Ich möchte hier im Forum ein Thema initiieren, welches mir schon seit Jahren auf der Seele liegt und nach meiner Meinung bis heute nicht befriedigend gelöst wurde. Das Thema heißt: Qualitätsmanagement bei der Shopware Template-Erstellung auf Grundlage eines Basis-Templates. Jeder, der schon einmal Versucht hat, ein eigenes Template für Shopware zu erstellen, steht irgendwann vor der Entscheidung, entweder: 1. Ein Update-Sicheres Template durch abschalten und hinzufügen von Blöcken zu erstellen. d.h. Wir laden erstmal den kompletten Shopware-Original-Code runter, dann den selbst erstellten. Durch die Auswertung schmeißen wir dann 50% wieder weg. In Zeiten von DSL und LTE kommt es ja auf ein paar Kilobyte nicht an…? oder: 2. Wir fangen gleich mit eigenem Code an. Mit dem Vorteil, dass nur das geladen wird, was wir brauchen. Mit dem Nachteil, dass bei Updates, welche auch die Template-Struktur betreffen, Fehler auftauchen können. Nach meiner Meinung ist die Entwicklung des Internets und deren Standards in den letzten Jahren stiefmütterlich behandelt worden. Unter der “Haube” hat sich viel getan! Und vielleicht ist das in Punkto Sicherheit und Stabilität auch wichtiger, als sich um das äußere Erscheinungsbild zu kümmern. Aber wir alle wissen, wie wichtig der erste Eindruck und das Erscheinungsbild eines Online-Shops bei der Masse an Mitbewerbern heute ist! Bedeutet: Sei kreativer! Sei inspirativer! Sei besser als die anderen und hebe Dich aus der Masse hervor! Da das Standard-Template von Shopware einen nicht wirklich hinter dem Ofen hervor lockt, ist es notwendig, ein eigenes, dem Image des eigenen Shops angepasstes Template zu erstellen. Dabei habt Ihr zwei Möglichkeiten: 1. auf Basis des Standard-Templates zu arbeiten oder 2. ein Template im Shopware-Shop käuflich zu erwerben. Da fertige Templates für Shopware relativ teuer sind, fällt einem Einsteiger die Wahl recht schwer und die Angst vor einem Fehlkauf lassen viele erstmal davon Abstand nehmen. Also wendet man sich der eigenen Erstellung eines Templates zu. So schwer kann das ja nicht sein… Nach einigen Wochen seit ihr entweder damit zufrieden oder total frustriert. Die Letzteren, weil ihr Eure Nächte auf der Suche nach dem Code verbracht habt oder der Chef nicht mehr freundlich guckt, weil er endlich Waren online verkaufen will… Da die Zeit mittlerweile knapp geworden ist, greift ihr nach einem fertigtem Template im Shop. Mittlerweile ist es auch egal was das kostet… Installation? Klappt! - Als Plugin? Ok…? Schön! Schriften ändern, Farben ändern… aber wo? Im Template-Ordner taucht das frisch erworbene Template nicht auf. Es ist ja ein Plugin! Und wieder eine Entscheidung: Nutze ich die Einstellmöglichkeiten über das Backend, Update-Sicher aber mit seinen beschränkten Möglichkeiten oder ändere ich den Code direkt in den Plugin-Dateien mit all den Risiken durch unbekannte Codeänderungen bei Updates? Oftmals besteht auch keine Unterstützung der vorhandenen oder zukünftigen Sub-Shops. Aber wer möchte schon mehrere Sub-Shops betreiben, die absolut identisch aussehen? Deswegen wird es Zeit sich endlich mal Gedanken über ein ausgereiftes, die Entwicklung erleichterndes Frontend-Template zu machen. Besser gesagt über zwei Templates: Eines für Entwickler ohne jeglichen Ballast und mit minimalstem CSS. Und ein zweites, alle Funtionen von Shopware enthaltendes Beispiel-Template für den schnellen Start. Responsiv? Ja, aber mit Verstand! Welches Framwork?: Bootstrap? Foundation? Pure? (Shopware wollte doch mal was mit Pure machen…?) Das wäre mal eine Diskussion wert! Mein Motto ist und bleibt: Templates gehören in den Template-Ordner! Euer Timo