Die Ernüchterung nach der "vollen" Demo...

Hallo liebes Shopware Team, leider habe ich mir das Ganze etwas anderes vorgestellt. Als ich die Preview Version testen durft, war ich davon ausgegangen, dass es sich um die CE Version handelt. Nach 3 Tagen Import und Bilderuploads kam dann heute die schockierende Ernüchterung. In der Demo war nicht ersichtlich, das dutzende Module für 495€ pro Modul dazu erworben werden müssen. Ich habe nichts gegen den Preis oder die Idee. LiveShopping muss man nicht haben, Bundle ist Geschmacksache etc., Intelligente Suche ist von Vorteil. Alles berechtige Module die zu einem normal Einsatz nicht unbedingt notwendig sind. Was aber ( meine Meinung ) überhaupt nicht geht ist. Keine Kundengruppen -> 495€ Keine Preisgruppen -> 495€ ( gekoppelt an Kundengruppen ) Damit ist der Shop in seiner Hülle und Fülle an Funktionen nur für Mini Shop gedacht. Ohne Kundengruppen lässt sich heute kein Shop mehr richtig betreiben. Damit ist gemeint, dass ich doch als Shopbetreiber Gruppen anlegen kann, wo ich Händler und Endkunden trennen kann. Was soll ich jetzt tun? Habe ich evtl. etwas falsch verstanden bei der CE Version oder nur den Schalter nicht entdeckt, der aus dem super Shop auch einen super Shop macht? Danke und über eine Stellungnahme würde ich mich freuen.

Auch von mir ein Hallo an das Shopware Team, ich stehe aktuell genau wie Christian da und bin über den Umfang ein wenig enttäuscht. In der Preview Version sind keine Hinweise auf die zusätzlichen Kosten gewesen. Das mit den Preisgruppen und Kundengruppen geht wirklich nicht, wie ich finde sind das Funktionen die zur Grundausstattung gehören sollten. Gerade für Stammkunden etc. sollte es eine Möglichkeit geben dieser spezielle Preise zuzuordnen. Ich bin von dem System selbst eigentlich sehr begeistert aber das ist ein Grund für mich meine Shops NICHT auf Shopware umzusetzten. Wenn man sich beispielsweise mal die alternativen anschaut die sich geben wird einem schnell klar das solche Funktionen auf jedenfall drin sind. Ich für meinem Teil würde auf andere Funktionen eher verzichten wie zum Beispiel auf die Downloadartikel. Wie ich finde gehören diese Funktionen zur Grundausstattung eines Shopsystem wie die Artikel, ohne diese Funktion kann das Shopsystem wie bereits von Christian geschrieben nur für kleine Internetshops verwendet werden. Damit hat sich das Thema Shopware leider für mich erledigt und es ist wirklich schade da man sich einige Tage und Nächte jetzt damit befasst hat und versucht hat sich dort einzuarbeiten.

Ja, ein paar Zusatzfunktionen sind einfach zu teuer. Liveshopping kostet 500 EUR, Bundle-Funktion 1000 EUR. Verstehe da nicht ganz den enormen Preisunterschied. Warum nicht lieber etwas günstiger und dafür mehr verkaufen. Ich werde z.B. keine 1.500 EUR für diese beiden Funktionen ausgeben, aber wenn jede Funktion bspw. 300 EUR kosten würde, könnte ich darüber nachdenken sie für 600 EUR zu erwerben. Aber gerade einige Standardfunktionen, die jedes normale Shopsystem besitzt, die nur über ein teures Modul dazu installierbar sind, finde ich auch nicht so gut. Dann lieber Dinge wie das Liveshopping, etc., also wirkliche Premium-Funktionen, die man dann als Plugin dazu erwerben kann.

Das ist auch eines der großen Fragezeichen, die ich mit der Shopware-Software verbinde… Es gibt einfach ein paar Dinge, die auch ein Open Source Shop können muss, ohne dass man gleich tief in die Tasche greifen muss, so ist das halt. Wenn Basisfunktionen wie zusätzliche Sprachen, Preisgruppen u.ä. für eine Open Source Shop Geld kosten, dann merkt man die Absicht, und ist verstimmt… Mit osCommerce/xtCommerce/Gambio sind einfach die funktionalen “Standards” für einen Open Source Shop gesetzt, und jeder andere Shop wird daran gemessen (egal, wie gräuslich das bei den genannten innen aussieht…). Andererseits findet man auch bei den anderen bekannten “Dual-licensed” Shop-Systemen wie Magento und OXID (gemessen an den zuvor genannten Standards) große funktionale Lücken, die nur in den teureren “Enterprise”-Versionen erfüllt sind. Weil natürlich diese Firmen auch ihre Brötchen verdienen müssen. Bei Magento und OXID sind solche Funktionen teilweise mittlerweile von “der Community” kostenlos oder für “kleines Geld” verfügbar gemacht worden. Andererseits bringt Shopware eine Fülle von Funktionen mit, die anderswo gar nicht vorhanden oder teuer sind, das muss man für eine faire Betrachtung auch in die Waagschale legen. Aber einige Dinge wie Sprachen, Preisgruppen usw. muss ein Basisshop einfach mit sich bringen, da sollte die Shopware AG vielleicht noch mal in sich gehen, ob man das nicht anders “packaged”… (z.B. finde ich den Preis für das Multishop-Modul sehr OK, andererseits die Kopplung zusätzlicher Sprachen daran überhaupt nicht.) Es wäre m.E. sehr schade, wenn die tolle Shopware-Software aufgrund solcher Akzeptanz-Probleme vom Markt nicht recht angenommen würde… Letzten Endes wird das aber für die Händler, die ihren Online-Shop professionell angehen, nicht ausschlaggebend sein, weil am Ende nur wichtig ist, was mich ein Shop mit allen notwendigen Erweiterungen kosten wird. Aber wie Eingangs schon gesagt: man darf halt nicht den Eindruck bekommen, dass man mit unlogischen und willkürlich erscheinenden Restriktionen gezwungen werden soll, Geld auszugeben… Und die Stimmung der “Open Source Community” gegenüber einem Produkt bestimmt halt auch sehr den Erfolg der kommerziellen Varianten eines “Dual Licensed”-Produkts.

Ich schließe mich hier an, gerade die Kunden/Preisgruppen halte ich für absolut notwendig, ein Must Have und eigentlich Grundvorraussetzung. Vieles was shopware in der Basis bietet, wird sicher kaum genutzt, jedoch reizt es den einen oder anderen, doch zu wechseln. Jedoch sollten grundlegende Dinge nicht teuer erkauft werden müssen. Grüße Frank

[quote=„avenger“]… (z.B. finde ich den Preis für das Multishop-Modul sehr OK, andererseits die Kopplung zusätzlicher Sprachen daran überhaupt nicht.)[/quote] Das sehe ich auch so. Es ist ein riesiger Unterschied, ob ich eine Shop in mehreren Sprachen anbiete oder einen echten Subshop aufmache. Toll wäre es, wenn die zusätzlichen Sprachen kostenfrei wären. Wer aber eine Subshop-Lizenz und damit quasi einen zweiten Shop haben möchte, den er aus denselben Backend speisen kann, könnte zum Ausgleich tiefer in die Tasche greifen und das Kostenmodell wäre evtl. wieder ausgeglichen. Auch die Preisgruppen gehören eigentlich zur Grundausstattung. Nebenbei ist es aber für kommerzielle Anbieter tatsächlich nur eine Betrachtung, was der Shop mit allen benötigten Funktionen insgesamt kosten wird. Dafür ist eine Betrachtung, ob Open Source oder Kaufsoftware eher unerheblich. Wer als Softwarehersteller sein Produkt über Open Source möglichst stark auf dem Markt vertreten haben will, so wie das Magento und OXID im eCommerce Segment bereits gelungen ist, muss alle Funktionen bieten, die die Mitbewerber auf dem Markt auch bieten. Da läge Shopware 3.5 vorn, wenn Sprache und Kunden/Preisgruppen drin wären. Man muss aber auch mal erwähnen, dass wir seit ein paar Tagen überhaupt mal die Möglichkeit haben, die Shopware auf Herz und Nieren zu prüfen und als Entscheidungskriterium heranzuziehen. Das hilft uns und gleichzeitig der Shopware AG - Open Source halt!

Genau das der Punkt. Ich möchte mich auch für die Möglichkeit Shopware überhaupt testen und einsetzten zu können bedanken. Ausser Frage stehen auch die Funktionen welche andere Shopprojekte gar nicht erst bieten. Was hier schön gesagt worden ist, ist der Punkt das man auf Grund von osC/xtC sehr verwöhnt ist, gleich ob die Funktion überhaupt funktioniert oder benötigt wird. Sie ist aber einfach da und wenn nicht wird diese von irgendwen bereitgestellt. Ich habe auch definitiv eine andere Sicht was OpenSource betrifft. In vielen Kreisen wird Open Source als Freibier abgestempelt und ein Projekt beginnt zu leiden. Das sollte Shopware nicht widerfahren. Hierfür ein Beispiel… Was passiert mit dem Shopbetreiber, wenn ich in der Datenbank manuell Kundengruppen anlege? Dieses funktioniert und weitere Preisangaben, sowie Kunden zu verschieben sind möglich OHNE 495 EUR ausgeben zu haben. Es fehlt einem zwar der Komfort im Adminbereich dieses zu pflegen, aber wer ändert die Gruppen 20x in der Woche? Damit habe ich doch bereits den Weg eingeschlagen, dass viele versuchen werden mit eigenen Modulen die teueren Module zu umgehen… Mir fehlt hier etwas die Transparenz wo sich Shopware platzieren will. Was ist erlaubt, was darf ich hintenrum mit dem Shop anstellen etc. Wie dem auch sei, ich habe lange… sehr lange auf eine ECHT Alternative zu den anderen Shopsystemen gesucht und auch in Shopware gefunden.

Also wir sehen das auch wie unsere Vorredner hier, wir kennen das System seit gut 2 Jahren, konnten uns aber nie zu einen Kauf entschliessen. Derzeit wurden unsere Shops mit Magento umgesetzt. Dies war immer noch im gesamten günstiger diese anzupassen als Shopware + Funktionen zu kaufen und dann Anzupassungen umsetzen zu lassen. Mit der CE gehen Sie einen neuen Weg, jedoch kann man seine Altkunden ja auch nicht verprellen, die mal richtig viel Geld gezahlt haben, daher die Basis for free… wer mehr will muss zahlen. Ist ja auch verständlich, hängt ja ne Menge Hinschmalz in der Software und diese ist auch richtig gut! Aber mit dem OpenSource Gedanken hat dies wenig zu tun! Kundengruppen, Sprachen, Währungen und mehrdimensionale Varianten halte ich für absoluten STANDARD (Magento, Oxid, os/xt Forks uva. können dies), daher bin ich nicht bereit unmemgen an Geld für diese STANDARD Funktionalitäten hinzulegen. So ist man schnell wieder 1500-2500 € los. Fazit: Wir sind halt wieder am gleichen Punkt wie vor 2 Jahren, immer noch tolles System - nur das wir jetzt einen Rabatt von 795 € bekommen haben - dafür aber auf Support verzichten müssen!

Hallo zusammen, danke erst einmal für euer Feedback. Ich wollte da vor dem Wochenende noch kurz ein paar Worte zu schreiben, bevor das in eine Endlosdiskussion ausartet (Dieses Thema wäre definitiv prädestiniert dafür ;)) Sobald der CommunityStore verfügbar ist (Dezember) wird es sicherlich auch Änderungen am bestehenden Modulkonzept geben - wie diese nun im Detail ausfallen, kann ich derzeit noch nicht sagen. Gut vorstellbar ist aber, dass wir Lite-Versionen bestimmter Module integrieren oder als Plugin bereitstellen. Gut umsetzbar wäre das ja definitiv für die angesprochenen Module Sprachen & Kundengruppen. Wir sind also an diesem Thema dran und da ist mit dem Release der CE Version bzw. generell noch nichts in Stein gemeißelt. Bevor ihr aber probiert die Datenbank zu manipulieren, um bestimmte Funktionen über Umwege doch nutzen zu können, könnt ihr definitiv besser mit Testversionen arbeiten. Wenn ihr mir vorstelle, dass bei einem zukünftigen Update eurer Produktivumgebungen auf einmal Kundengruppen nicht mehr verfügbar sind, die ihr händisch in der Datenbank angelegt habt - ist das sicherlich auch nicht im Sinne eurer Kunden. Was jemand als Standard empfindet, definiert ja immer die Software, womit er vorher gearbeitet hat. Wenn also jemand von Shopware zu einem anderen System wechselt, wird er auch da viele Dinge finden, die standardmäßig bzw. generell nicht verfügbar sind. In jedem Fall bieten aber auch die Module, die anderswo in eingeschränkter Form Standard sind, im Detail noch eine Menge Zusatzfunktionalität, die andere Systeme so nicht können, oder wo es zumindest kompliziert wird. Beim Beispiel Kundengruppen sind das z.B. die separate Registrierung für verschiedene Kundengruppen, der Freischaltmechanismus für Neukunden / Händler, Kundenindividuelle Preise, Artikel + Kategorien separiert nach Kundengruppen, Kundengruppen spezifische Preise, Kundengruppen abhängige Rabatte, Shopweite Filterregeln nach Kundengruppen (Segmentierung Newsletter / Exporte / Risk-Management / Versandarten) usw. Wenn man da genauer hinschaut, trennt sich die Spreu vom Weizen. Fazit: Wir sind dran und geben uns alle Mühe :wink:

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Je höher der Preis für solche Module, desto schneller programmieren andere diese … Dann ists essig mit verkaufen… Das sollte man bei der Preiskalkulation bedenken…

[quote=“gammay”]Je höher der Preis für solche Module, desto schneller programmieren andere diese … Dann ists essig mit verkaufen… Das sollte man bei der Preiskalkulation bedenken…[/quote] Das war klar. Erst gar nicht an den Tisch setzen und überlegen. Direkt die Keule auspacken und jeder kocht seine eigene Suppe. Last uns doch erstmal die Shopware Software kennenlernen und abwarten was man " sinnvolles " leisten kann um das gesamte Projekt " Community Version " stabiler und anreizender zu machen. Was nützen mir hunderte Module/Plugins die 20€ kosten aber wie bei div. Shopsoftwaren schlecht gecodet sind oder gar nicht erst das machen, was sie machen sollen. Ich mag Shopware jetzt schon und bin FEST davon überzeugt, dass " kostenpflichtige " Shops jetzt schon am überlegen sind, wie man bessere Argumente für den Verkauf sammelt! Euch einen schönen Sonntag