neue Wartungsverträge - Segen oder Fluch!?

[quote] Es geht mir nicht um den Sinn eines Wartungsvertrag, sondern eher um den Aufschlag von über 25% auf die monatlichen Kosten, sowie Punkte im Kleingedruckten, dass der Vertrag nach 12 Monaten gekündigt werden kann, jedoch nicht vor Ablauf der Mindestlaufzeit eines Wartungsvertragsmodules. Das heißt wenn der Wartungsvertrag 9 Monate läuft und theoretisch gekündigt werden könnte, man aber erst vor kurzem z.B. das Modul für die Update Installation dazu gebucht hat ist man wieder 12 Monate gebunden. [/quote] Das ist so erst einmal falsch - die alten Verräge laufen bis zum Ende der Laufzeit ganz normal weiter, zu den normalen Konditionen. Die Kündigungszeiten sind ebenfalls bereits aus dem alten Vertrag bekannt und branchenüblich. Hier muss einfach auch eine gewisse Laufzeit gegeben sein, damit sich das für uns rechnen kann. Solche Verträge werden ja beidseitig geschlossen und beide Parteien benötigen hier eine Planungssicherheit. Bei den Updates verhält es sich so, wie Harald es beschreibt. Die Durchführung und Koordination von Updates erfordert hier einiges an Manpower und das kann sich ebenfalls nur rechnen, wenn man an dieser Stelle langfristig zusammenarbeitet. Der alte Wartungsvertrag kostete übrigens nicht pauschal 79,00 € sondern mindestens 79,00 € - der Betrag hat sich aus der Lizenzsumme errechnet - somit ist auch beim direkten Vergleich Alt + Neu kein pauschaler Preisaufschlag zu finden. Der alte Wartungsvertrag kostete im Durchschnitt 96,00 € / Monat - für diesen Kurs erhält man im neuen Vertrag deutlich bessere Leistungen, auch und gerade was das Thema Support betrifft. Durch den modularen Aufbau können die Shopbetreiber genau das Paket zusammenstellen, welches den eigenen Anforderungen / Bedürfnissen gerecht wird. So ist es ja auch so, dass der Update-Prozess immer einfacher wird und viele Shopbetreiber das Update auch selbst oder über einen Partner durchführen lassen möchten und wir nur die Packages bereitstellen. In der Summe ist dieses Modell meiner Meinung nach gerechter, da jeder nur das bezahlt, was er auch in Anspruch nimmt. Im Basis-Modul hat man dann alle wesentlichen Komponenten, die erst einmal für den professionellen Start erforderlich sind. Wenn man sich die Wartungsverträge von vergleichbaren Systemen anschaut, wird man feststellen, dass dort das Thema Update-Durchführung überhaupt kein Thema ist, das ist dort immer Aufgabe des Kunden bzw. wird separat durch Partner umgesetzt. Wir wollen die Leute, die in der Wartung sind, optimal betreuen und das ist einfach nicht möglich, wenn alle Leistungen pauschal in einen Topf geworfen werden. Zum einen ist das Ungerecht für die Kunden, die diese Leistungen nicht oder nicht ständig beanspruchen und zum anderen muss das Konstrukt Wartungsvertrag ja auch dann noch funktionieren, wenn die Zahl der Wartungskunden rapide zunimmt. Mit dem neuen Modell können wir flexibel skalieren und auch Kunden in die Wartung nehmen, wo zum Beispiel die Durchführung von Updates aus techischen Gründen (z.B. sehr viel Individualprogrammierung) nicht möglich ist. Also auch mit 500, 1000 oder 1500 Kunden, die einen Wartungsvertrag besitzen, muss das System ja noch funktionieren und für die Kunden preiswert sein - man kann sich ja ausrechnen, wie lange es dauert, bis man z.B. 1500 Kunden auf die neueste Version gebracht hat - das lässt sich manuell in der Menge nicht durchführen - da wäre man dann 3 Jahre weiter, bis man mal alle aktualisiert hat und könnte direkt mit dem nächsten Major-Update von vorne anfangen. Der Workflow rund um den Wartungsvertrag wird übrigens auch optimiert - die Pakete können flexibel über den Shopware Account gebucht werden, so dass schriftliche Verträge hier nicht mehr benötigt werden.