Frage zum Consent Management

Ich habe da mal ein paar Fragen zum Consent Management hier im Forum:

  1. wird mir die persönliche auch zuverlässig erkannt oder ist das mehr eine Schätzung?
  2. wenn ich Cookies verantwortiere, kann ich dann wählen, ob mir Google, Instagram oder lieber Facebook weitergegeben wird? Und kann ich auch direkt Alphabet wählen?
  3. Verwendet ihr die Daten auf jeden Fall für rechte Rechte? Oder verwendet ihr Sie nur für die normalen Rechten, wenn ich nicht verantwortiere? Kann ich irgendwie verhindern, dass Daten für Rechte verwendet werden? Die mag ich nämlich nicht!

Shopware: you made my day! Grin
Aber mal im Ernst: wenn ihr schon so tut als würdet ihr geltendes Recht beachten ohne es tatsächlich zu tun, dann macht das doch besser auf Deutsch Sticking-out-tongue

*LOL* - Für gewöhnlich klicke ich den von shopware.com weg, wenn er mal aufpoppt… Man sollte öfters mal lesen, was man so vorgesetzt bekommt.
Der Text ist wirklich göttlich. Im Hintergrund von Gockel ins Deutsche übersetzt?

Shop-Fuzius orakelte

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Schlimmer als der Text ist, dass es doch nach meinem Verständnis nicht funktioniert. Heisst im Detail kannst du zwar auswählen dass nichts aktiv ist, aber schlussendlich bleibt nur der “Alles akzeptieren” Button. Damit ist dann nicht gemeint was man ausgewählt bzw nicht ausgewählt hat, sondern alles ist aktiv. 

@brettvormkopp‍ Das ist effektiv egal. Nach meinem Verständnis sind diese Consent-Tools ohnehin nie DSGVO-konform, wenn das Ablehnen in irgendeiner Form komplizierter ist als das Annehmen oder auch nur irgendwie in den Hintergrund gestellt wird (z.B. kleiner grauer Button zum Ablehnen gegen großer grüner Button zum Annehmen). Es ist also prinzipiell völlig egal, ob die Einstellungen ignoriert werden - es ist so oder so nicht erlaubt.

Falls dich die Materie interessiert: https://lfd.niedersachsen.de/startseite/infothek/presseinformationen/prufung-zu-cookies-und-drittdiensten-auf-nieder-sachsischen-webseiten-194909.html

[…] Auf Webseiten geschieht dies häufig dadurch, dass die „Zustimmen"-Option im Cookie-Banner im Vergleich zur „Ablehnen"-Option farblich auffälliger ist oder der Prozess des Ablehnens durch längere Klickwege unnötig verkompliziert wird. „Hat ein User durch solche Nudging-Maßnahmen keine echte Entscheidungsfreiheit mehr zwischen Einwilligung und Ablehnung, ist die Grenze des Erlaubten überschritten“, so Barbara Thiel.

Aber wenn wir mal ehrlich sind: wie viele Seiten existieren bisher überhaupt, bei der das rechtlich korrekt gelöst ist? Das sind die Wenigsten. „Ganz Große“ wie z.B. die Autokonzerne machen es scheinbar teilweise. Verlage machen es teilweise mit Quasi-Zwang nach dem Motto „akzeptiere das Tracking oder schließ’ ein Digital-Abo ab“ (was ich im Prinzip fair finde) - ob das dann aber immer korrekt funktioniert ist eine andere Frage.
Sobald der Erste dafür zahlen muss werden die meisten Consent-Manager mit Sicherheit nochmal überarbeitet werden Wink