Geoblocking war: Deadlock: Gastbestellung

Das wäre doch schon Top Thumb-Up

(Btw. wenn ich jetzt dieses Plugin installiere und dann doch auf die neue Version upgraden kann [wenn das PayPal-Schnüffel-Problem gelöst ist] - müsste ich dieses Plugin dann vor dem Upgrade löschen? Es wäre ja dann auch im Core integriert)

Hier mal die Lösung, die wir mit 5.5.3 umgesetzt haben (Habe mal Deutschland als Beispiel gesperrt, nicht wundern), erklärt:

Grundlegendes:

  • Schnellbesteller können immer zur Kasse gehen um die Adresse zu ändern, auch wenn keine Versandart vorliegt
  • Kunden die über Schnittstellen (bspw. Paypal Express) angelegt werden, erhalten im Checkout den Hinweis, dass sie die Liefer-Adresse ändern müssen.

 

Einstellung:

 

Frontend

  • In der Registrierung können alle Länder gewählt werden
  • Wird ein Land gewählt, was als Lieferland nicht verfügbar ist, erfolgt ein Hinweis, dass eine abweichende Lieferadresse hinterlegt werden muss

 

Checkout / Account

  • Wird ein nicht verfügbares Land gewählt, wird die Bestellung blockiert und ein Hinweis angezeigt
  • Eine Adresse kann nur als Lieferadresse angewendet werden, wenn das Land auch als Lieferland zugelassen ist

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Da würde ich mal sagen: Sieht gut aus  Smile  Thumb-Up

Dem schließe ich mich an, eine sehr schöne Umsetzung seitens Shopware! Gibt es da auch schon etwas neues zum Plugin für ältere Versionen?

@W222 schrieb:

Dem schließe ich mich an, eine sehr schöne Umsetzung seitens Shopware! Gibt es da auch schon etwas neues zum Plugin für ältere Versionen?

Damit haben die Kollegen nach dem Release angefangen.

Ich denke in den nächsten Tagen kann ich da schon mehr zu sagen. Beim Plugin legen wir natürlich vor allem Wert auf Kompatibilität zu anderen Plugins, was es an sich etwas komplexer macht als eine Core-Integration. 

Bitte erschlagt mich nicht, ich kann noch nicht testen. Mein update auf 5.5.3 funktioniert nämlich nicht…

Ich versuche es daher theoretisch:

Wenn ich ein Land nicht als Lieferland zulasse, kommt der Hinweis. Soweit sogut.

Was passiert bei Selbstabholung? Stehe gerade auf dem Schlauch. Selbstabholung muss ich doch den Kunden aus anderen Ländern ermöglichen, wenn ich es für Deutschland auch anbiete.

Also z.B. Portugal ist zwar kein Lieferland, aber abholen soll der Kunde auswählen dürfen. Muss er dann dennoch ein anderes Lieferland angeben?

Verstehe deine Frage nicht.

Bei Abholung brauchst du das Lieferland ja nicht einschränken. Du legst einfach eine Versandart für Abholung an und weißt die allen Ländern zu. Dann ist das Lieferland ja egal, weil du ja garnicht lieferst.

 

sorry, hab schon vermutet, dass ich nen falschen Gedanken habe.

Dieser neue Haken bei den Ländern verursacht nur die Anzeige/Meldung, dass ein anderes Lieferland gewählt werden muss. Somit gibt es dann bei meiner persönlichen Konstellation bei den Versandarten nicht den Anfangs beschriebenen Fehler. Ich werds testen, sobald das update funktioniert.

Hallo Moritz,

wie sieht es aus mit älteren Versionen. Gibt es ja auch eine Lösung à la Plugin?

Scroll 2x Moritz hoch  Wink

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Hab die Brille nicht auf. Thanks  Grin

@Moritz Naczenski schrieb:

Verstehe deine Frage nicht.

Bei Abholung brauchst du das Lieferland ja nicht einschränken. Du legst einfach eine Versandart für Abholung an und weißt die allen Ländern zu. Dann ist das Lieferland ja egal, weil du ja garnicht lieferst.

Bleibt noch das Problem der steuerpflichtigen Abholung, wenn die Lieferung in das Land prinzipiell steuerfrei ist, aber die Abholung in Deutschland steuerpflichtig. Das kann Shopware derzeit nicht abbilden, weil in dem Fall ja nur eine Rechnungsadresse vorliegt und keine Lieferadresse (der Kunde legt ja bei Abholung nicht unsere Firmenanschrift als Lieferadresse an, weil ja keine Lieferung erfolgt). Habt dazu auch schon ein Support-Ticket von uns bekommen.  

@kraeft21 schrieb:

@Moritz Naczenski schrieb:

Verstehe deine Frage nicht.

Bei Abholung brauchst du das Lieferland ja nicht einschränken. Du legst einfach eine Versandart für Abholung an und weißt die allen Ländern zu. Dann ist das Lieferland ja egal, weil du ja garnicht lieferst.

Bleibt noch das Problem der steuerpflichtigen Abholung, wenn die Lieferung in das Land prinzipiell steuerfrei ist, aber die Abholung in Deutschland steuerpflichtig. Das kann Shopware derzeit nicht abbilden, weil in dem Fall ja nur eine Rechnungsadresse vorliegt und keine Lieferadresse (der Kunde legt ja bei Abholung nicht unsere Firmenanschrift als Lieferadresse an, weil ja keine Lieferung erfolgt). Habt dazu auch schon ein Support-Ticket von uns bekommen.  

Warum sollte man das Land auf Steuerfrei setzen, wenn man es nicht beliefert? Das macht ja keinen Sinn.

Dann nimmt man den Haken beim Land raus und es wird der Standardsteuersatz berechnet. 

@Moritz Naczenski schrieb:

 

Warum sollte man das Land auf Steuerfrei setzen, wenn man es nicht beliefert? Das macht ja keinen Sinn.

Dann nimmt man den Haken beim Land raus und es wird der Standardsteuersatz berechnet. 

Wir versenden aber aus Deutschland nach Österreich und da sind die Lieferungen an Unternehmer mit ATU-Nummer steuerfrei. Ich kann also den Haken zumindest bei dem einen EU-Land, in das wir liefern, nicht rausnehmen. ;) Wenn der jetzt aber auf Abholung bestellt, darf die Abholung nicht steuerfrei sein, ist sie aber in Shopware. Ich muss also bei der vorgeschlagenen Lösung die Abholung durch Österreicher unterbinden und behandle damit nicht alle Europäer gleich und verstoße gegen das Geoblocking-Verbot.  

Durch die geliebte Verordnung werden nun sicherlich einige Händler vor dem Problem stehen, dass sie Abholung für Kunden aus Ländern, die steuerfrei beliefert werden, anbieten müssen/wollen. Bislang wurde uns zugetragen, Abholung an der Händler-Adresses würde von EU-ausländischen Kunden eher gewünscht werden als der Versand an eine beliebige deutsche Adresse/Adresse im Liefergebiet. Wenn ich nun stur nach Verordnung EU-Ausländern erlaube, eine beliebige Lieferadresse in DE zu wählen, wird das Unmengen an Kommunikation und Arbeit erzeugen, da wohl oft einfach nur eine Abholung gewünscht wäre, keine Lieferung.

Also werden die Shopkunden entweder

a) anrufen/schreiben und nachfragen, ob Sie auch abholen können --> Kommunikation. Oder

b) einfach so bestellen, eine Dummy-Lieferadresse in DE wählen und sich dann melden. Dann muss die Adresse geändert werden (wenn das Paket nicht schon raus ist), das bezahlte Porto zurückgebucht werden und wieder wird das Service-Team belastet etc.

Das ganze würde man mit generell zusätzlich zum Versand an deutsche Adressen vorhandener Versandart “Abholung” verhindern können. Nur: Dann muss auch die Steuerberechnung klappen, egal welches Lieferland der Kunde hinterlegt.

Solange ich Abholung nur für Deutschland freigebe, habe ich kein Problem, dann wird die Steuer ja immer korrekt berechnet, egal was der Kunde für eine  Rechnungs adresse hinterlegt hat. Denn dann liegt die Lieferadresse zwangsläufig in DE. Versucht er, mit einer ausländischen Liefer adresse zu bestellen, wird ihm eben Abholung garnicht angeboten.

Aber jetzt wird Abholung eben auch für alle anderen Staaten des Wirtschaftsgebiets gewünscht und damit wird es spaßig: Entweder ich lasse den Kunden jede beliebige Lieferadresse wählen und habe u.U. den Steuersatz des Lieferlandes. Oder ich bitte den Kunden, als Lieferadresse meine Geschäftsadresse einzugeben (oder zumindest eine beliebige Adresse mit Land “Deutschland”) - das das aus Sicht der Usability ein Totalausfall wäre, ist glaube ich klar. Und bei automatisierten Prozessen auch schwierig, denn ich sammle ungültige Lieferadressen, nur um diese dann wieder zu löschen.

Es gibt zwar ein Plugin, welches “Barzahlung bei Abholung” ermöglicht und dabei auch eine inländische Lieferadresse setzt (Barzahlung bei Abholung | Bestellprozess (Checkout) | Erweiterungen | Shopware Community Store), allerdings ist dies auf  eine  Zahlungsart beschränkt - wenn ich die Verordnung richtig verstehe, müssen die Händler aber alle Zahlarten anbieten, mit denen inländische Kunden auch bestellen können, damit ist das Plugin also raus.

Vorschlag [@Shopware Developer](http://forum.shopware.com/profile/18563/Shopware Developer “Shopware Developer”)‍ [@Moritz Naczenski](http://forum.shopware.com/profile/14574/Moritz Naczenski “Moritz Naczenski”)‍: Fügt doch bei den Versandarten eine Checkbox hinzu, mit der man die Versandmethode als “Abholung” flaggen kann. Zusätzlich ein neues Feld “Steuersätze laden von” und dahinter ein Dropdown mit allen (aktiven) Ländern. Damit würde dann im Checkout der beim Kunden eigentlich gültige Steuersatz durch den Steuersatz getauscht werden, der zum Land der Abholungs-Versandart gehört. So könnten sogar mehrere Abholungsstandorte in der EU verwendet werden.

Damit wäre die Abholung sauber, die Shopbetreiber könnten eine Erstattung gegen Ausfuhrbestätigung immer noch selbst regeln, es würden aber erst einmal die Steuern korrekt erhoben. Wäre das nicht eine interessante Möglichkeit oder habe ich einen Punkt übersehen? 

Alternativ, um näher an der vorhandene Mechanik zu bleiben , folgendes: Fügt doch bei den Versandarten eine Checkbox hinzu, mit der man die Versandmethode als “Abholung” flaggen kann.Wenn angeklickt, wird automatisch die Lieferadresse gegen eine fest zu hinterlegende Lieferadresse getauscht, die Felder dafür könnte man unter Versandkosten --> Erweiterte Einstellungen unterbringen. Was meint ihr?

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Wie verhält es sich mit diesem Plugin: Unterschiedliche Länderauswahl | Versand | Integration | Erweiterungen | Shopware Community Store . Kennt das einer und deckt es das ab woran Shopware gerade arbeitet? Die Zeit wird halt leicht knapp - in weniger als 3 Wochen sollte das ja implementiert sein.

Bin Donnerstag wieder in der Firma und schaue dann mal, wie da der Stand ist.

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Uns hat der Support mitgeteilt, dass eine korrekte Berechnung der Mehrwertsteuer bei der Versandart „Abholung“ nicht von Shopware unterstützt wird und wir uns z.B. durch eine Partneragentur etwas programmieren lassen sollen, damit wir Shopware rechtskonform einsetzen können. Schade. 

Wir werden „Abholung“ dann wohl auf Deutschland beschränken mit dem Info-Text, dass ausländische Kunden dann eben unsere Firmenadresse als „Lieferadresse“ bei Abholung angeben müssen. 

Ticket kannst du natürlich dennoch mal als Verbesserung aufmachen: issues.shopware.com

Dann kann man sich das ggf. für ein Release mal ansehen.

Also die Plugin-Lösung ist quasi fertig. Es wird denke ich zeitnah in den nächsten Tagen in den Store kommen (natürlich kostenlos!).

Das Plugin legt ein Attribut bei den Zahlungsarten an:

Danach werden wie in der Core-Lösung die Registrierungen mit einem Hinweis blockiert:

 

Auch bei einer Bestellung erfolgt der Hinweis wie im Core:

 

Die einzige Ausnahme ist die Address-Änderung. Es wird hier nicht grundsätzlich ein Land ausgeblendet, wenn man eine Lieferadresse anlegt. Es ist in älteren Versionen nicht möglich zu wissen, ob eine Lieferadresse oder eine Rechnungsadresse anlegt. Das wäre ein zu großer Core-Hack und würde eher zu inkompatibilitäten führen. Wir haben das jetzt so gelöst, dass es einen Hinweis dazu gibt, welche Länder nicht zur Lieferung genutzt werden können:

Ab 5.5.3 ist das Plugin nicht mehr nötig. Es gibt einen Check im Plugin, welcher dann die komplette Funktion einstellt.

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