Hi Leute! Mich interessiert in letzter Zeit der Rechnugskauf, weil es auch für uns die wohl beste Zahlungsart ist. Jetzt liest man über BillSafe und Klarna nicht immer was gutes. Gibt einige schlechte Berichte im Internet über diese Firmen. Das Zahlungen vom System nicht angekommen sind und dann Mahnungen rausgeschickt worden sind usw… Wäre es demnach nicht einfacher einfach selbst den Rechnungskauf zu organisieren? Man zahlt dann auch keine Verkaufsprovision oder monatlichen Beitrag. Nur wie geht man vor wenn nicht bezahlt wird? Mahnungen rausschicken, ja und wenn das auch nichts bringt? Würde gerne eure Meinungen dazu hören Gazu
Der organisatorische Aufwand eines Mahnwesens ist so unglaublich hoch, dass es sich kaum / selten lohnt es selber zu machen - deswegen gibt es ja auch so viele Dienstleister in diesem Geschäftsfeld. Negative Äußerungen findest du zu jedem Thema, zu jedem Unternehmen, zu jedem Anbieter - davon solltest du dich nicht abschrecken lassen. Du musst auch bedenken, dass die meisten Verbraucher sich nur melden, wenn es etwas zu meckern gibt. Negative Erfahrungen werden zu 99% geteilt - positive Erfahrungen vlt zu 2%. (Frei erfundene Zahlen - geschätzt nach eigenen Erfahrungswerten) Fazit: selber Rechnungskauf für Endkunden anbieten ist kaum machbar. Du solltest einfach mal einen Dienstleister testen und nach einem negativen Erlebnis im Notfall wechseln. Wir hatten zb mit Payolution noch keinerlei Probleme. Viele Grüße
Payolution? Noch nie gehört, werde es mir mal reinziehen. Danke für den Namen, werde es sofort Googlen Was ich gut finde bei BillSafe: Keine monatliche Grundgebühr im Vergleich zu Klarna, dafür aber etwas höhere Provi. Gibts weitere Anbieter? Edit: Habe mir jetzt mal ein Angebot von Payolution reinholen lassen. Mal schauen wie teuer die sind.
Hi, ich habe Rechnungskauf und Ratenzahlung über http://www.payever.de. Die bieten auch Kreditkarte, Sofortüberweisung uvm. an. Keine monatlichen Gebühren, super Support, einfache Abwicklung und läuft endlich mal bestens! Kann ich echt empfehlen, nachdem ich schon so einige Anbieter ausprobiert habe. 5 Sterne!
Hey artep! Danke für den Link! Kannst du mal genauer erklären wer wem Geld sendet? Schickt der Kunde das Geld auf dein Konto oder auf das Konto von payever, und payever dann dir? Schreibst du eine Rechnung oder bekommt der Kunde eine Rechnung von Payever? Die AGB von Payever sind bischen unverständlich meiner Meinung nach. Danke und Gruß, Gazu
Hi Gazu, die Rechnung erstellst Du wie gehabt. Im payever Plugin gibst Du dann versendet ein und die Daten werden an Payever übertragen. Der Kunde zahlt auf Dein Konto. Hat er nicht nach 14 Tagen gezahlt, versendest Du aus dem Plugin eine Mahnung. Dann geht alles seinen Weg. Von payever erhälst Du den Rechnungsbetrag nach 30 Tagen auf jeden Fall. Die Gebühren zahlt der Kunde, Dich kostet es nichts. Am Besten rufst Du mal an für weitere Informationen.
Hört sich interessant an. Völlig kostenlos UND Garantie der Erstattung des Rechnungsbetrages bei Ausfall klingt aber irgendwie nach Sozialromantik Die Website ist leider völlig informationsfrei. Laut Impressum sitzt der Laden in Berlin und lt. AGB in Würzburg !?! Blubb
Ganz ehrlich, am liebsten würde ich es komplett alleine machen. Einfach 14 tägiges Zahlungsziel auf die Rechnung schreiben und warten. Ich denke das kein Kunde wegen ein paar Euros vor Gericht gehen würde! Wir verkaufen Waren im Wert von 8-30 €. Mh… Wir können es ja mal ausprobieren und dann berichten Berichten über ob gezahlt wurde oder nicht und in wie weit Rechnungskauf die Conversion gesteigert hat.
Wenn du ein Mahnwesen hast, ist es noch einigermaßen okay zu machen. Musst dich halt ständig selber um die Sachen kümmern
@Gazu Wir haben das im letzten Jahr 2 Monate getestet. Es ist in einer Katastrophe geendet. Bestellungen von der Konkurrenz mit falschen Adressen, Pakete angenommen und plötzlich Kunde verschwunden usw. Ohne Schufa und Konsorten brauchst du sowas nicht starten. Wurde übrigens bei uns wie Warensendung bei Ebay für immer abgehackt. Lg Frank
[quote=“Blubb”]Hört sich interessant an. Völlig kostenlos UND Garantie der Erstattung des Rechnungsbetrages bei Ausfall klingt aber irgendwie nach Sozialromantik Die Website ist leider völlig informationsfrei. Laut Impressum sitzt der Laden in Berlin und lt. AGB in Würzburg !?! Blubb[/quote] Oh, Oh, … Mittlerweile steht Hamburg im Impressum und immer noch Würzburg in den AGB. Bei mehreren Firmensitzen müßte das doch angegeben werden…? Klingt nicht besonders vertrauensseelig… Grüße,
Das kann ich bestätigen. Rechnung ohne Absicherung ist ein Desaster. Lastschrift dagegen kann man locker ohne Absicherung selber machen. Blubb
Wie funktioniert Lastschrift eigentlich seitens der Bank? Muss man dann immer zur Bank laufen und eine Lastschrift beantragen?
[quote=„Gazu“] Ich denke das kein Kunde wegen ein paar Euros vor Gericht gehen würde! Wir verkaufen Waren im Wert von 8-30 €. [/quote] Doch tun sie. Bzw. sie ignorieren es einfach. Ich hab schon genug Fälle erlebt bei denen aus ursprünglichen <50€ mehrere hundert € wurden durch Mahnkosten, Inkasso, was auch immer noch dazu kommt wenn man es bis zum Ende verfolgt. Bei dem geringen Warenwert kannst du dir natürlich überlegen ob es für dich verkraftbar ist wenn du für 10% (einfach mal aus der Luft gegriffen) deiner Verkäufe per Rechnung kein Geld bekommst und es nach Zahlungserinnerung und Mahnung einfach als Verlust verbuchst. Ich würde Rechnungskauf dann irgendwie absichern. z.B. erst ab der 2./3. Bestellung, Schufa-Auskünfte, sonstige manuelle Prüfungen.
[quote=„Z3PP“][quote=„Blubb“]Hört sich interessant an. Völlig kostenlos UND Garantie der Erstattung des Rechnungsbetrages bei Ausfall klingt aber irgendwie nach Sozialromantik Die Website ist leider völlig informationsfrei. Laut Impressum sitzt der Laden in Berlin und lt. AGB in Würzburg !?! Blubb[/quote] Oh, Oh, … Mittlerweile steht Hamburg im Impressum und immer noch Würzburg in den AGB. Bei mehreren Firmensitzen müßte das doch angegeben werden…? Klingt nicht besonders vertrauensseelig… Grüße,[/quote] Hatte gerade mit payever telefoniert und diesbezüglich gefragt. Die Firma ist gerade umgezogen von Berlin nach Hamburg und die Adresse in den AGB wurde schlichtweg vergessen zu ändern. (Kann ja mal passieren) Das war der erste Firmensitz. Wird aber direkt nachgeholt. Und ja, der Rechnungbetrag wird erstattet! Und Rechnungen selbst anbieten würde ich niemals. Selbst gute Stammkunden, denen Du dann aus Gefälligkeit mal eben schnell die Ware ohne Vorkasse auslieferst, werden dann zu Nichtzahlern! Habe ich schon zig mal erlebt und deshalb geht bei mir nix mehr raus was nicht bezahlt ist.
[quote=“artep”] … Hatte gerade mit payever telefoniert und diesbezüglich gefragt. Die Firma ist gerade umgezogen von Berlin nach Hamburg und die Adresse in den AGB wurde schlichtweg vergessen zu ändern. (Kann ja mal passieren) Das war der erste Firmensitz. Wird aber direkt nachgeholt. Und ja, der Rechnungbetrag wird erstattet! Und Rechnungen selbst anbieten würde ich niemals. Selbst gute Stammkunden, denen Du dann aus Gefälligkeit mal eben schnell die Ware ohne Vorkasse auslieferst, werden dann zu Nichtzahlern! Habe ich schon zig mal erlebt und deshalb geht bei mir nix mehr raus was nicht bezahlt ist.[/quote] Hallo Petra, danke für die Info. Trotzdem. Ich würde auch keine Rechnung anbieten. Und auch keine SEPA-Lastschrift. Ein echtes Bürokratiemonster. Ist letztendlich wie bei der Rechnung. Kannst du aus einem fadescheinigen Grund zurückgehen lassen und hast auch noch die Rücklastgebühren am Hals. SEPA ist ein wochenlanges Vollkasko für Kunden, denen nach, glaube ich sechs Wochen, mal einfällt, “ach passt doch nicht und zurück damit”! Also das Geld meine ich… Ist eigentlich sogar noch schlimmer als Rechnung. Daher wenn schon solche Zahlungsarten, dann nur über Dienstleister. Sollen die sich damit herum schlagen. Und ja, zum Glück gibt es Schufa und Co. Grüße,
Lastschriften platzen innerhalb von 3-5 Tagen oder gar nicht. 95% aller Platzer sind Besteller mit Mobilfunknummer und anonymer Mailadresse. Da kann man sich gegen schützen. Das ist meine jahrelange Erfahrung. Blubb
Payever ist noch ein wenig unerfahren http://www.uni-wuerzburg.de/sonstiges/m … rster-pla/ In Berlin gab es die übrigens nie, auch wenn es im Impressum stand. Hier der Registerauszug. Sind ja seit kurzem erst ne GmbH: “HRB 134945:payever GmbH, Hamburg, Simon-von-Utrecht-Straße 1, 20359 Hamburg.Gesellschaft mit beschränkter Haftung. Gesellschaftsvertrag vom 13.12.2013 mehrfach, zuletzt gemäß Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 12.09.2014 geändert. Die Gesellschafterversammlung vom 08.12.2014 hat die Änderung des Gesellschaftsvertrages in § 1 Abs. 2 (Sitz) und mit ihr die Sitzverlegung von Würzburg (bisher: Amtsgericht Würzburg HRB 12215) nach Hamburg beschlossen. …”
Wir testen das Ganze jetzt seit 2 Monaten. Aber unsere Klientel ist auch eher eine, die nicht auf Betrug aus ist, zudem sind unsere Artikel in der Preisklasse um 25€. Wir haben uns aber dennoch dazu entschlossen eine Bonitätsprüfung dazwischen zu klemmen. Nach vielem Hin und Her haben wir uns für ADU entschieden (gibts auch ein Plugin, über welches man sogar das Mahnwesen abgeben kann, vorbildlicher Kontakt und Support). Das Plugin greift bei der Zahlart Rechnung, fragt die Bonität ab und gibt dann entweder ein Freizeichen für den Besteller, also den Zahlunsgabschluss, oder weisst auf eine andere Zahlart hin - wie bei anderen Anbietern im Grunde auch. Der Vorteil ist, dass man die Bonitätshürde selbst definieren kann, wodurch man im Zweifelsfall die Abbruchrate mindert. Pro Abfrage sind um die 0,7€ fällig, was aber vollkommen human ist, da es keine Provi oder Grundgebühr gibt. Sollten dann tatsächlich Kunden nicht zahlen oder Mahnungen regieren, haben wir einen Dienstleister der Forderungen aufkauft und ca 25% ausbezahlt, so das man wenigstens einen Teil des Warenwerts drin hat. Alles in Allem aber ein Plusgeschäft würde ich sagen - was die Zahlungsmoral angeht, werden wir aber schlussendlich erst in 2-3 Monaten wissen. Man kann übrigens auch einstellen, wie lange die Abfrage gespeichert werden soll, so dass der Kunde 2 Tage später nicht wieder abgefragt wird und kosten verursacht.
Grundsätzlich würde ich immer empfehlen, soweit wie möglich alles selbst auszuprobieren. Je nach Markt und Kunden, kann das bei dir anders aussehen, als bei mir. Für uns hat Zahlung auf Rechnung leider nicht geklappt. Es war erschreckend, wie viele Kunden nicht bezahlt haben. Hätten wir im Vorfeld nie erwartet. Bei Dienstleistern wäre ich immer vorsichtig. “Kostet mich nichts und die kümmern sich drum” kann auch nach hinten losgehen. Ich will zB wissen, wie diese Unternehmen mit meinen Kunden umgehen. Wenn das sehr aggressiv oder mit besonders hohen Kosten verbunden ist, erhält man im Zweifel in Foren / Facebook negative Kritiken und der Imageschaden ist dann schnell größer, als das bisschem mehr Conversion (wenn überhaupt). Achso und: kostenfrei gibt es sowieso nicht