Versand/Logistik Software

Liebe Mit-Foristen,

wir sind ein produzierendes Unternehmen mit rund 6.000 permanent verfügbaren Artikelpositionen und B2B-Vertrieb.

Seit Anfang 2020 realisieren wir B2C-Streckengeschäfte mit unserer 100%igen Tochter

Primär über Plattformen.

Unsere sämtlichen B2C-Aktivitäten bilden wir über dieses Tochterunternehmen ab.

Seit Anfang des Jahres haben wir die Daten in einem Shopware5 Backend laufen und haben mittlerweile versuchsweise den ersten Marktplatz angebunden,

2 andere Marktplätze laufen direkt (noch) über eine eigenentwickelte Software.

Diese wollen wir ablösen. Ein Gedanke wäre Pickware.

Aber ob das für uns geeignet ist? Gute Frage.

Zum Workflow:

  1. Bestellungen werden via Magnalister in SW5 Backend übernommen.

  2. Automatisiert werden morgens gegen 6:30 Uhr die anstehenden Bestellungen als Pick-Klebezettel automatisiert gedruckt.

Ohne Zutun eines Mitarbeiters

  1. Ab 07:30 Uhr werden die vorhandenen Bestellungen auf offensichtliche Fehler wie bspw. fehlende Straßen/Hausnummern augenscheinlich geprüft.

  2. Wenn das Picken in Sammelkisten mehrerer Kunden (die meisten Kunden bestellen nur ein Teil) erledigt ist, kommt die Ware zum Packtisch

  3. Packtisch verfügt über Barcodescanner, Waage, Etikettendrucker, Laserdrucker.

Bestelltes Teil wird eingescannt und via Pick-Klebezettel dem Kunden zugeordnet.

Versandart wird ausgewählt und Ware versandfertig gemacht.

Rechnung wird in Papier beilegt bzw. bei Amazon später automatisiert hochgeladen

  1. Versandarten sind DHL/DHL Warenpost/Brief/Warenpost International

  2. Angebundene Marktplätze sind Amazon, Ebay, kaufland.de

  3. Ware befindet sich nicht in unserem Eigentum, sondern im Eigentum unserer Muttergesellschaft, es ist also abzurechnen nach Abverkauf/Retouren.

Eigene Bestellungen von Ware erfolgen nicht.

  1. 2 Shopsysteme: Shopware 5 nur als Backend für Marktplätze, SW 6 für B2C Online-Shop

  2. Übergabe Buchhaltungsdaten via Schnittstelle an Inhouse DATEV.

Ziel einer möglichen Umstellung:

a) Kein Usereingriff notwendig, keine unnötigen Rückfragen oder Bestätigungen

b) Vorgabe eines Versandkartons anhand Artikelgröße

c) Vorgabe der passenden Versandart (DHL/Warenpost/Warenpostinternational)

d) Erstellung digitaler Rechnungen statt Papierrechnungen

e) Wie werden im Falle von Sammelkommissionierung mehrteilige Bestellungen gehandhabt?

Wir arbeiten im B2B-Lager der Muttergesellschaft, grundsätzlich sollte die Gestaltung in hoher Automatisierung funktionieren,

wenige Klicks, weniger Bestätigungen, da ein guter Teil der Mitarbeiter aus Altersgründen nicht übermässig EDV affin sind.

Bis dato setzen wir hinter der SW5 eine eigenentwickelte Software ein, die wir ablösen wollen.

Versand erfolgt via DHL Geschäftskundenportal.

Aufgrund der Kundenstruktur sind wir zwingend auf

a) Picklisten / Sammelkommissionierung

b) automatisierung, wenig Klicks, wenig händische Bestätigungen

angewiesen.

Pickware WMS macht vermutlich keinen Sinn, weil wir nicht über ein flächendeckendes WLAN verfügen und dieses auch nicht implentieren können aufgrund der Regalstruktur.

Pickware POS brauchen wir nicht, weil wir keinen POS betreiben.

Insbesondere stelle ich mir die Iphones in der gegenwärtigen Organisation eher schwierig vor.

Ich würde mir eine klassische Windows Client-Lösung mit Maus und Tastatur (Barcode-Scanner via Tastaturschnittstelle) wünschen.

Macht Afterbuy Sinn?

Macht Byzo Sinn?

Ich sehe hier diverse Software Möglichkeiten, aber ich bin ein wenig ratlos.

Vielleicht hat mir jemand eine zündende Idee…

Grüße
Kai

Hallo

ich würde mal als erstes etwas Ordnung rein bringen, mit dem Ziel ein „Papier“ zu haben welches Du Anbietern senden kannst. Diese können Dir dann sagen ob Sie eine Lösung haben welches alle Anforderungen abdeckt.

Uff, das ist ja eine hübsche Liste. Wir setzen aktuell Shopware 5 mit Pickware WMS ein, und sind nach wie vor sehr angetan, für unsere Zwecke passt es perfekt. Für das Picken kommen iPods mit einer speziellen Hülle zum Einsatz, welche einen Barcode-Scanner eingebaut hat und auch gleich als Bumper dient, die iPods sind damit gut geschützt. Eine Handschlaufe gewährleistet sicheren Halt. Auf diesen iPods sind dann die beiden Pickware Apps installiert - eine dient zum Picken, die andere zur Lagerverwaltung (ein/um/auslagern). Einige Punkte die für uns entscheidend waren:

  • Unterstützung mehrerer Lager (wir haben zwei)
  • jeder Artikel kann mehrere Lagerplätze haben (wir haben für viele Artikel einen Hauptplatz fürs Picken, und dann nochmal einen weiteren wo die VE‘s stehen)
  • Unterstützung mehrerer Pickmodi (rollend/Sammel usw)
  • Direkter Druck des Lieferscheins für den Versand nach dem Picken
  • einfache Bedienung. Diese ergibt sich weitestgehend durch intensive Nutzung von Barcodes. Die Lagerplätze am Regal haben Barcode-Aufkleber (sinnvoll beim Einlagern - Artikel scannen, Platz scannen, ggf. Anzahl eingeben, fertig). Beim Picken scannt man erst die ebenfalls mit Barcode versehenen Sammelkiste(n), und dann einfach nur den angeforderten Artikel, ggf. noch Menge bestätigen.
  • Wegeoptimierung. Durch entsprechende Wahl der Lagerplätze führt Pickware den Picker auf dem kürzesten Weg durch die Regalreihen.
    Letztendlich war Pickware für uns sogar ausschlaggebend für den Wechsel zu Shopware. Da wir einige „Sonderlocken“ wie automatische Bestimmung des passenden Gefahrgutversands haben, sind wir bei Version 5 gelandet, da zum Zeitpunkt unseres Wechsels SW6 noch einige Lücken im Vergleich zu SW5 aufwies.

Ich würde euch empfehlen, einen Kriterienkatalog aufzustellen und die Kriterien in Muss/Soll/Nice to have einzuteilen. Und am besten nehmt ihr einfach mal Kontakt zu Pickware auf, wir wurden jedenfalls sehr freundlich und kompetent beraten.

LG Phil

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