Gibt es Überlegungen seitens Shopware, dass Plugins nur noch gemietet und nicht mehr gekauft werden können?

Wir haben es ebenfalls häufig so gehandhabt, dass wir die Subscription gekündigt haben, wenn sowieso kaum noch etwas (oder teilweise eben auch gar nichts) an Updates gekommen ist. So konnten wir aber trotzdem die Plugins weiterhin nutzen. Beim Mietmodell gibt es die Möglichkeit nicht. Sobald die Miete gekündigt wird, muss das Plugin deinstalliert werden. Insofern bin ich da auch ganz bei meinen Vorrednern. Allein deshalb wird diese Änderung zu Mehrkosten für die Händler führen.

Es gibt Plugins, für die ein Abo Modell einfach wenig Sinn macht. Ein Beispiel: Ein Plugin, das ein WhatsApp Chat Widget im Shop darstellt. Das wird einmal entwickelt und muss dann eigentlich nur noch an Shopware Updates angepasst werden, wenn nötig. Da gibt es wenig Spielraum für Weiterentwicklungen. Wenn ich aber an umfangreichere Plugins denke, die ständig neue Features bieten, dann bin ich auch gerne bereit per Mietversion die Entwicklung neuer Features zu zahlen.

Deshalb fand ich es gerade so, wie es bisher gelöst war, sehr sinnvoll und sowohl für Händler als auch Entwickler fair gelöst.

6 „Gefällt mir“

Finde die Kopplung an den Umsatz, mal abgesehen von den datenschutztechnischen Nachteilen, eigentlich super. Wer Millionen umsetzt, dem sind auch zigtausend Euro Lizenzkosten egal. Allerdings sollten dann kleine Shops mit der Community-Edition auch Plugins für nen Euro bekommen. Denn da lohnt sich der Betrieb ja teilweise ohne Lizenzkosten schon kaum. Trotzdem dürften gerade diese Kleinstshops wichtig für Community und Bekanntheitsgrad von SW und Plugins sein.

Komme als kleine Agentur schon in ordentliche Erklärungsnöte, wenn ein leicht individualisierbares Kontaktformular bald so teuer ist, wie eine komplette Wordpress-Webseite…

1 „Gefällt mir“

Hallo,

kommt zwar immer auf den konkreten Anwendungsfall an, ein „leicht individualisierbares Kontaktformular“ könntest du aber auch mit dem kostenlosen Plugin Formular für Anfragen für die Erlebniswelten | Shopware Store erreichen.

Grüße
Sebastian

1 „Gefällt mir“

Wir sind auch sehr enttäuscht, sollte dieses Modell umgesetzt werden.

Zum einen möchte ich zu bedenken geben, dass viele Plugins untereinander nicht kompatibel sind. Wir haben für einige Plugins (um zum Beispiel grundlegende Funktionen wie ein Mobiles Listing mit Bild links und Produkt-Infos rechts über die ganze Breite) einige individuelle Anpassungen gebraucht, die dann auch für viele andere Plugins Anpassungen nach sich ziehen. Sollte so ein Zwang zur Miete kommen, dann wäre das Mindeste, dass in solchen Fällen Kompatibilität zu anderen Plugins hergestellt werden müsste. Wobei das teilweise gar nicht ganz ersichtlich ist, welcher der beiden Plugin-Hersteller das dann machen müsste.
Teilweise haben das bisher manche Plugin-Hersteller aus Kulanz gemacht.

Zum anderen wie schon ein Vorredner sagte, brauchen manche Plugins fast nie ein Update oder eine Anpassung. Sie haben sehr wenig Code und ändern nichts, dass es eine ständige Miete erfordern oder berechtigen würde.

Wir haben aktuell sehr viele Plugins und damit kalkuliert, dass für einige keine Ausgaben mehr nötig sind. Das ist schon heftig, was da kommen soll.

Zudem wollten wir einen weiteren Shop aufsetzen für eine andere Zielgruppe, da fange ich langsam zu zweifeln an ob Shopware da noch die richtige Plattform ist. Es ist schon erstaunlich, dass man im Standard gewisse Dinge einfach nicht einstellen kann. So Dinge wie den Seitenwarenkorb zu deaktivieren oder Infinity-Scroll in Listings oder Varianten-Vorschaubilder in Listings, etc. pp.

1 „Gefällt mir“

@sschreier Danke für den Tipp!

@ManuShop Aus Kundensicht mag das mit der Miet"berechtigung" vielleicht so erscheinen. Allerdings sollte man da schon die nötige Zeit für Anpassungen nach SW-Updates bedenken, selbst wenn es keinen Funktionszuwachs am Plugin selbst gibt. Und die Auseinandersetzung mit der Shopware-Codebasis kann durchaus aufwendiger sein, als der Funktionscode an sich. Warum sollte ich als Plugin-Entwickler noch Zeit in etwas investieren, für das kein Einkommen generiert wird? Wär auch blöd, wenn Plugins schnell wieder eingestellt werden, bzw. der Kauf gleich so teuer wäre, dass man für jahrelangen Support schon mitverdient hat.

@NagelMedia Ich kann nachvollziehen, dass es natürlich für Plugin-Entwickler gewisse Aufwände gibt, die nicht direkt im Code sichtbar sind. Ich bin selbst Software-Entwickler und verstehe das. Jedoch ist das dennoch kein Grund die Mieten zu erzwingen. Wenn man wie bisher nach dem Kauf die Subscription verlängern möchte und weiterhin Support und neue Funktionen, dann ist das doch aktuell schon möglich.

Außerdem ist das ja schon fast so, dass Plugin-Entwickler beim Kauf so viel verdienen, wie für jahrelangen Support. Von daher ist das doch einkalkuliert. Und das ist dann ein Vorteil für den Plugin-Anbieter. Die Entscheidung sollte dem Kunden überlassen werden.

Aber wenn man zum Beispiel auf einer Shopware-Version bleiben möchte und deshalb keinen Bedarf an Neuerungen hat, dann wäre das auch nicht gerechtfertigt dafür weiter Miete zu zahlen.

Mich würde echt interessieren, wie das Kundenverhalten aktuell ist.

Mieten die meisten Kunden ein Plugin oder erwerben sie es mit der Kaufoption?

Wenn man wie bisher nach dem Kauf die Subscription verlängern möchte und weiterhin Support und neue Funktionen, dann ist das doch aktuell schon möglich.

Wie oben schonmal jemand sagte, haben wir also eigentlich auch schon ein „verkapptes“ Mietmodell. Aber auch ich bin natürlich gespannt, wie sich das in Endpreisen nachher ausdrückt.

Außerdem ist das ja schon fast so, dass Plugin-Entwickler beim Kauf so viel verdienen, wie für jahrelangen Support. Von daher ist das doch einkalkuliert.

Ob das so ist, müssten die Plugin-Hersteller sagen. Ich habe da bisher so meine Bedenken, sonst wäre ich da vielleicht auch schon eingestiegen. Ich vermute aber, dass man erstmal recht wenig verdient, solange man noch nicht 10 gut bewertete Plugins im Angebot hat - und bis dahin ist das wahrscheinlich erstmal nur ein Invest. Dazu kommt, dass von 20 zufriedenen Kunden wahrscheinlich einer gut bewertet. Funktioniert nach einem Update mal was nicht, hagelt es aber bestimmt gleich miese Bewertungen…

Aber wenn man zum Beispiel auf einer Shopware-Version bleiben möchte und deshalb keinen Bedarf an Neuerungen hat, …

Betreiber, die langfristig einen unsicheren Shop laufen lassen wollen, sehe ich nicht unbedingt auf meiner Kundenliste. Sparen - schön und gut… Schützenswerte Daten offen für Hacker zu lassen finde ich aber ziemlich verantwortungslos. Allein aus dem Argument ergibt sich eigentlich ein ständiger Bedarf nach Updates.

1 „Gefällt mir“

Da geht mir echt die Hutschnur hoch.
Beim „Kauf“ habe ich ein zeitlich unbegrenztes Nutzungsrecht, bei der Miete eben nicht. Das sind zwei grundlegend unterschiedliche Dinge, und das wissen die, die dieses „verbreiten“ auch.

2 „Gefällt mir“

@sonic Mit dem Nutzungsrecht magst du ja Recht haben. Aber was bringt mir ein Nutzungsrecht für eine veraltete Software, die nicht mehr mit einer sicheren SW-Version kompatibel ist (siehe letzten Absatz in meinem letzten Post)? Mag ja sein, dass es hin und wieder eine Ausnahme gibt, die so simpel ist, dass man nie ein Update braucht - aus meiner Erfahrung geht das aber selten lange gut. Software ist heute (aus mancher Sicht leider) ein Gut, das ständigem Wandel unterworfen ist. Und entweder macht man da mit oder man regt sich am Ende darüber auf, dass die IT gehackt wird, obwohl man doch die letzte Version von Windows XP verwendet :slight_smile:

Kannst ja mal ins Changelog gucken Shopware Changelog | Shopware
Älter als 6.4.20.2 vom 05.05.23 sollte dein SW nicht sein, sonst hast du evtl. ein Problem. Und somit müssen auch alle eingesetzten Plugins mit dieser Version kompatibel sein… Vielleicht nicht schön - ist aber so.

Gibt auch genügend Leute, die in der Lage sind, ein Plugin selber zu pflegen, wenn es keine Updates mehr gibt. Ja, für aufwändige Plugins mag das gelten. Aber manches im Store ist auch billiger, dahingerotzter Schrott.

Und mal ehrlich:
Wenn einer angibt, dass er sich permantent im Core einarbeiten muss (als Agentur, und wie sich das alles nennt), und dass für jedes einzelne Plugin einpreisen muss, läuft auf der Ebene was schief, weil das zum „Handwerk“ dazugehört.

2 „Gefällt mir“

@sonic Kannst mir ja mal deine Kontaktdaten schicken. Wenn ihr das alles günstig macht, hätte ich da bestimmt ne Menge Aufträge :slight_smile: Aber normalerweise ist es doch so, dass sich ne Custom-Entwicklung für die Allerwenigsten lohnt. Bzw. wenn man coole Sache gemacht hat, stell sie doch einfach supergünstig in den Store…

Jetzt mach Dich mal ehrlich:
Es gibt derzeit keine Notwendigkeit, aus Sicherheitsgründen immer auf die neuste Shopwareversion - schon garnicht auf 6.5.x - zu gehen, denn dafür gibt es von Shopware auch noch ein Security-Plugin.

Generell mag ich es nicht, wenn einer als Argument immer auf „Ängste“ setzen muss.

Ich mache auch nichts günstiger, weil ich zum Glück nicht mehr mein Geld in dieser Brange verdienen muss. Ich betreibe allerdings selber zwei Shops als Nebenaufgabe in unserer kleinen Firma. Notwendige kleine PlugIns baue ich mir selber. Und das seit 2008 ohne Probleme. Ich weiß aber, wie in dieser Brange der Arbeitseinsatz gegenüber Kunden aufgebläht und abgerechnet wird.

Letztendlich lenkst Du mit der Diskussion um Sicherheit nur davon ab, dass „Mieten“ eben kein „Kaufen“ ist, wie es falsch - auch von Dir - hier behauptet wird.

So, bin mal wieder Geld verdienen - so ganz ohne den ganzen Tag auf den Monitor glotzen zu müssen :stuck_out_tongue_winking_eye: Bin raus aus dem Thema :melting_face:

1 „Gefällt mir“

Andererseits darf man das Sicherheitsplugin nicht als Vorwand nehmen, kein Update einspielen zu müssen, den das Sicherheitsplugin ist nur als temporäre Lösung gedacht und es kann immer vorkommen, dass damit Sicherheitslücken nicht geschlossen werden können (siehe 6.4.20.2).

1 „Gefällt mir“

Wer mich missverstehen möchte, schafft das schon… Und jetzt mach du dich auch mal ehrlich: Wie viel Zeit investierst du dann so in kleine Plugins (und damit meine ich jetzt keine Dinge, die man mit 3 Zeilen HTML & CSS lösen kann) und was zahlst du dir in deiner Firma umgerechnet pro Stunde aus?

Für 100-200€ Lizenz/Update-Kosten im Jahr bekommst du vielleicht eine Entwicklerstunde. So lange braucht der wahrscheinlich schon, um das Problem zu verstehen und Mails zu beantworten.

Aber lassen wir die wenig zielführende Diskussion besser. Vielleicht haben hier Andere noch nützlichere Infos :slight_smile:

Wir haben auch teilweise zwei Plugins mit der gleichen Funktionalität von verschiedenen Herstellern gekauft um zu evaluieren, welches für uns besser passt (klar, dafür gibt es den Probe-Monat aber wenn es nur z.B. 19 € als Kauf kostet (vs. 4 € Miete/Monat!), dann ist das ja kein Problem.

Muss man dann zukünftig die inaktiven gekauften Plugins kündigen?

Und auf meine andere Frage wurde noch nicht eingegangen: Es ist und bleibt ein massives Inkompatibilitäts-Problem zwischen vielen Plugins. Und wenn man schon Miete zahlen muss, dann würde ich von dem Support verlangen, dass das dann angepasst wird!

Bisher höre ich oft: „Ja, da können sie unsere Agentur kontaktieren, die machen ihnen ein Angebot“

Klar, es ist zusätzlicher Aufwand, der wahrscheinlich nur einem kleinen Kundenkreis weiterhilft aber es ist ein ungelöstes Problem.

Naja, so ganz ungelöst würde ich das jetzt nicht ansehen, wenn du doch Angebote zur Anpassung bekommst. Von vornherein „verlangen“, dass alles mit allem kompatibel ist, ist vielleicht etwas viel, vor allem wenn es nur 3 Kunden gibt, die jeweils 5€/Monat zahlen wollen.
Da du doch selbst Entwickler bist, dürftest du die Problematik ja kennen.

Mal ein super simples Beispiel

Plugin A soll den Endpreis um 5% erhöhen
Plugin B soll 5€ abziehen
Beide greifen auf Variable Endpreis zu, rechnen damit, packend das in ihre eigene Variable und geben die dann am Ende aus. Da gäbe es jetzt zig verschiedene Möglichkeiten das „kompatibel“ zu machen, die aber alle unterschiedliche Ergebnisse hätten, vor allem, wenn dann auch noch Plugin C dazu kommt.

Zudem muss der Plugin-Entwickler dann nicht nur nach jedem Shopware-Update reagieren, sondern vielleicht auch noch, wenn irgendeins der anderen Plugins ein Update bekommt.

Also das meinte ich mit ungelöstem Problem - wer ist zuständig?

Und da stimme ich Ihnen zu, die Plugin-Hersteller können es nicht vollumfänglich sein, eigentlich ist es Shopware. Weil Shopware bietet die Basis-Plattform, verdient am Plugin-Store und müsste Möglichkeiten bereitstellen/Standards definieren, die eine einfachere Kompatibilität ermöglichen.

Zuständig wäre einer oder eher alle Plugin-Hersteller, die sich dann miteinander absprechen müssten. Bei einem Sammelsurium von Plugins wird das irgendwann unbeherrschbar. Würde sagen das regelt der Markt. Bei Wordpress gibt es z.B. einige Plugins, die damit werben, dass sie mit Plugin X oder Y kompatibel sind.
Die verkaufen sich dann vielleicht besser, als eins wo das nicht dransteht…
Aber auch da gibt es erfahrungsgemäß Probleme nach Plugin-Updates, die die Kompatibilität schnell mal wieder zunichte machen. Das muss man sich also gut überlegen, ob und wie schnell man da Support anbieten kann…

ps. und da der Betreiber der Basisplattform ja erstmal nicht weiß, was irgendwelche Plugin-Entwickler machen, kann man da auch schwer eine Möglichkeit zur „einfachen Kompatibilität“ bereitstellen.

Ja, das ist definitiv der Kern der Sache.

Es gibt sehr viele Plugins. Natürlich gibt es nicht bei allen Überschneidungen.
Aber es wäre aus meiner Sicht wünschenswert, dass Shopware hier einfach Hilfen gibt. Und sei es nur Kompatibilitätstabellen, dass man im Store mit getesteten Kombinationen prüfen kann, ob das passt oder sich in die quere kommt. Oder dass ein Plugin andere refenzieren kann und da dann steht kompatibel mit… oder dass Plugin-Entwickler Zugriff auf andere Plugins haben um mit wichtigen Plugins, die viele Kunden auch nutzen Kompatibilität herzustellen.