Die Forderung nach „w3c fehlerfreien“ Shops geistert ja immer wieder durch die Landschaft als unbedingte Voraussetzung für einen erfolgreichen Online-Shop. Da ich das schon seit Jahren als hanebüchenen Unsinn ansehe, habe ich mir heute mal den Spaß gemacht, die 10 erfolgreichsten deutschen Online-Shops (http://www.shopbetreiber-blog.de) daraufhin mit dem w3c Validator anzusehen. Die Ergebnisse habe ich in einem Excel-Sheet zusammen gefasst. Und, wie erwartet, kümmern sich die wenigsten Shops auch nur annähernd um dieses Thema. Obwohl man dort sicher das Know-How, die Manpower und das Geld hätte, das zu tun, wenn man dem irgendeine Bedeutung zuordnen würde… Es gibt keinen Shop ohne Fehler, am besten schneidet noch der Telekom-Shop mit nur 21 Fehlern ab (Beamte halt…) Absoluter Spitzenreiter immer noch: Amazon mit 1.634 Fehlern und 111 Warnungen! Wenn Euch also mal wieder jemand damit nervt, dass man den Shop unbedingt fehlerfrei gestalten muss: jagt ihn zum Teufel! Das ist definitiv ein Scharlatan, der Euch nur sinnlos Geld und Zeit kostet! Beides investiert man besser in andere Aspekte seines Shops (Marketing, besseres Bildmaterial, Usability u.ä), oder geht einfach nur ein Bier trinken. Natürlich soll man sich redlich bemühen, sauberes (X)HTML zu verwenden, aber wenn’s damit mal nicht klappt, macht das, wie man sieht, auch nix. :thumbup: Selbst der vorgebliche Grund für die Notwendigkeit fehlerfreier Seiten, Google, kümmert sich nicht im Geringsten darum: die mehr als übersichtliche Google Startseite bringt es immerhin schon auf 38 Fehler…
[quote]Es gibt keinen Shop ohne Fehler, am besten schneidet noch der Telekom-Shop mit nur 21 Fehlern ab (Beamte halt…)[/quote] Falls nicht bekannt, die Telekom ist eine AG und hat (FAST) keine Beamte mehr :-). Gruß Rainer