Bei SW6.x.x bleiben oder aussteigen? Mit Update Fehler behoben und neue wieder dazu? Never ending

Habe jetzt gut 4-6 Wochen mit SW bis 6.1.5 verbracht und einiges an Zeit investiert. Das Vorwärtskommen ist dabei mehr als mau und langsam tendenziell aussichtslos. Zu den mühsam geregelten Dingen kommen am laufenden Band neue hinzu.

Die Frage welche sich stellt:

a) hoffen und drann bleiben, oder

b) noch früh genug aussteigen, bevor es eine “never ending story” wird, quasi ein “Storytelling” der besonderen Art, welche die Welt nicht braucht !

Spekulative Ausssicht im Fall a:

* mit jedem Update sind alte Fehler mehr oder weniger behoben, mit Prinzip Hoffnung auf Anwenderseite im Bunde, dass die wirklich wichtigen  Dinge auch enthalten sind.

* neue Fehler kommen gleichzeitig hinzu, sodass sich das Karussel im Kreis dreht… eben never end…

* neue, lang erwartete Funktionen kommen hinzu, diese zum %-Satz X wieder fehlerbehaftet, und sei es nur aufgrund von Wechselwirkungen mit erfoderlichen externen Entwicklungen (Neudeutsch: PlugIn. Nicht zu verwechseln mit dem Plaque an der Lippe, wenngleich… eine Schmerzenverursachung kann auch dabei nicht ausgeschlossen werden)

* nach vielleicht 5 Jahren oder so hat´s dann etwas weitestgehend brauchbares, was geölt läuft ohne zu krächzen, bis dahin werden die plus Arbeitstunden / ergo Kosten den Gewinn kleinerer Shops nachhaltig beeinflussen (in nur einer Richtung) oder den nachgehaltenen Stundensatz in eine Ecke bringen, wo´s feucht im Auge wird?

Wie seht ihr das, tendenziell a oder mehr b ?

Betreibst Du den Webshop als Hobby oder um damit Produkte online anzubieten?

@NextMike schrieb:

Betreibst Du den Webshop als Hobby oder um damit Produkte online anzubieten?

Als Hobby gibt´s bessere Beschäftigungen. Verstehe die Frage nicht ganz im Zusammenhang mit dem Anliegen

Als Hobby würde ich SW6 nehmen. Für das andere SW5.

@NextMike schrieb:

Als Hobby würde ich SW6 nehmen. Für das andere SW5.

OK, klares Voting kontra SW6.

In Kombi mit der Hoffnung, dass in ein paar Jahren SW6 auf dem Stand von jetzt 5 ist, und die erf. Migration (weil 5 Auslaufmodell) in allen / vielen Teilen dann klappt ?

 

Ich würde gar nicht in Shopsystemen denken, sondern im Nutzen.

Also ich bin auch kurz davor, meinen bestehenden Gambio nicht aufzugeben sondern auszubauen. Wollte eigentlich wechseln zu SW6, weil einige Funktionen echt klasse sind!!

Aber das Thema Versandkosten ist ein großes und wichtiges. Und auch ich scheitere hierbei seit Tagen! Echt schade wie ich finde.

 

klar B

Wir stehen gerade selbst vor der Entscheidung das Projekt zu beenden und ein anderes System zu verwenden.

Das 6.2er Update ist eine große Wundertüte, wir verwenden zu dem noch Custom Products…

eigentlich geht aktuell gar nichts mehr und wir hangeln uns von Bug zu Bug, die Motivation ist ziemlich im Keller

und der Frust im Team ordentlich hoch.

 

Das sich daran kurzfristig etwas ändern wird, ist meiner Meinung nach in Anbetracht der Vielzahl an Bugs und fehlenden Features,

eher ungewiss.

 

Grüße

wir haben hier auch mit euphorie auf shopware 6 gewartet und kunden dahingehend gepusht. was ist geblieben: ernüchterung. shopware 6 (oder aktuell 6.2) ist bestensfalls als alpha version zu betiteln. dahingehend mussten wir schon enorme umsatzverluste hinnehmen - nicht so einfach in diesen zeiten - also kurz: shopware 6 ist bisher ein reinfall. wir schwenken aktuell kunden um auf shopify oder optimieren deren vorhandene shops (xt:commerce, magento und co.) - kurz: wenn es unbedingt shopware sein soll, dann aktuell shopware 5 - vielleicht ist shopware 6.x.x.x.x irgendwann 2025 brauchbar (falls es bis dahin shopware noch gibt) - jedem der einen shop nicht nur als hobby oder entwicklungsumgebung betreibt ist sw5 zu empfehlen. allen anderen, die sich mit der thematik neu beschäftigen, eher auf sw5 oder konkurrrenzprodukte zu setzen.

Hier scheinen sich ja alle einig zu sein  Grin

Wenn du auf lange Sicht planst, bleib dabei. Shopify ist schön und gut, aber teilweise grottenlangsam und halt keine on premise Lösung. Der Rest ist genauso gut oder schlecht wie Shopware 5.

 Die eingesetzte Technology ist richtig, aber wie hier viele schon erwähnen, noch nicht optimiert. Ich finde das 6.2.0 Stable nun endlich in Richtung “production ready” geht, aber hier kommt es natürlich schwer auf den Usecase an.

Scheint mir aber so, dass dein Frust Level so hoch ist, dass du eigentlich nur noch Bestätigung haben willst, aufzuhören. Empfehlungen kann ich dir hier nicht aussprechen da sowas wie Pluginliste (was sind Must haves), Features (Eigenentwicklung), Umsatz etc. fehlen.

 

Meiner Ansicht nach ist Shopware 6 aktuell das beste Open Source System auf dem Markt. Technisch kann da meiner Ansicht nach nichts mithalten. Weder Magento, noch Shopify, Woocommerce oder sonst was.

Sicherlich ist noch nicht alles perfekt, bedenkt aber bitte, dass es eine komplette Neuentwicklung ist, welche in die Zukunft geht. Es ist nichts einfach nur ein Update, sondern eben eine komplett neue Software. Sicherlich gibt es hier und da noch Dinge welche definitiv zu verbessern sind, aber das kommt mit der Zeit und mit Hilfe der Community.

Shopware 6 macht schon sehr vieles sehr richtig.

Shopify: Naja … Shopify ist natürlich auf lange Sicht auch recht teuer mit den monatlichen Gebühren, + Zahlungsart Gebühren usw.

Und dazu kommt, dass man praktisch sein gesamtes E-Commerce Business zu 100% an einen dritten Anbieter wie Shopify gibt, da eben kein Open Source. Das wäre für mich schon das absolute K.O Kriterium. Dazu haben die praktisch Zugriff auf alle Daten usw. Wenn die wollen können die mit einen Klick den Shop vom Netz nehmen. Haben sie ja teilweise bei Shops gemacht, welche zu hohe Preise angeboten haben bei Corona Masken usw. Ne Danke.

Hatte mal damit gearbeitet und mir nur gedacht: WTF. ein Börsennotiertes Millionen Unternehmen, aber die bekommen es nicht einmal gebacken etwas wie Freitextfelder/Custom Types zu integrieren?  Angry-Face

Und Business Prozesse individuell mit Shopify abzubilden ist auch … naja … fürn Popo. Eben kein Open Source, nicht alle Freiheiten.

Aber da hat jeder seine ganz eigene Meinung  Wearing-Sunglasses

Das Problem bei allen ist immer: Sowas interessiert alles den Kunde nicht. Das soll nur laufen. Könnte genauso gut ne Software aus dem 19. Jahrhundert sein so lange alles läuft  Angry-Face
Was dahinter steckt, was möglich ist usw. interessiert da viele gar nicht. Hauptsache es rennt. Und das ist eben aktuell bei einigen in Hinsicht auf Shopware 6 der Fall.

 

1 „Gefällt mir“

Ich habe auch schon unzählige Arbeitstunden bei der Suche nach vermeintlichen eigenen Fehler an Shopware 6 verloren um dann irgendwann festzustellen, dass es gar nicht an mir, sondern an dem fehlerhaften System liegt. Das ist sehr frustrierend und extrem teuer, da Zeit bekanntlich Geld ist. Meine Taktik ist jetzt erstmal einen Shopware 6 Shop mit absoluten Grundfunktionalitäten zu erstellen. Ich werde auf alle „tollen Zusatzfeatures“ verzichten und warten, wie es mit der Shopware 6 Entwicklung weiter geht. Ich kann auch nur davon abraten, Shopware 6 mit Agenturplugins aufzublähen. Denn bei jedem Update sind dann wieder zusätzliche Probleme vorprogrammiert.

Alle, die auf „tolle Zusatzfeatures“ nicht verzichten können / wollen, würde ich raten, nach Shopware-Alternativen zu schauen - der ein oder andere Name wurde ja schon genannt. Zum jetzigen Zeitpunkt würde ich aber nicht mehr mit einem Shopware 5 Shop starten. Showpare 5 mag zwar deutlich verlässlicher als Shopware 6 sein, aber letztlich ist es ein toter Gaul, den man reiten würde. Da helfen auch die Durchhalteparolen „Wir lieben Shopware 5“ nicht wirklich weiter.

2 „Gefällt mir“

Danke an alle bisher für die Infos und Meinungen. Mal schauen wie es sich entwickelt in dem “Quasivoting”.

Ich nehme mal an, dass es letztlich auch eine Frage der indiv. Zeit ist. Wer noch warten kann und es als langfristiges Vorhaben auf dem Schirm hat, wird ab 6.x.x. vielleicht für seine Zwecke gut damit fahren können. Nicht 100%ig, ist klar, das gibt´s leider nicht in der IT und wird immer ein Wunsch bleiben.

Mit einer Minimalversion an den Start zu gehen und auf den ganzen Komfort an Möglichkeiten (wenn sie denn da sind und funktionieren) zu verzichten, ist eine Option. Nur muss dazu zwingend das Nötigste wirklich, ohne wenn und aber, funktionieren.

Wenn ich aufgrund nicht ausreichend vorhandenen Funktionen oder Fehlfunktionen im Versandkostentool meine Kalkulationsstrategie an ein Shopsystem anpassen muss ist das schon speziell. Das sind Basics die bereits bei 6.1.0 flupen sollten.

ich fahre die strategie von canetti2. ich habe 6.1.6 im einsatz und werde die nächste zeit auch kein update mehr installieren. das update von 6.1.5 auf 6.1.6 hat mich ein komplettes wochenende gekostet, um dann am montag festzustellen, dass doch alles funktioniert und warum es über das wochenende nicht funktioniert hat, wissen die götter. jedes update, auch bei den plugins, ist eine zitterpartie.

jedoch habe ich mittlerweile so unglaublich viel zeit und auch geld in den shop investiert, dass ich jetzt nicht nochmal wechseln werde. aus kundensicht funktioniert der shop und so lange ich mich im backend irgendwie mit hilfskonstruktionen behelfen kann, ist das ok. bezüglich der versandkosten habe ich das schon bei ebay aufgegeben und arbeite daher mit einer pauschale. 

1 „Gefällt mir“

ich sehe auch gerade, dass pickware und der dhl adapter noch nicht kompatibel mit 6.2. ist. also noch ein grund, bei 6.1.6 zu bleiben

Wir werden auf jeden Fall noch vor dem Livegang auf 6.2 von 6.1.5 switchen, da so viele Bugs (IE11 etc.) gefixt wurden. Muss man immer von Fall zu Fall abwägen. Denke so eine Umfrage ist ohne Context der einzelnen Teilnehmer sinnfrei.

1 „Gefällt mir“

Ich lese hier was von „Bugs“ und „Problemen“. Könnten „Bugs“ oder „Probleme“ mal konkret benannt werden? Möglicherweise gibt es ja eine Lösung. Wink

Grundsätzlicher Tipp: Bevor man einen Shop mit Shopware aufsetzt (egal ob 5 oder 6), sollte man die Anforderungsliste mit dem Leistungsumfang von Shopware abgleichen.

@JoernBernd schrieb:

Ich lese hier was von „Bugs“ und „Problemen“. Könnten „Bugs“ oder „Probleme“ mal konkret benannt werden? Möglicherweise gibt es ja eine Lösung. Wink

Grundsätzlicher Tipp: Bevor man einen Shop mit Shopware aufsetzt (egal ob 5 oder 6), sollte man die Anforderungsliste mit dem Leistungsumfang von Shopware abgleichen.

Die Liste wäre allein von den bisher Beteiligten an diesem Beitrag sicher ellen lang. Die Bugs und Probleme sind ja auch in allen Bereichen betreffend im Forum im Detail nachlesbar. Das müssen hier wir nicht unbedingt wiederholen.

Aber löblich dein Einsatzwille sich mit Details zu beschäftigen und zu helfen, dafür ein Danke.

Der für mich wichtigste Punkt der immer noch nicht richtig funktioniert sind die Versandkosten nach Gewicht. Ich habe keine Möglichkeit mit genauen Gewichten zu arbeiten. Die Abstufung im Rulebuilder geht zB bis 4.9 kg und die nächste beginnt dann bei 5.9 kg. Wenn da der Rulebuilder funktionieren würde, auch gerade was die diversen VK Kombinationen betrifft, wäre das schon mal ein Anfang. Über vieles andere könnte ich erstmal hinwegsehen. Aber so warte ich immer auf die nächste Version und hoffe. Wenn ich das richtig gelesen habe wird seit 2016 an SW6 programmiert. Da sollten Grundfunktionen des Vorläufers in der ersten veröffentlichten Version ( selbst EA) enthalten sein und nicht erst mehr als ein Jahr später auf dem Schirm auftauchen. Und für einen Online-Shop gehört imho der Versand und die Gestaltung der VK an Prio 1.

@JoernBernd schrieb:

Grundsätzlicher Tipp: Bevor man einen Shop mit Shopware aufsetzt (egal ob 5 oder 6), sollte man die Anforderungsliste mit dem Leistungsumfang von Shopware abgleichen.

Du scheinst hier das eine und das andere falsch zu verstehen. Natürlich macht man das. Was ich aber ganz bestimmt nicht mache, wenn ein System als Onlineshop angeboten wird, nachzusehen, ob denn dieser Shop mit Versandkosten umgehen kann, hallo?

Das sind grundlegende Dinge die ein Onlineshop sofort von Beginn an inklusive haben muss! Da gibt es kein drumherum! Und wenn man so wie ich, zuerst beginnt mit der Artikeleinpflege und diversen anderen Dingen, und sich dann als Abschluß an die Versandkosten macht, und plötzlich merkt, das das überhaupt nicht gut zu funktionieren scheint, dann passt wohl was nicht.

Nur was ich nicht ganz verstehe, es muss ja funktionieren, bei andern Shops scheint das ja zu klappen. Also woran liegt das? Muss ich mir jetzt eine Agentur suchen, die mir die Hunderter nur so aus der Tasche zieht? Nein, das kann ich nicht und das will ich nicht.

Ich beginne gerade etwas aufzubauen, da macht es wenig Sinn (für mich zumindest), Tausende von Euros in etwas zu stecken, wo ich nicht weiß wie es sich entwickelt.

Und wenn es mal der Brummer wird, dann muss ich ohnehin investieren.

1 „Gefällt mir“