen macht Sinn bei einzigartigen Seiten, die selten verändert werden:

  • Z.B. für Footerseiten muss man eine Erlebniswelt des Typs „Shopseite“ erstellen, dort Blöcke erstellen und mit dem richtigen, finalen Inhalt befüllen, und dann unter Kategorien der gewünschten Kategorie diese spezielle Erlebniswelt zuordnen (–> die Footer-Kategorie “Impressum” erhält Layout & Inhalt der Zuordnung “Impressum”.
  • bei anderen einzigartigen Seiten wie z.B. Home, Über-uns,… eine Erlebniswelt des Typs „Landingpage“ anlegen - und weiter wie oben

B-) Struktur mehrmals zuzuordnen macht Sinn bei sich wiederholenden Seiten nach einem bestimmten Schema. Eine Erlebniswelt des Typs Kategorieseite erstellen, dort Blöcke erstellen - und mit Platzhaltertext befüllen. Dann unter Kategorien diese Erlebniswelt verrschiedenen, häufiger vorkommenden Kategorien zuordnen. Z.B. einem “Untermenü” bzw. einer “Sammelkategorie”. Da aber nur die zur Verfügung stehende Struktur vorhanden ist, müssen die individuellen Inhalte manuell eingepflegt werden: unter Kategorien→gewünschte Kategorieauswählen→Reiter „Inhalt“. Je nach Struktur, die man zur Verfügung haben will, muss eine eigene Erlebniswelt erstellt werden. Man kann hier auch zuordenbare Variablen automatisch verwenden, aber das würde zu weit führen…

C) Einzelne Produkt-Detailseiten (nennt sich „Kategorieseiten“): Wenn man eigene Textfelder zu einem Produkt im Backend pflegen und dann ausgeben möchte, muss man dafür Zusatzfelder (Einstellungen->System->Zusatzfelder) definieren, dafür dann ein CustomField kreieren (Einstellungen->Shop->Textbausteine), und dies dann im passenden Twig-Template (z.B. in description…off-canvas…checkout) ausgeben. Oder die Professional Edition von Shopware kaufen.

Das klingt kompliziert – man könnte es doch soviel einfacher machen…

Ja, aber wenn ein Shop mit 80 Kategorien gepflegt, Inhalte automatisch zugewiesen werden sollen, nach Sprachen, Kundengruppen, Verkaufskanälen getrennt werden soll…zusätzliche Vorschriften eine Rolle spielen (Rule Builder)…macht vieles Sinn. Manches ist IMO allerdings nicht kohärent/stringent - so, als wenn unterschiedliche Programmierteams nach unterschiedlichen Mustern vorgegangen wären.

"Anfängerfehler" + "Features von Shopware"

Wenn etwas nicht wie gewünscht klappt, ist es oftmals auf Grund von “Anfängerfehlern”. Die unterlaufen einem manchmal wegen nicht-eingängiger Logik von Shopware6 - oder “Features”.

Häufige Fehler sind:

  • vergessene Zuordnungen eines Layouts
  • Kategorie nicht aktiv geschaltet
  • unterschiedliches Verhalten von Kategorieseite vs. Strukturseite vs. Shopseite 

Oder im Verkaufskanal:

  • Keine Zuordnung von Einstiegspunkt für Hauptnavigation/Footer
  • Einstiegspunkt nicht auffindbar, obwohl die Kategorie angelegt wurde: In diesem Fall die Anfangsbuchstaben der gewünschten Kategorie eintippen
  • Standard-Zahlung/Versand nicht zugeordnet - oder zugeordnet, obwohl nicht mehr vorhanden (führt zu Meldungen: Versandart/Zahlungsart nicht verfügbar)
  • Sprachen oder Domänen nicht angelegt (http UND https)
  • Länder unvollständig zugeordnet (Obacht: Shopware hat einige europäische Länder vergessen. Glücklicherweise ist Tuvalu aber von von Anfang an vorhanden…
  • (vergebliche) Versuche, Produkte/Kategorien/was-auch-immer zu löschen - da dem Objekt noch irgendetwas zugeordnet ist
  • Maximalbestellung nicht eingestellt, Abverkauf nicht ausgewählt (so dass der Bestand “ins Minus rutscht”, da Shopware von Nachbestellung ausgeht

Im- und Export-Besonderheiten:

  • Preis ist mit Kommas angegeben, statt mit Punkt
  • Zellenteiler beim Import falsch/ nichtausgewählt ( , vs. ; )
  • selbstangelegte Textfelder verhindern oft den Import, da “;” in diesen nicht als innerhalb der json-Struktur erkannt wird - was die Zuordnung zu Spalten verwirrt

Dev-Modus (in .env setzen):

  • Vorteil: erlaubt einfachere Fehlersuche dank Debug-Leiste
  • Nachteil: lässt logs stark anwachsen

Weiteres nützliches findet Ihr ggf. unter: https://forum.shopware.com/discussion/68551/faq-nach-themen-geordnete-hilfreiche-antworten