Hallo,
mein Steuerberater rät mir angesichts drohender Überschreitung von EU-Länder-Lieferschwellen (bei vielen großen Ländern mittlerweile nur noch 30.000 Euro pro Jahr) dringend an, nur noch Brutto-Rechnungen auszustellen, um im Nachhinein noch den VAT-Satz verändern zu dürfen. Ansonsten müsste theoretisch Cent-genau/Minuten-genau bei Überschreitung einer Lieferschwelle die Rechnung auf den anderen Ländersteuersatz vorgenommen werden. Hat man erstmal eine bestimmte Umsatzsteuer eines Landes schriftlich ausgewiesen, darf man das nicht mehr zurücknehmen und muss als Händler bei Lieferschwellen-Überschreitung ggfs. ZWEIMAL Umsatzsteuer abdrücken (die Italiener sind da beispielsweise besonders gnadenlos).
Kunden, die Umsatzsteuer ausgewiesen haben möchten, sollen eine extra Rechnung gesondert anfordern. Nicht besonders Kundenfreundlich, aber so ist das momentan mit den Steuergesetzen.
Die Frage ist, kann man das Verhalten einfach erreichen ohne die index.tpl zu verändern? Nur noch Angabe der Brutto-Werte in der PDF-Rechnung? Intern muss das System natürlich weiterhin mit den Steuersätzen rechnen.
Schöne Grüße,
Jan