Versandkosten richtig berechnen - Doppelte Versandkostenberechnung

Wir haben das Problem, dass bei Aktionscodes die Versandkosten doppelt berechnet werden unter bestimmten Bedingungen.
Versandkostenfrei sind bei uns Bestellungen über 50,- €. Mit Aktionscodes konnten die Kunden den Warenkorbwert unter die 50,- € Grenze drücken und bekamen in der Vergangenheit dann die Artikel versandkostenfrei geliefert. Um das zu verhindern setzen wir seit letzter Woche die Erweiterung Pseudo Produkte ein, die per Regel im Rulebuilder automatisch das Porto aufschlägt, wenn die Grenze zur Versandkostenfreiheit, nicht erreicht wird. Soweit so gut. Ist allerdings die Gesamtsumme knapp unterhalb der 50,- € Grenze werden neben dem Aufschlag aus dem Pseudoprodukt die regulär eingestellten Versandkosten aufgeschlagen, was nicht sein dürfte. Einmal die Versandkostenberechnung sollt es sein aber nicht doppelt.

Hat jemand eine Lösung für dieses Problem?
Wir haben schon alle möglichen Einstellungen und Regeln ausprobiert und finden einfach keine Regel, die richtig läuft.

mhhh also, ich würde gerne helfen, aber irgendwie finde ich die Zusammenstellung merkwürdig. Ich würde gerne das Problem mal zusammenfassen, aber 50€ Warenkorbwert gibt es einen Versandkostenfrei, okay! Dann gab es von Euch eine Aktion, mit der der Kunde auch bei einem Warenwert unter 50€ doch noch eine Versandkostenfreie Lieferung bekommen hat!? Stimmt ja soweit! Dann muss ich aber ganz blöd fragen, wieso stellt ihr dann diese Aktion nicht einfach ein!? Dann habt Ihr Pseudo Artikel eingestellt, damit der Kunde nicht mehr unter 50€ Versandkostenfrei bestellen kann, soweit richtig!? So uns jetzt gibt es das Problem, dass wenn der Kunde bestellt, natürlich unter 50€, plötzlich 2x Versandkosten zahlt… Ja dann greift der Rule Builder nicht richtig, höchstwahrscheinlich erkennt er nicht die Pseudoprodukte, die ja schon als Überbrückung quasi versandkosten haben. Somit entstehen diese doppelten Versandkosten

Also ich würde erst versuchen diese Pseudo Produkt wieder zu entfernen, weil die einfach nur Verwirrung bringen bzw. die stören dem RULE Builder. Man würde ich bei der Aktion ansetzten. Aus welchem grund, hat man die Aktion noch so gelassen? Wenn man doch nicht möchte, dass die Kunden unter 50€ Versandkostenfrei bestellen können!? Ich würde die Aktion lieber ändern, vielleicht kann man dort eine Regel definieren…

Vielen Dank für den Hilfeversuch :slight_smile:

Inzwischen habe ich das Problem selbst gelöst.

Es geht nur mit Hilfe der Pseudo Artikel, Regeln aus dem Rulebuilder und zusätzlicher Versandkosten, weil das die einzige Möglichkeit ist, einen Aufschlag innerhalb des Checkouts automatisch in den Warenkorb zu bekommen.

Das Basisproblem ist doch bei Shopware, wenn jemand etwas bestellt mit einem Aktionscode und unterschreitet damit den Schwellenwert, ab dem der Versand kostenfrei ist, berechnet der Shop überhaupt keine Versandkosten mehr.
Beispiel: Kunde packt Waren für 55,- € in den Warenkorb (normal wäre damit die Bestellung versandkostenfrei) und senkt mit einem Aktionscode, der 20% Rabatt gewährt auf die Produkte, den Warenkorbwert auf 44,- € und das Ergebnis ist, es entfallen die Versandkosten. Kunde bekommt 20% Rabatt und noch die Versandkosten geschenkt, weil die Berechnung innerhalb von SW nicht richtig läuft.
Deswegen habe ich den Pseudoartikel verwendet, weil das die einzige Möglichkeit ist - ich kenne mal sonst keine - dem Kunden etwas in den Warenkorb zu legen, wenn auch in dem Fall nur die Versandkosten, weil er eben nicht an der Grenze zur Versandkostenfreiheit ist und wir gerne in solchen Fällen die Versandkosten hätten.

Wie gesagt, Regelwerk + Pseudo-Artikel + zusätzliche Versandkostenanlage und die Sache läuft in unserem Sinn.

Es geht dabei um guten 5-stelligen Betrag im Jahr, den wir schon verschenkt haben in der Vergangenheit.

Ah okay, aber ich finde, man kann es auch anders sehen, wenn der Kunde etwas für 55€ kauft und dann den Rabattcode einlöst und so unter die Regelung kommt ( ab 50€ versandkostenfrei), dann hat halt nun einmal der Kunde nicht 50€ erreicht, dann muss er halt etwas für z.B. 80€ bestellen, damit er abzüglich des Rabattsnoch über 50€ liegt… Also ich würde nicht das Basisproblem bei Shopware sehen, denn wenn es nun einmal heißt, ab 50€ versandkostenfrei, dann ist das vom System her schon richtig. Wenn dann würde ich mal sagen, bräuchten die Rabatt Aktionen noch zusätzliche Regeln bzw. auch eine Rule Builder für die Rabatt Aktionen

So ganz bin ich da nicht Deiner Meinung.
Shopware müsste einfach von sich aus erkennen anhand der Zwischensumme, dass der Mindestbestellwert nach Einlösung eines Rabatt-/Promotioncodes, ab dem eine versandkostenfreie Lieferung vorgesehen ist, nicht erreicht wurde und folglich die Versandkosten berechnen. Ich bin mir schon bewusst, dass es eine Spezialität ist, die in unserem Shop als Anforderung anfällt und evtl. andere Shops gar nicht betrifft aber es gibt einfach keine Möglichkeit innerhalb von SW solche Einstellungen individuell anzupassen.
Wir fahren nahezu wöchentlich irgendwelche Aktionen mit Rabattcodes und wie ich es schon geschrieben habe, gingen uns bisher richtig fette Summen durch die Lappen. Die Kunden nutzen das schon aus, wenn der Shop diese „Schwächen“ hat. Den Schwellenwert, ab dem die Versandkostenfreiheit greift, erhöhen ist auch nicht die Lösung, weil es Kunden gibt, die keinen Code einlösen und somit benachteiligt wären. Die Kernaussage ab 50,- € versandkostenfrei soll ja bestehen bleiben. Wir haben monatelang nach einer Lösung gesucht, bis ich die Erweiterung Pseudo-Artikel gefunden habe, die im Kern erst zulässt, das ich die Versandkosten berechnen kann. Daneben ist auch noch ein Regelwert + zusätzlich angelegte Versandkosten notwendig, um bei den Versandkosten unterm Strich nicht in die Röhre zu schauen - für meinen Geschmack too much Aufwand, den man betreiben muss, um die „Schlupflöcher“ zu stopfen. Es gibt bei uns z.B. Aktionen mit 30% Rabatt oder mehr und dabei könnte ein Kunde für rund 71,40 € Waren im Korb haben, und wir würden 50,- € erzielen und noch die Versandkosten tragen im Wert von 5,40 €. D.h. alle Warenkörbe bis 71,40 können theoretisch bei einer 30% Aktion durchlaufen, ohne das wir einen einzigen Cent Versandkosten sehen. Ist eine komplexe Sache, dabei wäre es recht einfach, wenn die Versandkosten an der Zwischensumme festgemacht würden. Bei einem reinen Endkundenshop, der quasi mit Bruttopreisen arbeitet, wäre eine von Shopware bereitgestellte Wahlmöglichkeit, auf welcher Basis Versandkosten berechnet werden soll, zumindest ein Ansatz, den man gehen könnte. Wir setzen SW6 bereits seit Herbst 2020 ein und es hat sich in der Zwischenzeit viel getan aber von „Perfekt“ kann man noch lange nicht sprechen. :slight_smile:

Soweit ichweiß, gibt es aber noch eine Einstellung bei Shopware 6, irgednwo habe ich gesehen, dass man die Möglichkeit hat " Nicht kombinierbar", sprich vielelicht müsste man die 50€ Regelung ( versandkostenfrei) eher auch als Rabatt-Aktion hinterlegen und dann kann man beliebige weitere Rabatt-Aktionen einstellen, mit der Funktion, nicht kombinierbar

Damit wird man keinen Erfolg haben - so zumindest meine Einschätzung - prinzipiell deklariert SW alles, was über Rabatte & Aktionen abläuft, als etwas, was den Kunden vom Rechnungsbetrag subtrahiert wird. Komme was wolle.
Wenn es eine Lösung gibt über den Weg, wäre ich stark daran interessiert, die zu kennen.
Selbst ein „faules“ Gift - ich meine damit die Versandkosten, dass man über den Weg in den Warenkorb legen müsste, geht leider nicht.
Glaube mir, ich habe einige Sessions damit verbracht, mit Regelwerk und Bordmitteln die Schwäche mit den Versandkosten auszubügeln - ich war erfolglos damit. Dokumentation findet man leider auch keine über die Standard-Vorgänge hinaus.

wenn du keine all zu großen Matrizen hast, kannst du es über die Regeln machen. Einfach eine Regel „wenn Zwischensumme >= 50“ bzw. „Zwischensumme < 50“ definieren. In der jeweiligen Preismatrix, dann nur von 0 bis unendlich verwenden. Fertig. Klappt einwandfrei.

Oder definiere die Versandkostenrabatte über Rabattaktionen.

LG

Guten Morgen,

vielen Dank für den Hinweis. Ich habe Deinen Tipp gerade versucht umzusetzen.
Leider führt das bei mir nicht zum gewünschten Erfolg. :frowning:
Welches SW-Release läuft bei Dir?
SW baut ja gerne die Möglichkeiten des Rulebuilders mit jedem Release aus und evtl. geht es deswegen bei mir nicht oder ich habe eine falsche Einstellung.

Kannst Du mir evtl. Screens machen von Deinen Einstellungen im Rulebuilder und von der Preismatrix?

LG