Worauf bezieht sich jetzt Dein „NEIN“?
Zumindest im Text von der Ich-Verdiene-Mein-Geld-Durch-Verunsicherung-IT-Kanzlei steht ja ganz klar:
IV. Ist die Zahlung per PayPal vom Verbot umfasst?
Ja. Die Zahlung per Paypal ist ebenfalls eine elektronische Transaktion, die bezüglich des Abbuchungsvorgangs beim Kunden wie eine Kombination aus Lastschrift (gegenüber dem Kunden) und Überweisung (gegenüber dem Händler) wirkt. Bietet der Händler Paypal als Zahlungsmethode an, muss jeder Kunde innerhalb der EU dieses Mittel uneingeschränkt nutzen können.
Was die ganzen Eurokraten dabei nicht beachten:
Auch Zahlungsdienstleister haben Gebühren und Bedingungen. Jetzt muss man allen Ernstens für PayPal ggf. höhere AUSLANDS-Gebühren auch für Inland einpreisen.
Denke mal, da wird es noch einiges nachzubessern geben.
Aber letztlich ist es die Abbildung vom lokalen Geschäft im Internet:
Ich MUSS alle „Nationen“ im Laden gleich behandeln („Rechnugsadresse“), ich MUSS aber nicht für die Spanier eine Filiale in Spanien eröffnen („Lieferadresse“).
Wie war das mit der Vertragsfreiheit? Ich muss doch einen Kunden gar nicht beliefern. Französische Kunden bediene ich einfach nicht, auch nicht im statioären Laden. Das Vertragsnagebot lehne ich einfach ab.
Außderdem gibt es Fälle, bei denen Lieferungen nur an den tatsächlichen Empfänger zulässig sind, nicht aber an eine spezielle Lieferadresse. Kunde im ausland, Lieferadresse im Inland ist also gar nicht möglich.
Natürlich muss ich ihm das anbieten (wenn ich das Land überhaupt aktiv habe !!) ! Aber verkaufen muss ich ihm doch gar nichts !! Weder hier in Deuschland, im Shop oder im Laden, in Europa oder in der ganzen Welt !!
Ich darf es nur nicht in verschiedene Ländern durch Geoblocking umleiten und dadurch zu verschiedenen Bedingungen verkaufen.
Ehrlich gesagt verstehe ich schon lange nicht mehr wohin die Diskussion abgedriftet ist. Mit gesundem Menschenverstand hat das nichts mehr zu tun.
Das typische Szenario: Ich verkaufe in der EU, z.B. Frankreich dort mit einer eigenen Seite, dort kommt eine Franzose drauf und klickt einen Artikel zu den gesehenen Bedingungen an, und schwuppdiwupp: Geoblocking (das System merkt erst jetzt: es ist ein Franzose): der Franzose muss nun statt der 4,95 + 3,95 Versand sagen wir mal 5,95 und 10,95 Versand zahlen: Verboten
Oder Preisvergleichsportale: man exportiert seine deutschen Preise in der ganzen EU und der Franzose klickt drauf und bumm: ist ja viel teurer als angeboten: Verboten
Wenn Dein Shop hier in Deutschland ist und die “Franzosen” auf die .de klicken sehen Sie ja gleich Ihre (hohen) Versandkosten und Gebühren und werden nicht nachträglich irgendwo umgeleitet…?
Bei diesen rechtlichen Themen sind ja einige immer ganz schnell mit: Wer nicht lesen kann… usw.
Tatsache ist, dass es ein Gesetz gibt. Das Gesetz wird von den Rechtsanwälten interpretiert und in teilweise gigantischen Blogbeiträgen für uns Laien übersetzt. Gespickt mit ein paar unverständlichen oder widersprüchlichen Formulierungen. (Man möchte ja auch Beratungskundschaft generieren.) Wir können natürlich auch alle selbst interpretieren. Nix anderes machen die Rechtsanwälte. Somit können wir auch zu teilweise unterschiedlichen Ergebnissen kommen.
Da hier aber durchweg Laien interpretieren, kann es stimmen oder auch nicht. Und wenn jemand 100% sicher ist, dass er richtig liegt, muss es nicht tatsächlich auch so sein.
Ich bin mir sicher dass es hier gar nicht zu großen und langen Streitigkeiten und Urteilen kommen wird; das wird im Sand verlaufen wie die Verpackungsverordnung; da lassen die sich dann wieder was Neues einfallen, wie jetzt ab Januar, um uns ordentlich bei Laune zu halten ;-))
Da geb ich @kulli Recht. Keiner wird gezwungen in jedes EU Land zu liefern. Theoretisch müsste man sich dann ja auch in jedem einzelnen EU Land einem Verpackungsentsorger anschliessen. Oder einem Elektroschrott Recycler.
daher darf der Händler sehr wohl selber festlegen in welche Länder er liefert.
Theoretisch müsste man sich dann ja auch in jedem einzelnen EU Land einem Verpackungsentsorger anschliessen. Oder einem Elektroschrott Recycler.
Bzgl. Entsorger im Ausland: Je nachdem bei wem und welche Art Lizenzierung man abgeschlossen hat, gilt dies auch europaweit. Z.B. Zentek oder Grüner Punkt. Mal in den Vertrag schauen und evtl. auf Europa erweitern.
Theoretisch müsste man sich dann ja auch in jedem einzelnen EU Land einem Verpackungsentsorger anschliessen. Oder einem Elektroschrott Recycler.
Bzgl. Entsorger im Ausland: Je nachdem bei wem und welche Art Lizenzierung man abgeschlossen hat, gilt dies auch europaweit. Z.B. Zentek oder Grüner Punkt. Mal in den Vertrag schauen und evtl. auf Europa erweitern.
Das ist klar. Aber wenn es so sein sollte, dass man in jedes EU Land laut einer Verordnung liefern müsste, wäre man auch zu den Entsorgungsmassnahmen in jedem EU Land gezwungen. Von daher ist es von diesem Gesichtspunkt aus schon unrealistisch, in jedes EU Land liefern zu müssen.
Es geht ja nur darum, dass wenn du in ein jeweiliges EU Land lieferst, keine Kunden aus 2 anderen EU Ländern unterschiedlich behandelst bzw. benachteiligst. Also wenn der Besteller aus Spanien mehr Versandkosten bezahlen muss, als der Besteller aus Dänemark, obwohl die Ware bei beiden Bestellern von Deutschland nach Lieferland Österreich geschickt würde. Das wäre Geoblocking unter anderem.
Bzgl. Entsorger im Ausland: Je nachdem bei wem und welche Art Lizenzierung man abgeschlossen hat, gilt dies auch europaweit. Z.B. Zentek oder Grüner Punkt. Mal in den Vertrag schauen und evtl. auf Europa erweitern.
Dass Zentek europaweit agieren soll ist mir neu. Bin bei Zentek und bekam die gegenteilige Antwort. Was wie und ab welchen Mengen zu lizenzieren ist, ist in den EU-Ländern unterschiedlich.
Ich habe bei vielen Entsorgern angefragt. Die wissen überwiegend nicht, welche Regelungen es in den anderen Ländern gibt. Einige sind gerade in Verhandlungen mit Österreich getreten. Die Deutschen Entsorger machen aber auch nur den Vertrag mit den Entsorgern der anderen Länder, dadurch fallen schon hohe Pauschalen an. Bei kleinen Mengen macht es mehr Sinn, mit den Entsorgern der einzelnen Länder etwas abzuschließen. Der Entsorger in Österreich wusste allerdings deutlich besser über die Vorgaben der anderen Länder Bescheid, als die Deutschen Entsorger
@Gesundwürzen: Du könntest auch mal fragen, ob es denn nun wirklich stimmt und wir künftig bei Rechnungsadresse alle EU-Länder auswählbar machen müssen, oder ob man sich den Blödsinn evtl. doch sparen kann und nur die Länder auswählbar sind, die man tatsächlich bedient. Wäre schön zu hören, was dein Anwalt dazu sagt.
Cool wär - würde man nicht immer die gleichen Diskussionen immer und immer wieder neu führen, nur weil man zu faul ist, das vorherig Geschriebene zu lesen.
Wer wie wo was hinliefern muss oder nicht und wer wie wo von wo Bestellungen annehmen muss, wurde durch zahlreiche Texte erklärt und man kann es sogar im verständlichem Deutsch in der offiziellen Deutschen Übersetzung der Verordnung lesen [Link gibts eh schon weiter „oben“]. Ist blöder Weise aber eigentlich nicht das Thema des Threads hier. Mich interessiert es nicht mehr, wer hier was geschnallt hat, und wer nicht.
Was mich aber interessiert: Wie setze ich das um, was ich umsetzen möchte - also der technische Teil.
Wäre schön, wenn man Laber-Threads und Technik-Threads mal trennen könnte, und nicht immer wieder alle Threads zu dem Thema vollgemüllt werden.
Bitte das nächste TECHNISCHE Thema, welches im Forum eröffnet wird, nicht wieder mit Ich-Schnall-Es-Nicht-Ich-Weiss-Es-Besser-Ich-Meine-Es-Besser-Wissen-Zu-Müssen kaputtexten. *DANKE*
Und jetzt könnt Ihr mich dissen - ich gucke in dieses vermüllte Thema nicht mehr rein