Paydirekt

Hallo Zusammen,

mir kommt es vor als ob die Banken paydirekt als “nehmt mich nicht” Zahlungsart behandeln.

Kann denn einer der early adopters mal mitteilen, wie das mit den Transaktionskosten aussieht.

Sind die höher oder niedriger wie z.b. PayPal?

Auf der Seite von paydirekt steht nur das es wohl verhandlungssache sei. Transparenz ist was anders.

DiDe schrieb „Auf der Seite von paydirekt steht nur das es wohl verhandlungssache sei. Transparenz ist was anders“.

Das mit der Verhandlungssache kann ich so nicht bestätigen. Die Anzahl der einzeln abzuschließenden Bank-Vereinbarungen ist mittlerweile auf zwölf (12) gestiegen. Es fällt immer je Transaktion eine Pauschale im unteren zweistelligen Centbereich an sowie ein prozentualer Anteil der je nach Bank so ca. zwischen 1 und 2 % liegt.

@solaradmin schrieb:

DiDe schrieb „Auf der Seite von paydirekt steht nur das es wohl Verhandlungssache sei. Transparenz ist was anders“.

Das mit der Verhandlungssache kann ich so nicht bestätigen.

Danke für die schnelle Antwort.

Das mit der Verhandlungssache hat ich auf der Paydirekt Seite gelesen:

Zitat:

Kosten? Verhandlungssache. Bei paydirekt legen Sie die Kosten pro Transaktion direkt mit Ihrer Bank oder Sparkasse fest. Aber keine Sorge, Sie müssen nicht mit allen Banken oder Sparkassen einzeln verhandeln.

Hab ich das so richtig verstanden, man muss mit jeder Bank die eine Zahlung an meine Bank transferiert eine Vereinbarung treffen?

Also wenn der Kunde bei der z.B. BW Bank sein Konto hat und das auf meine Hausbank z.B. Commerzbank zahlt muss ich mit der BW Bank eine Bank-Vereinbarungen abschließen. Und da 24 Banken momentan mitmachen muss ich 24 Bank-Vereinbarungen abschließen.

 

Mit den Bankenverbänden werden die “Vereinbarungen” getroffen.

Also 1x Postbank, 1 x Deutsche Bank usw.

Also für meinen Geschmack hat der Dienst STRIPE vorgemacht wie es gehen sollte, einfach, schnell und unbürokratisch!

@solaradmin schrieb:

Mit den Bankenverbänden werden die „Vereinbarungen“ getroffen.

Also 1x Postbank, 1 x Deutsche Bank usw.

Ob 24 oder 12 Verbände, totzdem krass. 

Danke nochmal für die Aufklärung.

Mir tut jetzt schon der Kopf vom Kopfschütteln weh. Wir wohl ein nogo für mich werden.

Ich würde das Thema gern nochmal aufwärmen, da ich jetzt auch überlege, ob ich paydirekt anbieten soll. Nach einem Telefonat mit Payone (einem der „Konzentratoren“) tendiere ich aber ehrlich gesagt eher zu nein. Es gibt wohl zwei Möglichkeiten das anzubieten. Einmal als normale Zahlungsart, wobei ich hier wie oben beschrieben mit jedem Partner einzeln verhandeln soll, und einmal im Stil von Paypal Plus, so dass sämtliche Zahlungen über Payone laufen. Hier hätte ich aber eine Grundgebühr von 49 € pro Monat zu zahlen, hätte dafür aber Zugriff auf deren verhandelte Preise. Gelder werden wöchentlich ausgezahlt.

Wenn ich das wirklich alles richtig verstanden hab, dann ist das doch vollkommen hirnrissig… Wollen die mit solchen Konditionen ernsthaft Paypal Konkurrenz machen? Allein schon um rauszufinden, wie das Ganze funktionieren soll und was es mich kosten wird hat mehr Zeit verplempert als die gleichen Infos bei Paypal zu finden und ein Konto dort anzulegen.

Mich würde mal interessieren, ob ich das zu schwarz sehe und es sich lohnt das anzubieten. Wie sind da eure Erfahrungen / Meinungen?

Erfahrung nach über einem Jahr: “gerine Akzeptanz und niedirge Bestellrate bei diesem Zahlungsanbieter, bezogen auf unser Produkt und unsere Branche”. Vielleicht ist es woanders anders, wir vermuten aber, die ganze Sache wird früher oder später wieder zurückgefahren … Auf jeden Fall lassen wir es online, der Kunde soll selber entscheiden. Die Anzahl an Updates ist atemraubend, bei 100 haben wir aufgehört zu zählen …

Gerade heute bei Heise: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Bezahlverfahren-Rechnungskauf-dominiert-online-Bargeld-an-der-Ladenkasse-3696912.html

Die deutsche Paypal-Alternative Paydirekt wird [–-] wohl mangels signifikanter Volumina [–-] nicht gesondert in der EHI-Statistik aufgeführt.

Du musst immer bedenken: Die Mehrkosten musst Du erst erwirtschaften und der Umsatz muss zusätzlich sein, darf also nicht von den anderen Zahlungsarten abwandern. Da müsste man auch die Kaufabbrüche irgendwie analysieren, ob eine neue Zahlart signifikant die Abbrüche reduzieren kann. Wir haben auch gerade erst wieder drüber nachgedacht, und entschieden *scheiss drauf*  Wink
Und immer schön dran denken: Bei Shopware läuft ein Plugin selten länger als bis zur nächsten Minor-Version - spätestens dann brauchst Du eine gültige Subscription für das Plugin, um es updaten zu können *KOSTENFALLE SHOPWARE PLUGINS*

Die Hauptfrage ist doch, welchen Vorteil eine neue Zahlungsmethode FÜR DEN KUNDEN, bringt.

Hallo,

ich war auch auf dem Tripp mir diese zusätzliche Zahlmethode anzutun, aber wegen den kosten schnell wieder verworfen. Wenn die Banken meinen so erfolgreich zu werden, wird sie der Markt schon strafen.

PayOne hatte ja jetzt eine Aktion, das man 3000€ (kann auch sein das es 4000€ waren) bekommt, wenn man die Kunden lockt mit 5% Rabatt auf die Zahlungsmethode Paydirekt.

Und da bekanntlich Shopware nicht rechnen kann (Skonto geht nicht bzw. System rechnet nicht vom Nettobetrag nach anderen Rabatten), legt man dann am ende noch Geld drauf, damit die Banken mehr Traffic habe, über diese all zu tolle Errungenschaft des Internet Bezahlsystems.

Los - Stop - Schade

 

Naja da können wir ja froh sein dass wir stripe haben. Is ja noch günstiger als paypal.

Paydirect wird sicher auf dauer nix werden. Da steckt zu viel konservativer bankenfilz drin.

 

Also hab ich wohl den richtigen Eindruck von der Geschichte und kann das beruhigt ad acta legen. Danke für euer Feedback!

Das hier ist auch recht interessant zu Paydirect.

Unter 1000 Shops nutzen das erst. Eigentlich eine Lachnummer. Wie viel huntertausend Shops nutzen Paypal?

 

Viele Grüße

Matthias

 

Jeder fängt mal klein an, aber die Frage ist, was es dem Kunden nutzt.

Nein, die Frage muss sein, was es dem Händler nützt.

Ich denke, es muss beiden nutzen. Als Kunde scheint man mit Paydirekt offenbar keine großen Probleme zu haben, aber als Händler sehe ich grade keinen Vorteil. Die Einbindung ist kompliziert und kostet relativ viel, vor allem für kleinere Händler. Die Transaktionsgebühren sind vergleichbar mit Paypal und das Geld wird nur wöchentlich ausgezahlt.Als Händler habe ich also genau Null Vorteil gegenüber Paypal, eher sogar noch deutliche Nachteile. Wie wollen die das unter diesen Voraussetzungen jemals in die breite Masse bringen?

… und warum sollte der Kunde es gegenüber SOFORT, Stripe und PayPal nutzen?

Wer SOFORT nutzt, muss einem Dritten Zugang zum Konto ermöglichen. Das dürfte im Fall der Fälle interessant werden… Paypal erfordert ein separates Konto und hat so seinen Ruf. Stripe sagt mir nichts. Paydirekt hätte schon seine Vorteile, aber die Umsetzung ist völliger Blödsinn in Bezug auf die Händler. Und wenns die Händler nicht anbieten hab ich als Kunde keinen Nutzen davon.

Nur mal so zwischendurch: Auf dem SCD habe ich mich mit Paydirekt unterhalten. Das offizielle und kostenlose Plugin für den Community Store soll im August kommen. Das Plugin von customweb war für mich nie eine Alternative. Ich hatte mal ein anderes Plugin aus diesem Haus und das war grauenhaft. Mal abgesehen davon, dass ich nicht einsehe dafür Geld zu bezahlen. Da stecken die mächtigen Banken dahinter und die sind nichtmal in der Lage ein Plugin kostenlos anzubieten? Naja wie gesagt, nach Aussagen der Kollegen von Paydirekt beim SCD kommt das Plugin im August. 

Ich werde es auf jeden Fall anbieten, auch wenn die Akzeptanz am Anfang sicher gering ist. Ich als Händler habe keinen Nachteil dadurch. Ich habe testweise via Paydirekt bei Haribo gekauft und das war wirklich sehr einfach. Wir sollten Paydirekt eine Chance geben.