Scheinbestellungen vermeiden

Hallo Leute, es werden bei mir häufig Sachen bestellt, die anschliessend nicht bezahlt werden. Dabei ist meistens die EmailAdresse falsch, eben gefaked. Gibt es eine Möglichkeit, dass man zuerst die EmailAdresse mit nem Link bestätigen muss, bevor man eine Bestellung auslösen kann? Oder habt ihr eine andere Idee, wie man das etwas sicherer machen kann? Und inwiefern könnte man rechtlich gegen so etwas vorgehen? Wenn es sich um Beträge um die 350 EUR handelt, dann würde sich sowas schon fast lohnen. Danke und Gruss, Kief

Zieh Dir die IP Adresse aus den Logfiles und erstatte Anzeige gegen Unbekannt. Das muss aber ganz schnell gehen, sonst sind die zugehörigen Logs beim Provider wieder gelöscht. Dein Rechtsanwalt berät Dich da sicher gern und für den “Spassvogel” wird es teuer. Da würde ich dann auch noch Deine Aufwände draufschlagen.

Die letzten 3 Stellen sind xxx. Reicht das dennoch? Ich habe in den Logfiles nichts gefunden. Die Bestellung ist von gestern morgen. Einige Tage müsste ich warten, ob dennoch bezahlt wird.

[quote=“kiefstamps”]Hallo Leute, Gibt es eine Möglichkeit, dass man zuerst die EmailAdresse mit nem Link bestätigen muss, bevor man eine Bestellung auslösen kann? [/quote] Das ist keine gute Idee…dann hast du noch mehr unbezahlte Bestellungen als vorher! Aber bitte was soll der Anwalt denn machen? Ein Schreiben aufsetzten das der Kunde die Bestellung zahlen soll damit er dann innerhalb seiner Widerrufsfrist auf Kosten des Händlers widerrufen soll?

Nein, die 2 Wochen muss man schon abwarten. Auch dauern Bezahlungen oft solange. Aber wenn jemand ernsthaft bestellt und man googled nach ihm, findet man immer irgendwelche Daten über die Person. Bei einem aktuellen Fall stimmt nichtmal die Telefonnummer. Und das regt einen ab und zu dann schon mal auf. Gerade, wenn es sich um grössere Beträge handelt. Aber so wie ich das verstehe, kommt ja mit der Bestellung ein Kaufvertrag zustande und wenn innerhalb der Frist dieser nicht aufgelöst wird, dann MUSS der Kunde zahlen oder lieg ich damit falsch?

Klar, mich regt sowas auch auf. Vorallem weil man bei Shopware die Bestände auch wieder händisch einarbeiten muss (falls hier gleich was von WaWi kommt-ich weiss, die macht das selber :wink: ) Klar, es kommt ein Kaufvertrag zustande! Und dann? Willst du dem Kunden per Anwalt zwingen zu bezahlen? Dann überweist er dir die 350 Euro, du sendest ihn die Ware und er schickt sie dir zurück! Was hast du dann davon? 3 Euro für den Hinversand 3 Euro für den Rückversand x Euro für den Anwalt x Euro für den ganzen Aufwand Macht mindestens 6 Euro für nix! :wink: Unbezahlte Bestellungen hat jeder, da muss man mit leben. Oder ist es immer bei dir der ein und derselbe?

Das kann ich nichtmal genau sagen, ob es ein und derselbe ist. Aber ich denke eher nicht. Prinzipiell hast du Recht. Den Aufwand ist es wahrscheinlich nicht wert. Ich habe mir eigentlich mehr erhofft, dass jemand ne Möglichkeit ausgetüfftelt hat, unbezahlte Bestellungen zu minimieren :slight_smile: Aber gut…C’est la vie. Trotzdem Danke!!

Naja Problem ist ja auch das die meisten Provider dynamische IPs vergeben. So fällt das bloggen einer IP eigentlich schonmal weg. Das man erst eine Email bestätigen muss führt mehr dazu das “richtige” Kunden auch nicht bezahlen…ich würde das lassen. Wie hoch sind denn bei dir diese Fakebestellungen?

Die meisten liegen im Bereich 100 - 150 EUR. Diese Woche war eine 350 EUR. Aber einige sind auch einfach nur 15 oder 20 EUR. Aber ne Bestellung mit 20 Positionen, die 50 EUR ausmacht ist eigentlich noch ägerlicher, als die 350 EUR, die nur aus 2 Positionen bestand. Man muss es halt wirklich dann wieder manuell einpflegen.

Ich denke Fakebestellungen hat jeder Shopbetreiber, oder einfach die, die bestellen und nicht bezahlen. Ich habe auch Bestellungen die nicht bezahlt werden. Nach 5 Tagen schicke ich die erste Aufforderung raus - nett geschrieben von wegen - im Alltagsstress kann man schon so manches vergessen etc. Nach ca. 10 Tagen die Zweite. Meist ist bis dahin überwiesen. Nach weiteren 5 Tagen geht email raus dass Bestellung storniert wurde und wenn sie trotzdem gerne die Ware noch haben möchten, dann mit der Bitte doch jetzt die Überweisung auf unser Konto vorzunehmen. Danach kommt auch zu 50% noch das Geld rein. Der Rest wird abgeschrieben und das ist dann nicht mehr so viel. Damit muss man halt Leben.

Das ist alles die Mühe nicht wert…einfach abhaken und vergessen… Bei einer zusätzlichen Mailabfrage läufst du Gefahr das die (ehrlichen) Kunden den Ablauf mit der zusätzlichen Abfrage nicht raffen und das die Bestellung nicht abgeschlossen wird…sprich: du hättest einfach mehr Bestellabbrüche… Die Fakebesteller zu ermitteln und dann zur Zahlung zu zwingen ist müßig…seitens Polizei kannst du bei solchen Lapalien nicht auf gesteigertes Engament hoffen…die haben „besseres“ zu tun…investier deine Zeit lieber in Freizeit oder deinen Shop…da hast du mehr davon…:wink: