Google bietet größeren Händlern an, dass man mal mit denen einen Workshop macht. Das kann der Händler dann auch an die betreuende Agentur oder an den entsprechenden Entwickler weitergeben.
Ein solcher Workshop öffnet einem echt die Augen und zeigt einem nicht nur, warum Google bestimmte Dinge so bewertet, sondern auch wie man diese Dinge abstellen kann und damit dann von Google weiter oben gerankt wird.
Für Google ist neben der Seitenrelevanz das Thema Geschwindigkeit vollkommen entscheidend. Wer langsam ist, der wird nicht oben gerankt. Eines der ersten Dinge die man in dem Workshop gezeigt bekommt ist auch nicht, dass die Seite bei 100 Mbit an einem Glasfaseranschluss “erst” nach 1,3 Sekunden geladen ist, sondern man soll bei den eingesetzten Tools mal eine schlechte Mobilfunkgeschwindigkeit einstellen und dann mal schauen, was passiert.
Da sieht man, dass die Seite auf dem optimierten Nginx-Server mit viel CPU und RAM plötzlich 10 Sekunden lädt, bevor das erste Ergebnis angezeigt wird. Und wenn man dann die entsprechenden Hinweise von Google umsetzt, ist beim selben Test plötzlich bereits nach einer Sekunde das Ergebnis da. DAS ist ein definitiver Unterschied und der ist enorm wichtig, weil immer mehr Mitbewerber genau solche Anpassungen machen. Natürlich ist man mit seiner Seite oben gerankt, wenn man gute Ergenisse liefert und die Seite 5 Sekunden braucht, um angezeigt zu werden. Wenn aber die Mitbewerber die Seite schon nach 2 Sekunden anzeigt, dann wird der eben nach oben gesetzt. Ob man das nun zeitgemäß findet oder nicht. Aber so ist es einfach.
Aus dem Grunde ist es wichtig, dass man jegliche Javascript-Files asynchron lädt und css ebenso. Nutzt man nun Plugins, die Javascript synchron in die Seite einbauen, sollte man darüber nachdenken, was einem wichtiger ist. Das sieht dann mal schnell so aus: Schneeflocken oder eine gute Google-Platzierung.
CSS asynchron zu laden hat enorme Geschwindigkeitsvorteile, sieht aber doof aus weil dann die Seite erstmal ohne Layout geladen wird. Aus dem Grunde gibt es sogenanntes Critical CSS. Man kann also css für die eigene Seite erzeugen lassen, was den Teil beinhaltet, der dafür zuständig ist, dass die Seite im sichtbaren Bereich von Anfang an schön aussieht. Damit kann man dann die Seite im sichtbaren Bereich schön rendern lassen, während der Browser am Ende des Ladevorgangs dann das gesamte CSS downloaded und damit den Bereich rendern kann, den der Benutzer momentan gar nicht sieht. Und das ist meistens auch schon die einzige Sache, die man anpassen muss um von einer schlechten in eine gute Einschätzung von Google zu gelagen.